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Gastbeitrag von Oliver L. – Volk der Finsternis

von am 30. März 2010

Volk der Finsternis

Nach langen Jahren des Wartens ist dieser Band, der 23. von Festas „Bibliothek des Schreckens“, Ende Oktober endlich erschienen… Daher, sozusagen als Ausgleich für die lange Wartezeit, verzichte ich auf die ganz lange Vorrede… zu Gunsten der langen Vorrede. Pech gehabt!

Robert E. Howard (1906 – 1936) gilt neben H. P. Lovecraft und Clark Ashton Smith als einer der drei Musketiere der „Weird Tales“. „Weird Tales“ war zum einen der Name jenes Pulpmagazins in dem viele der Geschichten dieser drei Männer veröffentlicht wurden, kann aber auch als Genrebezeichnung für die unheimlichen Geschichten dieser Herrschaften herangezogen werden. Immerhin, was S. T. Joshi recht ist, kann uns nur billig sein.

Howard dürfte den meisten Lesern am ehesten durch seine Heldenfiguren wie Solomon Kane, Kull den Eroberer und allen voran natürlich Conan, dem Barbaren aus Cimmerien ein Begriff sein. Seine unheimlichen Geschichten sind im direkten Vergleich unbekannt und dürften eher Genrefans ein Begriff sein. Festa hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, diese Geschichten in gesammelter Form in schönen Hardcoverausgaben zu präsentierten. Mit „Volk der Finsternis“ liegt der erste Teil vor. Insgesamt sollen es am Ende fünf oder sechs Bände sein (der Verlag spricht von ca. sechs Bänden, was immer das bedeuten soll, vielleicht fünfeinhalb).

„Volk der Finsternis“ hält sechszehn Erzählungen des Texaners bereit, von denen einige dem „Cthulhu-Mythos“ seines Freundes Lovecraft zugerechnet werden können. Im Gegensatz zu Lovecraft hält sich Howard nicht sklavisch an Poes Schule des „Unity of Effect“. Seine Stärken liegen in der Abenteuergeschichte und dieser Mix aus Abenteuer und Unheimlichem macht den Reiz dieser Geschichten aus (wobei z. B. „Speer und Reißzähne“ vollkommen auf ein unheimliches Element verzichtet). Im Gegensatz zu Lovecrafts Figuren, die stets in gnädige Bewusstlosigkeit fallen wenn es haarig wird, sind Howards Protagonisten gestandene Draufgänger die keine Konfrontation scheuen. Zudem verzichtet Howard auf den Wortschwall seiner Kollegen Smith und Lovecraft (den ich durchaus zu schätzen weiß) wodurch seine Geschichten zugänglicher sind als die von Smith und Lovecraft.

Weiterhin sind Howards Geschichten so lebendig, dass sich der Leser ins Geschehen hinein versetzt fühlt und das Buch so schnell nicht wieder aus der Hand legen wird. Zwar gibt es ein- oder zweimal ein paar Startschwierigkeiten aber einen Totalausfall gibt es unter den sechszehn Stories nicht zu beklagen. Howard entführt uns mehrfach nach Afrika, wir treffen auf Schlangen und Hyänen, dringen in prähistorische Zeiten vor und treffen sogar auf einen Mann namens Conan…

„Volk der Finsternis“ v. Robert E. Howard

Festa Verlag, 2009

Hardcover mit Schutzumschlag und Leseband

€ 28,00

von am 30. März 2010

Volk der Finsternis

Nach langen Jahren des Wartens ist dieser Band, der 23. von Festas „Bibliothek des Schreckens“, Ende Oktober endlich erschienen… Daher, sozusagen als Ausgleich für die lange Wartezeit, verzichte ich auf die ganz lange Vorrede… zu Gunsten der langen Vorrede. Pech gehabt!

Robert E. Howard (1906 – 1936) gilt neben H. P. Lovecraft und Clark Ashton Smith als einer der drei Musketiere der „Weird Tales“. „Weird Tales“ war zum einen der Name jenes Pulpmagazins in dem viele der Geschichten dieser drei Männer veröffentlicht wurden, kann aber auch als Genrebezeichnung für die unheimlichen Geschichten dieser Herrschaften herangezogen werden. Immerhin, was S. T. Joshi recht ist, kann uns nur billig sein.

Howard dürfte den meisten Lesern am ehesten durch seine Heldenfiguren wie Solomon Kane, Kull den Eroberer und allen voran natürlich Conan, dem Barbaren aus Cimmerien ein Begriff sein. Seine unheimlichen Geschichten sind im direkten Vergleich unbekannt und dürften eher Genrefans ein Begriff sein. Festa hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, diese Geschichten in gesammelter Form in schönen Hardcoverausgaben zu präsentierten. Mit „Volk der Finsternis“ liegt der erste Teil vor. Insgesamt sollen es am Ende fünf oder sechs Bände sein (der Verlag spricht von ca. sechs Bänden, was immer das bedeuten soll, vielleicht fünfeinhalb).

„Volk der Finsternis“ hält sechszehn Erzählungen des Texaners bereit, von denen einige dem „Cthulhu-Mythos“ seines Freundes Lovecraft zugerechnet werden können. Im Gegensatz zu Lovecraft hält sich Howard nicht sklavisch an Poes Schule des „Unity of Effect“. Seine Stärken liegen in der Abenteuergeschichte und dieser Mix aus Abenteuer und Unheimlichem macht den Reiz dieser Geschichten aus (wobei z. B. „Speer und Reißzähne“ vollkommen auf ein unheimliches Element verzichtet). Im Gegensatz zu Lovecrafts Figuren, die stets in gnädige Bewusstlosigkeit fallen wenn es haarig wird, sind Howards Protagonisten gestandene Draufgänger die keine Konfrontation scheuen. Zudem verzichtet Howard auf den Wortschwall seiner Kollegen Smith und Lovecraft (den ich durchaus zu schätzen weiß) wodurch seine Geschichten zugänglicher sind als die von Smith und Lovecraft.

Weiterhin sind Howards Geschichten so lebendig, dass sich der Leser ins Geschehen hinein versetzt fühlt und das Buch so schnell nicht wieder aus der Hand legen wird. Zwar gibt es ein- oder zweimal ein paar Startschwierigkeiten aber einen Totalausfall gibt es unter den sechszehn Stories nicht zu beklagen. Howard entführt uns mehrfach nach Afrika, wir treffen auf Schlangen und Hyänen, dringen in prähistorische Zeiten vor und treffen sogar auf einen Mann namens Conan…

„Volk der Finsternis“ v. Robert E. Howard

Festa Verlag, 2009

Hardcover mit Schutzumschlag und Leseband

€ 28,00

2 Kommentare zu “Gastbeitrag von Oliver L. – Volk der Finsternis”

  1. Oliver L. sagt:

    Ah, jetzt verstehe ich… Für den Fall, dass sich noch mehr Leute fragen was da los war:

    Die Erstauflage des Buches war relativ schnell ausverkauft. Inzwischen ist sie aber wieder lieferbar. Lt. letztem Newsletter vom Verlag fährt er nur noch kleine Auflagen (keine Ahnung wie klein). Also am besten schnell im Laden melden und das Buch bestellen bevor es wieder ausverkauft ist. Sehr kurzweilige Unterhaltung, lohnt sich also allemal.

    Die Frage am Ende muss niemand beachten. Die bezog sich auf meine Bestellung von "Die Großen Alten", dem nächsten Band der Reihe "H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens" der ebenfalls seit kurzem verfügbar ist.

  2. Oliver L. sagt:

    Huch! 😀 Ist auch wieder lieferbar. Aber das Cover stimmt nicht. Das Design wurde den Büchern von HPL angepasst. Und beim Smith packen sie scheinbar noch das Konterfei des Autoren drauf… BTW: Ist der nächste schon da? 😉

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