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Lovecraft ganz ohne Tentakelmonster

von am 19. September 2014

Der Vollständigkeit halber und als bekennender Lovecraft-Fan, ist es wohl an der Zeit, eine kurze Vorstellung dieser zwei Sammlungen nachzureichen.

Nach der zweibändigen CHRONIK DES CTHULHU-MYTHOS folgten vergangenen Dezember mit DIE LAUERNDE FURCHT und DER SILBERNE SCHLÜSSEL Lovecrafts restliche fantastische Werke. Im selben Stil wie die Chronik gehalten liegt nun das gesamte unheimlich-fantastische Werk des „Einsiedlers aus Providence“ in einer hochwertigen Ausgabe vor. Eine günstige Alternative zu den edlen Hardcover-Ausgaben aus H. P. LOVECRAFTS BIBLIOTHEK DES SCHRECKENS. Zudem ergänzt durch den vollständigen Sonnet-Zyklus „Fungi from Yuggoth (nachgedichtet von Michael Siefener) und einer Auswahl von Geschichten, die Lovecraft in seiner Kindheit schrieb (und zwei seiner Parodien).

Über Sinn und Unsinn der „Bonusgeschichten“ kann natürlich gestritten werden. Qualitativ schwankend, sicher. Aber nicht uninteressant, wenn man Lovecrafts Entwicklung als Autor nachvollziehen will.

Anders als in der CHRONIK DES CTHULHU-MYTHOS wird hier auf Dr. Marco Frenschkowskis Einleitungen verzichtet. Bei den Lesern fielen diese wohl größtenteils durch. Sehr bedauerlich. Dr. Frenschkowskis Worte zu den verschiedenen Geschichten sind fundiert und erhellend. Nichtsdestotrotz stellen diese beiden Bücher zusammen mit der Chronik eine lohnende Anschaffung für alle Lovecraft-Fans und solche, die es werden wollen dar!

Im November folgt dann wieder das Sternengezücht um den Großen Cthulhu. Passend zum Design der vier Lovecraft-Sammelbände erscheint beim Festa Verlag Steven Jones’ Anthologie „Shadows over Innsmouth“. Hier werden Mythos-Geschichten präsentiert, die sich insbesondere mit Lovecrafts heruntergekommener Stadt an der Küste Neu Englands befassen. Der Band ist vor einigen Jahren schon in einer sehr stark limitierten Auflage beim Basilisk Verlag unter dem Titel INNSMOUTH – EIN REISEFÜHRER erschienen. Der Band präsentiert 17 Geschichten die fast alle erstklassig sind. Eröffnet wird das ganze natürlich von Lovecrafts „Der Schatten über Innsmouth“. Zu den versammelten Autoren gehören u. a. Kim Newman, Ramsey Campbell und Neil Gaiman.

von am 19. September 2014

Der Vollständigkeit halber und als bekennender Lovecraft-Fan, ist es wohl an der Zeit, eine kurze Vorstellung dieser zwei Sammlungen nachzureichen.

Nach der zweibändigen CHRONIK DES CTHULHU-MYTHOS folgten vergangenen Dezember mit DIE LAUERNDE FURCHT und DER SILBERNE SCHLÜSSEL Lovecrafts restliche fantastische Werke. Im selben Stil wie die Chronik gehalten liegt nun das gesamte unheimlich-fantastische Werk des „Einsiedlers aus Providence“ in einer hochwertigen Ausgabe vor. Eine günstige Alternative zu den edlen Hardcover-Ausgaben aus H. P. LOVECRAFTS BIBLIOTHEK DES SCHRECKENS. Zudem ergänzt durch den vollständigen Sonnet-Zyklus „Fungi from Yuggoth (nachgedichtet von Michael Siefener) und einer Auswahl von Geschichten, die Lovecraft in seiner Kindheit schrieb (und zwei seiner Parodien).

Über Sinn und Unsinn der „Bonusgeschichten“ kann natürlich gestritten werden. Qualitativ schwankend, sicher. Aber nicht uninteressant, wenn man Lovecrafts Entwicklung als Autor nachvollziehen will.

Anders als in der CHRONIK DES CTHULHU-MYTHOS wird hier auf Dr. Marco Frenschkowskis Einleitungen verzichtet. Bei den Lesern fielen diese wohl größtenteils durch. Sehr bedauerlich. Dr. Frenschkowskis Worte zu den verschiedenen Geschichten sind fundiert und erhellend. Nichtsdestotrotz stellen diese beiden Bücher zusammen mit der Chronik eine lohnende Anschaffung für alle Lovecraft-Fans und solche, die es werden wollen dar!

Im November folgt dann wieder das Sternengezücht um den Großen Cthulhu. Passend zum Design der vier Lovecraft-Sammelbände erscheint beim Festa Verlag Steven Jones’ Anthologie „Shadows over Innsmouth“. Hier werden Mythos-Geschichten präsentiert, die sich insbesondere mit Lovecrafts heruntergekommener Stadt an der Küste Neu Englands befassen. Der Band ist vor einigen Jahren schon in einer sehr stark limitierten Auflage beim Basilisk Verlag unter dem Titel INNSMOUTH – EIN REISEFÜHRER erschienen. Der Band präsentiert 17 Geschichten die fast alle erstklassig sind. Eröffnet wird das ganze natürlich von Lovecrafts „Der Schatten über Innsmouth“. Zu den versammelten Autoren gehören u. a. Kim Newman, Ramsey Campbell und Neil Gaiman.

2 Kommentare zu “Lovecraft ganz ohne Tentakelmonster”

  1. Oliver L. sagt:

    In der Tat. Aber wenn der Verlag mehrfach Kritik einstecken muss, kann ich die Entscheidung durchaus verstehen. Wobei die beiden Bücher wohl recht gut laufen.

  2. Hiltja sagt:

    Die Bände kann ich auch nur empfehlen.
    Und ich kann mich nur anschließen: Schade, dass die Einleitungen nicht fortgeführt wurden. Man sollte sie zwar eher jeweils nach der Geschichte lesen, wenn man nicht gespoilert werden will, aber ich fand sie schon sehr informativ – z.B. hinsichtlich der Aussprache von "Cthulhu" 😉

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