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Gebrauchsanweisung fürs Lesen

von am 13. Juni 2018

Felicitas von Lovenberg
GEBRAUCHSANWEISUNG FÜRS LESEN.
München, Piper, 2018, 127 Seiten
ISBN 978-3-492-27717-4

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 8. Juni 2018 berichtet Sandra Kegel unter der Überschrift „Leser auf der Flucht“ von erschreckenden Zahlen, die eine Studie des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zutage gefördert hat: „Zwischen 2013 und 2017 haben 6,4 Millionen Deutsche, die zuvor regelmäßig lasen, nicht mehr ein einziges Buch erworben. Das entspricht einem Rückgang von fast achtzehn Prozent.“

Dabei gibt es ja für einen Büchernarren nichts Schöneres als mit einem anderen Büchernarren über Bücher zu plaudern, Und gleich danach kommt die Lektüre von Büchern, geschrieben von Büchernärrinnen, handelnd von Büchern und anderen Büchernärrinnen.
Darum soll an dieser Stelle auf das in Bezug auf die obige Schreckensnachricht so wichtige neue Buch der Literaturkritikerin und Piper-Verlags-Chefin Felicitas von Lovenberg hingewiesen werden, das den herausfordernden Titel GEBRAUCHSANWEISUNG FÜRS LESEN trägt.
Das kleinformatige Leinenbändchen enthält auf knapp 130 Seiten so viel Liebens- und Lesenswertes über alles, was mit dem Lesen, mit Lesern, mit Sammlern, mit Büchern, mit Buchhandlungen und mit Bibliotheken zu tun hat, dass man einfach nur staunen kann. Wer jetzt denkt, da kann es doch nicht viel Neues geben, das kennt man doch alles schon, dem entgegne ich mit einer meiner Lieblingsstellen: „Ein Buch übers Lesen, das wäre mir bis vor Kurzem ähnlich überflüssig erschienen wie ein Sandkasten in der Sahara.“
Felicitas von Lovenberg hat mit ihrer GEBRAUCHSANWEISUNG FÜRS LESEN eine überzeugende „Kampfschrift“ für das Buch und für den Erwerb, Erhalt und Gebrauch der Lesefertigkeit geliefert – eine Liebeserklärung an die Literatur, der ich mich gerne anschließe.

Das Schlusswort gehört noch einmal Frau von Lovenberg: „Mehr denn je brauchen wir die Bücher, und die Bücher brauchen uns.“

Horst Illmer

von am 13. Juni 2018

Felicitas von Lovenberg
GEBRAUCHSANWEISUNG FÜRS LESEN.
München, Piper, 2018, 127 Seiten
ISBN 978-3-492-27717-4

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 8. Juni 2018 berichtet Sandra Kegel unter der Überschrift „Leser auf der Flucht“ von erschreckenden Zahlen, die eine Studie des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zutage gefördert hat: „Zwischen 2013 und 2017 haben 6,4 Millionen Deutsche, die zuvor regelmäßig lasen, nicht mehr ein einziges Buch erworben. Das entspricht einem Rückgang von fast achtzehn Prozent.“

Dabei gibt es ja für einen Büchernarren nichts Schöneres als mit einem anderen Büchernarren über Bücher zu plaudern, Und gleich danach kommt die Lektüre von Büchern, geschrieben von Büchernärrinnen, handelnd von Büchern und anderen Büchernärrinnen.
Darum soll an dieser Stelle auf das in Bezug auf die obige Schreckensnachricht so wichtige neue Buch der Literaturkritikerin und Piper-Verlags-Chefin Felicitas von Lovenberg hingewiesen werden, das den herausfordernden Titel GEBRAUCHSANWEISUNG FÜRS LESEN trägt.
Das kleinformatige Leinenbändchen enthält auf knapp 130 Seiten so viel Liebens- und Lesenswertes über alles, was mit dem Lesen, mit Lesern, mit Sammlern, mit Büchern, mit Buchhandlungen und mit Bibliotheken zu tun hat, dass man einfach nur staunen kann. Wer jetzt denkt, da kann es doch nicht viel Neues geben, das kennt man doch alles schon, dem entgegne ich mit einer meiner Lieblingsstellen: „Ein Buch übers Lesen, das wäre mir bis vor Kurzem ähnlich überflüssig erschienen wie ein Sandkasten in der Sahara.“
Felicitas von Lovenberg hat mit ihrer GEBRAUCHSANWEISUNG FÜRS LESEN eine überzeugende „Kampfschrift“ für das Buch und für den Erwerb, Erhalt und Gebrauch der Lesefertigkeit geliefert – eine Liebeserklärung an die Literatur, der ich mich gerne anschließe.

Das Schlusswort gehört noch einmal Frau von Lovenberg: „Mehr denn je brauchen wir die Bücher, und die Bücher brauchen uns.“

Horst Illmer

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