Thriller

Grünes Öl

von am 1. Februar 2021 Kommentare deaktiviert für Grünes Öl

Ben Riffko
Grünes Öl
München, Wilhelm Heyne Verlag, 2020, 556 Seiten
ISBN 978-3-453-44004-3

Öl und Waffen

Grünes Öl, wie es die Protagonisten des Thrillers von Ben Riffko, vor haben zu produzieren, würde die herrschende soziale Ordnung auf den Kopf stellen.

Das scheint allen klar zu sein, nur nicht den beiden Gründern der Firma Algamondo, die dieses Produkt aus genetisch veränderten Algen herstellen.

Auf dieser Basis entwirft der Autor einen rasanten Plot, der den Leser kurzweilig auf einen Trip rund um die halbe Welt befördert. Dabei verknüpfen sich der Treibstoff der Welt, Flüchtlingsdrama, Terrorismus, dubioser Waffenhandel und die Arbeit der Geheimdienste zu einer Mischung, die der Autor zu einem gelungenen Amalgam mischt, es gegen Ende des Romans leider etwas zu abrupt enden lässt.

Die Handlung wird blitzlichtartig durch kurze Kapitel im Stile von Marc Elsberg vorangetrieben. Trotz allem gelingt, sind die Figuren gelungen gezeichnet, insbesondere vielen Nebenfiguren, die deutlich plastischer ausgearbeitet sind als die beiden Hauptakteure. Deren Naivität ist phasenweise mit einem zu kräftigen Pinselstrich ausgeführt.

Bei aller Kritik, ein spannender und unterhaltsamer „Öko-Thriller“, mit einer gehörigen Portion blutiger Geheimdienstarbeit und einigen drastischen Bildern, die zartbesaiteten Seelen etwas zu rustikal erscheinen mögen.

Ben Riffko
Grünes Öl
München, Wilhelm Heyne Verlag, 2020, 556 Seiten
ISBN 978-3-453-44004-3

Öl und Waffen
Grünes Öl, wie es die Protagonisten des Thrillers von Ben Riffko, vor haben zu produzieren, würde die herrschende soziale Ordnung auf den Kopf stellen.
Das scheint allen klar zu sein, nur nicht den beiden Gründern der Firma Algamondo, die dieses Produkt aus genetisch veränderten Algen herstellen.
Auf dieser Basis entwirft der

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20 Jahre phantastisch!

von am 23. Juli 2020 Kommentare deaktiviert für 20 Jahre phantastisch!

Klaus Bollhöfener (Hrsg.)
phantastisch!
Seit zwanzig Jahren das Magazin für Science Fiction, Fantasy & Horror
Heft 79, Ausgabe 3/2020
Stolberg, Atlantis, 2020, 88 Seiten / 5,95 €

Mehr als 88 Seiten Umfang schafft die Druckerei einfach nicht – sonst wäre die neueste Ausgabe der phantastisch! (Heft 79, mit neuem Untertitel: „Seit zwanzig Jahren das Magazin für Science Fiction, Fantasy & Horror“) womöglich noch dicker geworden.
Aber auch so „platzt“ das Heft fast aus „allen Nähten“: Vier Interviews, unter anderem mit KILLERBOT-Autorin Martha Wells, dem Experten für chinesische Science Fiction Ken Liu und dem neuen deutschen Comic-Duo Boris Koch und Frauke Berger, zwei Kurzgeschichten von Superstar Ken Liu und der Atlantis-Entdeckung Caroline Hofstätter, Comics und Karikaturen von Olaf Brill, Michael Vogt, Lars Bublitz und Steffen Boiselle, wie gewohnt das Update, eine Handvoll Rezensionen und jede Menge Sachartikel.
Erwähnenswert sind eine faszinierend bilderreiche Huldigung Doktor Dolittles, der vor einhundert Jahren erstmals die Leserherzen von Jung und Alt erfreute, eine Würdigung von Gene Wolfes Meisterwerk »Der fünfte Kopf des Zerberus« und die Vorstellung der »Hombre«-Werkausgabe durch Bernd Frenz. Außerdem schmückt ein echter „Eyecatcher“ von Jan Hoffmann den Umschlag.

Horst Illmer

Klaus Bollhöfener (Hrsg.)
phantastisch!
Seit zwanzig Jahren das Magazin für Science Fiction, Fantasy & Horror
Heft 79, Ausgabe 3/2020
Stolberg, Atlantis, 2020, 88 Seiten / 5,95 €

Mehr als 88 Seiten Umfang schafft die Druckerei einfach nicht – sonst wäre die neueste Ausgabe der phantastisch! (Heft 79, mit neuem Untertitel: „Seit zwanzig Jahren das Magazin für Science Fiction, Fantasy & Horror“) womöglich noch dicker geworden.
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Dark Matter

von am 14. Mai 2020 Kommentare deaktiviert für Dark Matter

Blake Crouch
Dark Matter – Der Zeitenläufer
Aus dem amerikanischen Englisch von Klaus Berr
(Black Matter, 2016)
München, Wilhelm Goldmann Verlag, 2019, 416 Seiten
ISBN 978-3-442-48397-6

Ich bin viele!

Der Thriller von Blake Crouch ist ein spannender Multiversum-Roman, der im Chicago der Jetztzeit spielt.

Jason Dessen unterrichtet am Lamont College Physik und führt ein bescheidenes, aber glückliches Leben zusammen mit seiner Frau Daniela und ihrem gemeinsamen Sohn Charlie. Als er eines Abends auf einen Drink seines alten Freundes Ryan Holder eingeladen wird, endet der Abend ganz anders als sich das Jason jemals hätte denken können.
Sein zweites Ich aus einem parallelen Universum hat es geschafft, die Barrieren zwischen den parallel existierenden Universen einzureissen und sein Leben gegen das des Original-Jason einzutauschen. Der Original-Jason landet im Gegenzug in der Welt von Jason2.

In dieser „zweiten“ Welt ist Jason2 ein gefeierter, genialer Physiker, der die Möglichkeiten der gesprengten Grenzen zwischen den Multiversen entdeckt hat und diese nutzt.

Auf diesen Plot baut Blake Crouch eine rasante Geschichte, die im Verlauf einige irre Wendungen nimmt. Dabei verliert sich der Autor nicht in den sich bietenden möglichen Verstrickungen, die eine Parallelweltenerzählung per se anbietet, sondern fokussiert sich auf den Original-Jason.

Durch diese Reduktion auf einen Erzählstrang geht zwar der Tiefgang etwas verloren, aber der Roman ist unterhaltsames Lesefutter für zwischendurch. Wobei ich die angedeuteten Möglichkeiten existierender Multiversen als beunruhigend empfunden habe und es durchaus vorstellbar ist, diese in weiteren Geschichten weiter auszuarbeiten.

Blake Crouch
Dark Matter – Der Zeitenläufer
Aus dem amerikanischen Englisch von Klaus Berr
(Black Matter, 2016)
München, Wilhelm Goldmann Verlag, 2019, 416 Seiten
ISBN 978-3-442-48397-6

Ich bin viele!
Der Thriller von Blake Crouch ist ein spannender Multiversum-Roman, der im Chicago der Jetztzeit spielt.
Jason Dessen unterrichtet am Lamont College Physik und führt ein bescheidenes, aber glückliches Leben zusammen mit seiner Frau Daniela und ihrem gemeinsamen Sohn Charlie.

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Eine neue Parallele

von am 1. April 2020 Kommentare deaktiviert für Eine neue Parallele

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wo ich es einfügen soll, aber ich denke, hier ist wieder einmal ein neuer Aspekt. In der derzeitigen Flut von anstehenden Beiträgen und in der lebendigen Auseinandersetzung mit dem Thema ändern sich viele Parameter stündlich. Fast wie mit den reellen Einschätzungen und Prognosen für Verordnungen, Auswirkungen und Zeiträume. Auch wenn wir euch im Moment wirklich fast schon überrollen, mit Informationen und neuen Beiträgen muss ich diesen jetzt doch noch loswerden. Trotz der gehaltvollen und interessanten Beiträge, die heute bereits auf unserer Seite online gegangen sind.

Um euch nicht zu überstrapazieren und besser mit einzubinden möchte ich – bevor ich heute erneut ein Fass aufmache, noch eine kleine Frage stellen. Wir haben im Moment einen nie gekannten "Stau" an auf Veröffentlichung wartenden Artikeln. Deswegen möchte ich euch bitten, als Kommentar oder email oder was auch immer…ja, es gibt auch jede Menge PNs, Anrufe usw…ein paar Parameter mit abzuklären:

1. Da gibt es keine Debatte. Die meisten Reaktionen und Kommentare kommen zu den audiofiles. Entsprechend werden die auf jeden Fall beibehalten.

2. Die Rubrik "Parallelen" ist für uns schwer zu bemessen. Ja, wir bekommen Reaktionen, aber das Ganze soll kein feedbackloses Ewigkeitsprojekt werden, wenn das Interesse gemäßigt ist.

3. Allgemeine Tipps und Empfehlungen zu 3.1 Lesestoff, 3.2 Comics, 3.3 Spielen (vor allem zwei Personen tauglich)

4. Berichte über unsere Situation. Updates zu den Lieferanten, Neuheiten frisch eingetroffen und allgemein, was wir so machen.

Für ein paar Hinweise wäre ich echt dankbar, weil ich im Moment bereits 19 vorbereitete Artikel zu Literatur im Allgemeinen (vornehmlich von Horst, aber auch von MarkusT, Christian und Carsten) habe und zwei Artikel, die ich unter die Kategorie Sonstiges stellen würde. Täglich kommt jede Menge Input zu Parallelen und aus mir bricht es ja trotz der ungewohnten Arbeitsabläufe auch immer wieder heraus.

Und jetzt zu Punkt zwei. In aller Kürze (sofern ein Gerd dazu in der Lage ist). Der neue Aspekt beim Thema "Parallelen". Ich sehe es im Moment tatsächlich als neuen großen Überbegriff, also neben den bereits existierenden Begriffen I bis IV als V ein neuen Punkt:

I Endzeit- und Katastrophenromane

II Science Thriller

III Soziale und politische Science Fiction

IV Klassische Fremdwesen- und Fremdweltenromane

V Ökologische Science Fiction

Natürlich gibt es – wie immer – auch hier jede Menge Überschneidungen und Unschärfen. Trotzdem ist der Aspekt der Öko-SF für mich wichtig genug und in der Definition abgrenzbar genug, um einen neuen Überbegriff dafür zu verwenden. Wie kommt es dazu? Ein relativ eindeutiges Beispiel hat mich heute Abend dazu gebracht. Nämlich der Roman "Der Sommer geht" von Michael Coney. Die Essenz des Romans, der von Humanoiden auf einer fremden Welt mit einer systemspezifischen Bedrohung handelt, ist auf den ersten Blick gar nicht so nah zu unserer realen Bedrohung durch Covid19. Der eigentliche Faktor einer Parallele ist weder die Art der Bedrohung, noch die Gesellschaft sondern die Frage, des Umgangs mit der Bedrohung. Im Hier und Jetzt haben wir beispielsweise selbst innerhalb Europas eine akute Diskrepanz zwischen Spanien und Schweden. Verbote und Beschränkungen zum Schutze der Bevölkerung gegen ein laissez-faire der natürlichen Abläufe. In "Der Sommer geht",  löst sich die ganze Situation erst in dem Moment auf, wo alles bereits zu spät zu sein scheint. Die Selbstheilungsmechanismen von Mutter Natur können erst dann greifen, wenn der Mensch es zulässt.

Auch hier wieder keine Wertung, aber – wie ich glaube – ein wirklich neuer Aspekt.

Tschüss und bis morgen

euer Gerd

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wo ich es einfügen soll, aber ich denke, hier ist wieder einmal ein neuer Aspekt. In der derzeitigen Flut von anstehenden Beiträgen und in der lebendigen Auseinandersetzung mit dem Thema ändern sich viele Parameter stündlich. Fast wie mit den reellen Einschätzungen und Prognosen für Verordnungen, Auswirkungen und Zeiträume. Auch wenn wir euch

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phantastisch! neues aus anderen welten

von am 22. Juli 2019 Kommentare deaktiviert für phantastisch! neues aus anderen welten

Klaus Bollhöfener (Hrsg.)
phantastisch! neues aus anderen welten.
Heft 75 / Ausgabe 3/2018 / 19. Jahrgang
Stolberg, Atlantis Verlag, Juli 2019, 88 Seiten
ISSN 1616-8437 / 5,95 Euro

Eigentlich kann man ja jedes phantastisch!-Heft empfehlen, aber die jetzt erschienene Ausgabe vom Juli 2019 ist doch nochmal etwas Besonderes: Das Heft 75 ist für den Atlantis Verlag und den Herausgeber Klaus Bollhöfener ein guter Grund um allen Leserinnen und Lesern einmal zu zeigen, was in diesem Magazin so alles an Spaß, Liebe und Arbeit drinsteckt.
Das Offensichtlichste ist das umlaufende Cover von Michael Vogt, das es mitten im Heft nochmal als Poster gibt (ohne „störende“ Beschriftung). Außerdem wurde der Umfang auf stolze 88 Seiten erhöht (ohne Mehrpreis!). Und auf Seite 4 werden alle ständigen Mitarbeiter und Redakteure im Bild vorgestellt.
Das Wichtigste sind aber natürlich die Artikel, Interviews, Stories, Comics, Cartoons und Buchbesprechungen, die in ihrer Spannweite und Bandbreits die phantastisch! so einzigartig unter den Science-Fiction-Magazinen machen.
Interviewt wurden diesmal der englische Superstar Jasper Fforde, der Jugendbuchautor Karl Olsberg und Tom und Stephan Orgel, die als T. S. Orgel gemeinsam sehr erfolgreich Fantasy und Science Fiction schreiben.
Die Kurzgeschichte „Im Dienst der Legenden“ wurde von Christian Endres exklusiv für die phantastisch! geschrieben und ist eine der stärksten Stories seit Langem.
Neben den gewohnten Standards (update, Buchhandels-Cartoon, Fortsetzungscomic) gibt es noch ein Dutzend Artikel, von denen nur der wunderschön illustrierte Bericht von Achim Schnurrer über das erste Phantastik-Magazin der Welt, Der Orchideengarten, hervorgehoben werden soll, da die Aufzählung sonst jeden Rahmen sprengen würde.
Vertrauen Sie mir – und lesen Sie einfach selbst!

75 Hefte in knapp 20 Jahren, das allein ist im Rahmen der deutschen Science Fiction schon außergewöhnlich. Hoffen wir also, dass wir an dieser Stelle auch noch über die Nummer 100 berichten dürfen!

Horst Illmer

Klaus Bollhöfener (Hrsg.)
phantastisch! neues aus anderen welten.
Heft 75 / Ausgabe 3/2018 / 19. Jahrgang
Stolberg, Atlantis Verlag, Juli 2019, 88 Seiten
ISSN 1616-8437 / 5,95 Euro
Eigentlich kann man ja jedes phantastisch!-Heft empfehlen, aber die jetzt erschienene Ausgabe vom Juli 2019 ist doch nochmal etwas Besonderes: Das Heft 75 ist für den Atlantis Verlag und den Herausgeber Klaus Bollhöfener ein guter Grund um

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Local Heroes Reloaded

von am 7. Juni 2019 1 Kommentar

Lobgesang auf Horst*

Ja, ich habe bereits einmal einen Beitrag zu Horst Illmer geschrieben. In der Kategorie Local Heroes. Da gehört er nämlich hin, auch wenn sein Wirken durchaus überregionaler Natur ist, wie bei vielen "unserer" Local Heroes.

Warum also jetzt ein weiterer Beitrag? Nur zum auffrischen? Aus aktuellem Anlass?

Eigentlich nichts davon. Es ist einfach so, dass wir uns bei Horst bedanken wollen. Er ist nicht nur der Local Hero, den wir bereits vorgestellt haben, sondern er ist mit seinen mitlerweile über hundert Rezis zu einem festen Bestandteil unserer Seite geworden. Unter Horsts Bibliothek finden Phantastik Begeisterte Anregungen, Tipps und fundiertes Wissen. Er preißt uns Pflichtlektüren an, entdeckt Exoten und weist auf Schmankerln hin, die uns auch mal durch die Lappen gegangen wären.

Wer gerne mehr von seinem profunden Wissen profitieren möchte, dem lege ich einmal mehr an dieser Stelle das Magazin Phantastisch! nahe. Phantastisch! ist Pflichtlektüre für alle, die sich für phantastische Literatur interessieren. Informative und spannende Artikel. Interviews, Bücher, Autoren, Rezensionen, Comics, Filme… Dabei schreiben kompetente Mitarbeiter wie Sonja Stöhr, Carsten Kuhr, Christian Endres, Achim Schnurrer und viele andere. Natürlich auch Horst Illmer. DAS Genremagazin. Schnuppert einfach mal im Laden rein, oder schließt gleich ein Abo bei uns ab. Dann bekommt ihr jede Nummer bei Erscheinen weggelegt.

*  Hommage an "Lobgesang auf Leibowitz" in der Ausgabe Heyne Meisterwerke der SF ISBN: 9783453164192

Lobgesang auf Horst*
Ja, ich habe bereits einmal einen Beitrag zu Horst Illmer geschrieben. In der Kategorie Local Heroes. Da gehört er nämlich hin, auch wenn sein Wirken durchaus überregionaler Natur ist, wie bei vielen "unserer" Local Heroes.
Warum also jetzt ein weiterer Beitrag? Nur zum auffrischen? Aus aktuellem Anlass?
Eigentlich nichts davon. Es ist einfach so, dass wir uns bei

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Einen muss ich doch loswerden

von am 20. März 2019 Kommentare deaktiviert für Einen muss ich doch loswerden

Ich habe mich ja in den letzten Monaten rar gemacht, was Buchrezensionen anbetrifft. Das liegt zum einen daran, dass durch Horsts Bibliothek dieser Part brilliant abgedeckt ist, zum anderen, dass es einfach genug anderweitig zu tun gibt. Dieses Buch liegt mir aber am Herzen und deswegen mache ich eine Ausnahme. Der Text muss einfach raus.

Gier – Wie weit würdest du gehen?
Marc Elsberg
Blanvalet 2019, 24,- €

Marc Elsberg ist als gebürtiger Wiener einer der Autoren, die sich der Phantastik widmen, welche wir im Original in unserer Muttersprache genießen können – ohne Übersetzungsrauschen. Seine Romane fallen allesamt unter das Label Thriller, behandeln Themen einer nahen möglichen Zukunft. Was wäre wenn? Eines der klassischen Subgenres der Science Fiction. Sein erster Roman, "Blackout" hatte mich schon wirklich beeindruckt und gehört meiner Meinung nach auch im internationalen Vergleich zur Spitze dieses Subgenres. Konsequent, spannend, beängstigend und absolut glaubwürdig. Sein neuester Roman "Gier" hat mich ebenfalls wieder in den Bann geschlagen. Atemlose Spannung von Anfang bis Ende. Dabei bei weitem nicht so vordergründig bedrohlich wie "Blackout".

Stimmig und konsequent baut Elsberg eine kleine Utopie inmitten einer Katastrophe auf. Vor dem Szenario einer gnadenlosen Hetzjagd. Ich hatte während des Lesens permanent das Gefühl, die Botschaft aufsaugen zu müssen. Vielmehr gebannt durch die verständlich formulierten Theorien, als durch die gehetzte Action. Das Bedrohungsszenario in diesem Roman ist im Vergleich zu "Blackout" weniger körperlich. Auf den ersten Blick vielleicht etwas weniger Fiction, mehr Action. Die Handlung liest sich wie ein rasantes Drehbuch.

Ich denke, Elsberg wollte in diesem Roman vor allem eine Botschaft unterbringen. Eine Utopie, ein Denkmodell, dessen Stichhaltigkeit ausreichend belegt und gleichzeitig vage genug bleibt, um nicht nach quälender Recherche und erhobenem Zeigefinger zu wirken. Bei mir ist die Botschaft angekommen und ich wünsche mir, dass diesen Roman möglichst viele Menschen lesen. Hut ab Herr Elsberg, den schmale Grat zwischen filmreifer Action und utopischer Theorie meistern ihre Protagonisten bestens. Plakativ aber passend.

Mein Tipp: Lesen! Coole Action, gewürzt mit einer kleinen Utopie zum Nachdenken.

Ich habe mich ja in den letzten Monaten rar gemacht, was Buchrezensionen anbetrifft. Das liegt zum einen daran, dass durch Horsts Bibliothek dieser Part brilliant abgedeckt ist, zum anderen, dass es einfach genug anderweitig zu tun gibt. Dieses Buch liegt mir aber am Herzen und deswegen mache ich eine Ausnahme. Der Text muss einfach raus.
Gier – Wie weit würdest

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BuCon 2018

von am 15. Oktober 2018 Kommentare deaktiviert für BuCon 2018

Der Buchmesse Convent war in diesem Jahr wieder eine tolle Veranstaltung. Inspirierend, phantastisch mit einem Klacks freudiger Überraschung…

Buchmesse ist Arbeit, Trubel und in Zeiten heutiger Informationsflüsse wesentlich weniger relevant, als zu früheren Zeiten. Besonders für uns als Spezialbuchhandlung für Phantastik, die bei den großen Verlagshäusern deutlich an Stellenwert verloren zu haben scheint. Umso schöner, dass es den BuCon gibt, wo sich die Crème de la Crème deutscher Phantastikschaffender die Klinke in die Hand gibt, mit Menschen, die das Genre und Bücher an sich lieben. Wie sonst käme es zu wunderschönen Verlagsnamen wie "PAPIERVERZIERER"?

Vom ambitionierten Selbstverleger bis zum phantastik-affinen Verlagshaus finden wir hier alle. Leider nach wie vor mit Ausnahme der ganz Großen, die sich wohl für solcherlei Veranstaltung im Gegensatz zu "ihren" Autoren wenig erwärmen können. Sei’s drum. Vielleicht erhält ja gerade das auch den Charme des BuCon.

Als Highlight für mich persönlich konnte ich das nette Gespräch mit einem alten Bekannten verbuchen, der mir gleich am Vormittag (wo ich es natürlich noch nicht wusste) sein ernstgemeint bescheidenes Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht hat, dass er (wie sich später herausstellt, neben Erik Schreiber) einer von zwei diesjährigen Preisträgern sein wird. Und zwar für das Lebenswerk. Da kann ich mich nur anschließen. Gratulation und flammende Zustimmung  von mir persönlich, Werner Fuchs. Du hast vielleicht im Einzelnen weniger bewirkt oder geschaffen als andere, aber du bist eben der gute Geist der Phantastik. Netzwerker und Allrounder. Über Genres und Grenzen hinweg und ja, als Lebenswerk kann man das mit Sicherheit betrachten, egal, wie viel noch von dir geleistet werden wird.

Tolle Veranstaltung, nette Kontakte und viel positive Energie für mich persönlich und den Laden.

ps Allen, denen Werner Fuchs nicht ganz so geläufig ist, möchte ich das sensationelle Interview im Eskapodcast und sein Wine & Paper auf orkenspalter.tv empfehlen.

pps Bilder gibt es auch noch ein paar in unserer Galerie

Der Buchmesse Convent war in diesem Jahr wieder eine tolle Veranstaltung. Inspirierend, phantastisch mit einem Klacks freudiger Überraschung…
Buchmesse ist Arbeit, Trubel und in Zeiten heutiger Informationsflüsse wesentlich weniger relevant, als zu früheren Zeiten. Besonders für uns als Spezialbuchhandlung für Phantastik, die bei den großen Verlagshäusern deutlich an Stellenwert verloren zu haben scheint. Umso schöner, dass es den BuCon gibt, wo

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Der Prospektmarathon 2017 – Diagnose: letal

von am 3. März 2017 1 Kommentar

Nach diesem überaus positiven Einstieg in den ersten Prospektmarathon folgt die Ernüchteung auf dem Fuß. Was Heyne, Piper, Blanvalet, Goldmann, Bastei Lübbe und wie sie sonst noch alle heißen, da so auffährt treibt einem die Tränen in die Augen. Um nicht völlig der Verzweiflung anheim zu fallen, bleibt mir nichts anderes übrig, als die wenigen verbliebenen Highlights aus den Programmen der Großen Alten hervorzuheben. Über den kläglichen Rest breiten wir den barmherzigen Mantel der Verschwiegenheit. Zumindest im Detail und soweit ich mich beherrschen kann.

Peter V. Brett

Heyne ruht sich auf Lorbeeren aus, die schon seit Jahren völlig verdorrt sind…
Das Science Fiction Programm ist noch lächerlicher, peinlicher und minimalistischer als im letzten Jahr. Von "die Zukunft" will ich gar nichts mehr wissen. Einziges Highlight im Sektor Phantastik stellt ein Fantasy Titel dar, auf den ich mich nicht nur persönlich freue, sondern auch aus kaufmännischer Sicht…
Immerhin warten eine ganze Menge von Lesern darauf, wie Peter V. Brett seinen epischen Krieg gegen die dämonischen Mächte zu Ende bringt. Der Abschlussband des DämonenkriegQuintetts erscheint im September unter dem Titel "Das Leuchten der Magie". Bei 950 Seiten muss man auch nicht die Befürchtung hegen, es fällt den Herren wieder ein, das letzte Buch gewinnoptimiert zu teilen…

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Nach diesem überaus positiven Einstieg in den ersten Prospektmarathon folgt die Ernüchteung auf dem Fuß. Was Heyne, Piper, Blanvalet, Goldmann, Bastei Lübbe und wie sie sonst noch alle heißen, da so auffährt treibt einem die Tränen in die Augen. Um nicht völlig der Verzweiflung anheim zu fallen, bleibt mir nichts anderes übrig, als die wenigen verbliebenen Highlights aus den Programmen

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Der Prospektmarathon 2017 – Diagnose: positiv

von am 2. März 2017 Kommentare deaktiviert für Der Prospektmarathon 2017 – Diagnose: positiv

Gehen wir das Ganze mal etwas anders an. Nicht erst ans Meckern denken. Nicht in alte Muster verfallen. Die guten Ideen und Vorsätze aus dem letzten Jahr – fokusiert durch meinen Besuch auf der Dreieich Con – nicht nur mitnehmen, sondern in den Vordergrund stellen…

Es gibt einige neue Lichter am Firmament. TOR, Mantikore, Cross CultKnaur mischt auch wieder mit… Einfach darüber freuen und alte Gewohnheiten abstreifen. Stell die Neuen vor die Alten. Vielleicht gibt es da noch die ein oder andere Öse, die man verfehlt aber bestimmt auch eine ganze Menge positiver Überraschungen. Also alte Reihenfolge verkehrt. Heyne und Konsorten ans Ende gestellt und die kleineren schön nach vorne gerutscht. Neue Wege…

Neben den Neuen Großen, gibt es auch noch eine Vielzahl netter, kleiner, ambitionierter Verlage. War das nicht alleroberste Priorität, eben mit denen in Kontakt zu treten? Sollte es auch bleiben. Ist vielleicht gerade am Anfang ein bisschen arbeitsintensiv, aber auf jeden Fall mal eine Abwechslung und andere Perspektive. Also wird hierfür auf jeden Fall Platz Nummer eins in der Reihenfolge vergeben…

Herbert W Franke

Die Erwartung ist zäher als der Anfang…
Recherche, Kontaktaufnahme, texten, suchen, fragen und meistens auch Antworten bekommen. Manchmal schneller, manchmal weniger schnell. Neue Wege zu beschreiten ist immer etwas aufwendiger. Mit kleinen Verlagen zu komunizieren und bei ihnen zu bestellen natürlich auch. Die Margen sind auch knapper. Also kommerziell auf jeden Fall unerfreulich.
ABER.
Diversität abseits des Mainstream hat unseren Laden immer mit ausgemacht. Wir sind doch selbst eine vom Aussterben bedrohte Spezies, die sich in einer Trophieebene behaupten muss, in der amorphe Neuzeitgiganten die vorhandene Vielfalt durch Überweidung längst zerstört haben.
Deshalb also.
Kein Gejammer. Frisch ans Werk und einen Anfang machen. Im Prinzip macht das Spaß, ist eine willkommene Abwechslung zu getrampelten Pfaden und auf jeden Fall ein guter Weg…
…und wie sich auch schnell herausstellt, gar nicht so schwierig und mit mehr Erfolg beschieden, als mit Ärgernissen gespickt. Als schönstes Beispiel möchte ich euch hier die ambitionierte Werksausgabe eines der bedeutendsten deutschsprachigen SF Autoren der Gegenwart vorstellen. Beim netten kleinen p.machinery Verlag in der Reihe Andro-SF versteckt sich die auf 30 Bände angelegte Reihe der Herbert W. Franke Werksausgabe seines literarischen SF-Schaffens. Bisher sind die Bände 1-6 erschienen. Jeweils in einer erschwinglichen Taschenbuch- und einer sehr hübschen und auch nicht teuren Hardcover-Ausgabe. Die wunderbar gestalteten Titelbilder stammen vom ebenfalls vielfach ausgezeichneten Grafiker Thomas Franke.

Wunderbare Ausgabe für Fans, Sammler und Liebhaber schöner Bücher. Ich freue mich, dass die Ausgabe das erste sichtbare Ergebnis in der Kategorie Novis gezeigt hat…

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Gehen wir das Ganze mal etwas anders an. Nicht erst ans Meckern denken. Nicht in alte Muster verfallen. Die guten Ideen und Vorsätze aus dem letzten Jahr – fokusiert durch meinen Besuch auf der Dreieich Con – nicht nur mitnehmen, sondern in den Vordergrund stellen…
Es gibt einige neue Lichter am Firmament. TOR, Mantikore, Cross CultKnaur mischt auch wieder mit…

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Wunschzettel – eBook only – die Downloads zum Fest

von am 7. Dezember 2016 Kommentare deaktiviert für Wunschzettel – eBook only – die Downloads zum Fest

Letztes Jahr hatten wir kurz vor Weihnachten ein unschlagbares Angebot für den damals aktuellen Tolino. Auch dadurch hat es bei uns einen nicht mehr zu übersehenden Zuwachs an Kunden für elektronische Bücher gegeben. Egal, ob wir selbst eBooks mögen, oder die Hardcopy bevorzugen, hatten wir dann auch eine kleine, feine Reihe mit Erklärungen und Erläuterungen zum Thema elektronische Bücher. Die einzelnen Artikel könnt ihr unter I.S.A.A.C. abfragen. Technisch ist da alles noch aktuell, so viele Neuerungen gab es im laufenden Jahr nicht. Ein günstiges Einsteigermodell (Tolino Page € 69,-) ohne Beleuchtung und ein Top-Luxus Modell (Tolino Vision 4 HD € 179,00) mit Tageszeitlicher Lichtanpassung, HD Display und gewohnt wasserdichtem Gehäuse zum in-der-Badewanne-lesen sind aktuell dazugekommen.

Warum ich an dieser Stelle über Reader schreibe hat einen besonderen Grund. Vor allem Heyne, hat in den letzten Jahren konstant das Programm im Bereich SF ausgebaut. Nicht nur aktuelle Titel, sondern auch jede Menge vergriffene Klassiker und nicht mehr lieferbare Youngtimer. Einige der Titel gehören in jedes Bücherregal. Da das jetzt aber nicht so einfach ist, antiquarischen Büchern nachzurennen, geht im Notfall auch die elektronische Bibliothek auf den Lesegeräten. Deswegen von mir ein paar besonders wichtige Romane und Reihen, die nicht mehr oder nicht mehr komplett lieferbar sind. Natürlich könnt ihr auch immer in unseren älteren Tipps und vor allem bei Hermke stöbern…

Und nicht vergessen, Tolino unbedingt bei uns kaufen, dann, und nur dann, ist unser Shop drauf.

wasserstoffsonate

Iain Banks – Der Kultur-Zyklus

Leider bereits 2013 verstorben, zählt Iain Banks zu den Giganten der Science Fiction. "der bedeutendste Science Fiction Autor der Gegenwart" (New York Times) und einer der "größten britischen Schriftsteller seit 1945" (The Times). Für mich steht sein Gesamtwerk tatsächlich auf meinem persönlichen Platz eins aller SF Autoren. Leider gibts die meisten seiner Romane nicht als Druckversion zu erwerben. (Schande!) Aber wenigstens ist der Kultur Zyklus komplett als eBooks erhältlich.

Jedes einzelne der Bücher ist in sich geschlossen. Jedes einzelne ist herausragend und einzigartig. Manche mehr als andere, aber alle lesenswert – als Facetten einer Galaxien umspannenden Gesellschaft. Es gibt nur wenige Romane, über die man mehr diskutieren, reflektieren und streiten kann. Streiten nicht über die Qualität, sondern über die Philosophie und Deutung. Hier einfach mal eine Liste der Kultur Romane in Reihenfolge ihres Erscheinens.

Bedenke Phlebas, 1989, Heyne
Das Spiel Azad, 1990, Heyne
Einsatz der Waffen, 1992, Heyne
Ein Geschenk der Kultur, 1992, Heyne
Exzession, 1997, Heyne
Inversionen, 2000, Heyne
Blicke windwärts, 2003, Heyne
Sphären, 2008, Heyne
Krieg der Seelen, 2012, Heyne
Die Wasserstoffsonate, 2014, Heyne

Selbstverständlich ist auch der Rest von Banks' literarischem Wirken absolut lesenswert und ebenfalls großteils als eBook lieferbar…

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Letztes Jahr hatten wir kurz vor Weihnachten ein unschlagbares Angebot für den damals aktuellen Tolino. Auch dadurch hat es bei uns einen nicht mehr zu übersehenden Zuwachs an Kunden für elektronische Bücher gegeben. Egal, ob wir selbst eBooks mögen, oder die Hardcopy bevorzugen, hatten wir dann auch eine kleine, feine Reihe mit Erklärungen und Erläuterungen zum Thema elektronische Bücher. Die

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Wunschzettel – Bücher vom Weihnachtsmann

von am 5. Dezember 2016 Kommentare deaktiviert für Wunschzettel – Bücher vom Weihnachtsmann

Zu meinen Buchtipps gilt natürlich der gleiche Hinweis, wie bei den Spielen. Um weitere Tipps und Rezis zu lesen ist es das Einfachste, unter den Rubriken der jeweiligen Autoren zu suchen. Bei Hermkes Tips findet ihr jede Menge Klassiker. In Horsts Bibliothek gibt es viel zu stöbern für Freunde des Besonderen und jede Menge Infos zu aktuellen Erscheinungen. Oli L. versorgt euch nicht nur mit Infos zu Superhelden Klassikern, in seiner Bücherecke teilt er auch seine profunde Kenntnis zu phantastischen Romanen. Außerdem gibt natürlich auch hier die Rubrik Tops und Flops Auskunft über ähnliche Listen vergangener Jahre.

Den Anfang bei den diesjährigen Buchtipps zum Fest machen Klassiker. Nach langer Zeit endlich wieder aufgelegte Highlights…

uebungseffekt

Witzige Science Fantasy aus den 80ern – Der Übungseffekt

Zuerst mal war ich überrascht, diesen Roman von David Brin nicht in der Rubrik Hermkes Tips finden zu können. Hermke hat das Buch sehr oft empfohlen und auch unsere antiquarischen Verkaufszahlen waren sehr hoch, obwohl "Der Übungseffekt" wirklich selten geworden war.

Brin kennt man in erster Linie durch sein Uplift Universum. Spannungsgeladene, ernsthafte Science Fiction in einem Universum voll genetisch manipulierter, gelifteter Rassen, die in Intrigen und Kriege um die Vorherrschaft verstrickt sind. Ein Teil der insgesamt sechs Romane ist auch lieferbar.

Ganz anders sein Einzelband "Der Übungseffekt". Hier hat sich David Brin eher der humoresken SF zugewandt. Der Held seiner Geschichte, ein Physikstudent, landet, direkt aus dem Hörsaal, mit Hilfe zievatronischer Technik auf einer fremden Welt – mit völlig anderen Naturgesetzen. Insbesondere des Übungseffektes, der für den wissenschaftlich Geschulten anfangs schwer zu begreifen ist. In dieser Welt werden Gegenstände durch Gebrauch verbessert, nicht wie wir es kennen abgenutzt.

Aus dieser Grundidee strickt Brin ein witziges Fantasy / SF Abenteuer. Easy zu lesen und sicher nicht anspruchsvoll aber einfach unheimlich unterhaltsam. Schön, dass es das wieder gibt.

Der Übungseffekt von David Brin verlegt bei Heyne für  € 9,99

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Zu meinen Buchtipps gilt natürlich der gleiche Hinweis, wie bei den Spielen. Um weitere Tipps und Rezis zu lesen ist es das Einfachste, unter den Rubriken der jeweiligen Autoren zu suchen. Bei Hermkes Tips findet ihr jede Menge Klassiker. In Horsts Bibliothek gibt es viel zu stöbern für Freunde des Besonderen und jede Menge Infos zu aktuellen Erscheinungen.

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Feder & Schwert … neu und/oder durch die Lappen gegangen

von am 27. April 2016 Kommentare deaktiviert für Feder & Schwert … neu und/oder durch die Lappen gegangen

knochenhexer

LOSSAU, JENS; SCHUMACHER, JENS: I.A.I.T. #1 DER ELBENSCHLÄCHTER € 12,99
LOSSAU, JENS; SCHUMACHER, JENS: I.A.I.T. #4 DER KNOCHENHEXER € 12,99
LOSSAU, JENS; SCHUMACHER, JENS: I.A.I.T. #5 DIE WÜSTENGÖTTER € 12,99
GREEN, SIMON R.: SHAMAN BOND #7 CASINO INFERNAL € 14,99

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Danke Tom!

von am 17. März 2016 Kommentare deaktiviert für Danke Tom!

Tom Finn 01Sehr schöner Abend. Tom las im Licht einer ektoplasmatisch, grün erleuchteten Gieskanne. Stimmungsvoll, gut ausgewählt und toll vorgetragen.

Zuerst Aquarius, ein Mystery Thriller im hohen Norden, dann Schwarze Tränen, eine Urban Fantasy Story, die sich am Faust Thema anlehnt. Sein pointierter Vortrag  der witzigen Szene hat uns zu Lachsalven getrieben. Wahnsinn. Gerade diesen Band hatte ich noch nicht gelesen. Muss ich unbedingt nachholen…

Tom Finn 04Die anschließenden Spoiler aus seinen erst im Sommer diesen Jahres erscheinenden Werken Dark Wood und Mordstrand haben mir auch wieder extrem viel Lust auf seine neuesten Werke gemacht.

Für uns war auch unser anschließendes Gespräch informativ und erhellend. Es ist mal schön, die Buchhandelszusammenhänge aus Autorensicht zu erfahren. Klar können wir auch viele Entwicklungen und Zusammenhänge erkennen, die wir aus kaufmännischer Sicht und aus Sicht unseres sehr spezialisierten Ladens betrachten. Aber andere Blickwinkel ergänzen unsere Sichtweise nicht nur, sondern stellen auch manche Dinge in ein ganz neues Licht. (Damit meine ich jetzt nicht das ektoplasmatische Leuchten der Gieskanne 😉 )

Tom ist eine echte Stimmungskanone. Seit seinem letzten Besuch bei uns waren zehn Jahre vergangen. Schon damals, bei unseren Brot und Spiele Veranstaltungen, war seine Performance der Hammer. Vor allem aber ist Tom einfach ein klasse Typ. Nett, offen, unterhaltsam und mit der Sprachgewalt einer Gatling Gun ausgestattet ;-). Wir freuen uns, möglichst bald mal wieder was mit ihm auf die Beine zu stellen. Vielleicht ja bei einer kommenden Rollenspiel Veranstaltung?

In der Galerie gibts auch noch ein paar Bilder. natürlich nicht so viele, wie bei anderen Veranstaltungen, aber wer Lust hat, kann ja mal schauen…

Sehr schöner Abend. Tom las im Licht einer ektoplasmatisch, grün erleuchteten Gieskanne. Stimmungsvoll, gut ausgewählt und toll vorgetragen.
Zuerst Aquarius, ein Mystery Thriller im hohen Norden, dann Schwarze Tränen, eine Urban Fantasy Story, die sich am Faust Thema anlehnt. Sein pointierter Vortrag  der witzigen Szene hat uns zu Lachsalven getrieben. Wahnsinn. Gerade diesen Band hatte ich noch nicht

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Verlagsprospekte 2016, die Erste

von am 19. Februar 2016 Kommentare deaktiviert für Verlagsprospekte 2016, die Erste

Ja, der Gerd. Kaum ist es mal wieder an der Zeit, sich durch die Verlagsprospekte zu wühlen, ist er griesgrämig und zum stänkern aufgelegt. Ja, ich habs mal wieder auf den letzten Drücker angegangen, aber ihr wisst ja: Weihnachtszeit, dann Urlaube, dann schon die ersten Veranstaltungen planen… so richtig Zeit ist da einfach nicht. Umso erfreulicher, dass ich bei Klett Cotta, was ich mir zuerst zur Brust genommen habe, ein Licht am Ende des Tunnels sehe ;-).

KöniginimExil

Positiver als erwartet…
läuft der Einstieg in den ersten Bestell-Marathon 2016… Immerhin ist ein neuer Kevin Hearne dabei. Die Chroniken des Eisernen Druiden gehen also schnell weiter. Außerdem gibt es ein nette kleine Edition mit hübsch aufgemachten Tolkien Geschichten und Märchen. Klett Cotta ist halt in erster Linie der Tolkien Verlag und da bin ich um hübsche Bändchen im Geschenkformat gar nicht so böse… Wirklich nett gemacht. Dann kommt jetzt bald im Paperback – auch bei Hobbit Presse – direkt, Tad Williams erster Bobby Dollar und der erste Band der Rabenschatten Trilogie von Anthony Ryan. .

Wüstenplanet

Aber dann kommt gleich der Hammer…
Noch im Kopf, wie ich mich beim letzten mal über die Blausteinkriege, die "das deutsche Game of Thrones" wären, lustig gemacht habe? Da wurden die Orgels mit der creme de la creme aktueller Fantasyautoren gleichgestellt und ihr neues Werk mit dem aktuell wohl eindeutig bestverkauftem Fantasyspektakel. Nichts gegen die Brüder, aber sowas ist einfach platt und dumm. Müssen es immer die die stereotypen Vergleiche sein, die den Herrschaften vom Marketing einfallen? Früher gabs Frau MZB und Herrn JRR Tolkien, jetzt ist es halt GRRM. Mehr kennen die halt nicht, weil mehr nicht in den Bestseller-fixierten Köpfen auftaucht. Deswegen haben wir jetzt auch gleich "die deutsche Antwort auf George R.R. Martin": Herr Tom Grimm. Kinder, ich lese beileibe nicht JEDES Buch, aber schon ganz schön viel. Und kennen tu ich auch so Manches, aber über den Namen bin ich NOCH NIE gestolpert. Das heißt ja nicht, dass das Buch nicht gut sein kann, aber BITTE, was soll der SCHEISS? Ich bin ja eigentlich sogar recht sauer auf George R.R., aber muss man jeden §%&**#newb mit einem der Altmeister vergleichen? Vielleicht ist ANTWORT doch ein wenig plakativ gewählt? FERNES ECHO wäre vielleicht passender, oder LEISES RAUSCHEN? Und übrigens, wenn ihr schon sonst nix im Programm habt, was zieht, als diesen Namen – und ihr jetzt auch noch die Hardcoverausgabe von GRRM zum Zugpferd macht – dann schreibt wenigstens keine Unwahrheiten. ZUM ERSTEN MAL ALS UNGETEILTE AUSGABE ist halt einfach mal falsch. Ihr könnt ja mal nachschauen, was die liebevoll gestaltete und von Anfang an ungeteilte Ausgabe von FanPro so im Netz bringt… Die waren das übrigens auch, die seinen Stellenwert lang vor eurer Zeitrechnung schon begriffen hatten… Kurz zur Erinnerung: FanPro (1983-2012) hat schon 1986 Armageddon Rock verlegt, übrigens brilliant übersetzt vom visionären Verleger Werner Fuch. Außerdem unter anderem Die Flamme erlischt, Sturm über Windhaven und Fiebertraum. Penhaligon (2008-heute) 2016 gibts dann die vollständig überarbeitet Neuauflage von Die Flamme erlischt. Da hab ich fast ein wenig Angst, denn auch das war super von Hernn Fuchs ins Deutsche übertragen. Zum kleinen Trost steht er trotz überarbeiteter Ausgabe dort immer noch als Übersetzter. Da kann man wenigstens hoffen, dass er noch ein paar Kröten für sich abzwacken konnte und dass das Ganze auch nicht zu einem Debakel wird, wie Herrn Kreges unglückliche Verbesserung zum Herrn der Ringe oder die wie Sauerbier angepriesene Neuübersetzung der Pratchett-Klassiker…

NICHTS

Und dann folgen viele Enttäuschungen…
Was am besten beschreibt, wie ich mich am Ende der Einpflege der neuen Verlagsprogramme in unsere Datenbank fühle, ist NICHTS. Denn das ist das Gefühl, das sich nach vielen Tagen Prospekte eingeben einstellt. Das Gefühl, fast NICHTS vorweisen zu können. Meine Bestellformulare waren noch nie so leer, wie nach diesem Verlagsprogramm. Irgendwie weiß ich nicht so recht, was ich euch diesmal anpreisen soll, bzw auf welche Titel ich mich selbst so richtig freue. Schön ist, dass von dieser Schwindsucht auch ungeliebte Randbereiche betroffen sind, die uns eh mehr Verwaltungsaufwand beschert haben, als Umsatz – geschweige denn Gewinn. Traurig aber ist, dass es außer ein paar "Vielleichts" und "Könnte" kaum ein Buch gibt, dass mich schon im Vorfeld wirklich begeistert. Klar zwei drei wichtige Fortsetzungen, zwei drei Hoffnungsschimmer aber insgesamt einfach viel zu wenig und dann noch aufgewärmter Käse, lieblos angerichtet. Da fehlt mir der Appetit.

Metro 2035

Heyne scheint nicht ganz verloren…
…oder auch der letzte Prospekt schließt einen versöhnlichen Bogen zum positiven Beginn.
Nachdem ich mich durch fast einen Meter Papier gewühlt habe und dabei immer genervter geworden bin, hatte ich bei meinem letzten Prospekt eigentlich blanken Ärger erwartet. Ihr erinnert euch noch an mein Pamphlet vom letzten Jahr? Da hab ich viel auf Piper und Kleinverlage gesetzt. Leider ist da entweder Sand im Getriebe oder die Luft schon wieder raus. Dafür hat mein letztjähriger "Feind" Heyne ein ganz respektables Programm auf die Beine gestellt. Zumindest im SF Bereich gibts ein paar ganz nette Titel und nicht nur Drittvermarktungen und Belangloses…
Wirklich erwartete Fortsetzungen – Ja, ich freu mich auf den nächsten Band aus dem Expanse Universum von James Corey und ja, auch auf Metro 2035 von Herrn Glukhovsky bin ich echt gespannt.
Mutige Ausgaben neuer Autoren – Und wenn man dann erstmal ein paar "Freufreu" Titel gefunden hat, liest sich auch der Rest viel angenehmer und positiver. Ja, ich denke auch, dass es einfach noch okay ist, von einem kommenden großen SF Debut zu schreiben. Das nett präsentiert und gut verpackt, Lust aufs lesen macht. "Unsterblich" von Jens Lubbadeh wirkt zumindest im Prospekt echt stimmig und so, als könnte man sich darauf freuen. Man ist dann einfach gnädiger und kann schon mal darüber hinwegsehen, dass Herr Corey mit dem peinlichen Zitat beworben wird: "James Coreys Saga ist das Game of Thrones der Science-Fiction!" (NPR Books).
Schöne Werksausgaben – Irgendwie haben die das jetzt auch geschnallt, mit den Klassikern und der einheitlichen Aufmachung. Ich kauf einfach gerne die aktuelle Ausgabe der Heinlein oder Asimov Bände. Weil sie stimmig und hübsch sind. Hoffentlich wird sowas auch gepflegt und nicht allzu früh wieder Lückenhaft…
Sogar die Sammelbände sind sinnig – Dass die Metro Reihe auch außerhalb der (mittlerweile) drei Bände noch gut zu lesen ist, schlägt sich verkaufstechnisch leider nicht ganz so nieder. Sinnvoll, dass die echt coolen St. Petersburg Bände jetzt im erschwinglichen Sammelband rauskommen. Auch Scalzis Krieg der Klone ist für knapp 15 Euronen wirklich wertiges Lesefutter…

Warum auch immer, vielleicht hat ja doch mal irgendwer irgendwas verstanden (oder einfach nur mein Genöle im letzten Jahr gelesen 😉 ) – in jedem Fall ist das Programm, das uns Heyne dieses Halbjahr vorlegt, ein Hoffnungsschimmer. Kein Vergleich mit dem letzten und fast schon wieder wirklich gut. (Jaja, könnt ihr jetzt ruhig auch lesen 🙂 )

Euer Gerd

Ja, der Gerd. Kaum ist es mal wieder an der Zeit, sich durch die Verlagsprospekte zu wühlen, ist er griesgrämig und zum stänkern aufgelegt. Ja, ich habs mal wieder auf den letzten Drücker angegangen, aber ihr wisst ja: Weihnachtszeit, dann Urlaube, dann schon die ersten Veranstaltungen planen… so richtig Zeit ist da einfach nicht. Umso erfreulicher, dass ich bei Klett

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PPM Verlag Auslieferung KW 51

von am 15. Dezember 2015 Kommentare deaktiviert für PPM Verlag Auslieferung KW 51

Delirius

Avant Verlag
DRUILLET WERKSAUSGABE #2 LONE SLOANE DELIRIUS € 29,95

Bocola
PRINZ EISENHERZ FOSTER UND MURPHY JAHRE BOCOLA #13 1995/1996 € 24,90

Cross Cult Romane
DECANDIDO/DILMORE/GOLDEN/SMITH/WARD: STAR TREK – CORPS OF ENGENEERS  € 14,00
CASTLE, RICHARD: CASTLE NIKKI HEAT #7 DRIVING HEAT – TREIBENDE HITZE € 12,99

Finix
GUALDONI/CLIMA/PIANA/TUROTTI: RING DER SIEBEN WELTEN #3 DIE PIRATEN VON HELIOPOLIS € 13,80

Zack Edition
GRATON: MICHEL VAILLANT #43 RENDEZ VOUS MIT MACAU € 13,00

Splitter Verlag
DOBBS / MARINETTI: MISTER HYDE VS FRANKENSTEIN GESAMTAUSGABE   € 19,80
JODOROWSKY / BESS: LEGENDE DES WEISSEN LAMA #1 DAS RAD DER ZEIT € 14,80
JARRY / GOUX: DIE SAGA DER ZWERGE #1 REDWIN VON DER SCHMIEDE € 14,80
NURY / HENNINOT: EIN SOHN DER SONNE   € 17,80
BOUCQ/CHARYN: TEUFELSMAUL   € 24,80
RUCKA / LARK / ARCAS: LAZARUS #1  € 19,80
FOREST/GILLON: SCHIFFBRÜCHIGEN DER ZEIT #5 ZÄRTLICHE BESTIE € 14,80
MAUDOUX, FLORENT: FREAKS SQUEELE #3 EIN SELTSAMES UNI-LEBEN BUCH 1 € 22,80
JARRY/CAMPANELLA  ARDISHA: TROJA #3 DIE RÄTSEL VON SAMOTHRAKE € 13,80
SALA, J – L / CHAN,  P – M: CROSS FIRE #6 IN GÖTTLICHER MIOSSION € 13,80
ANGE/VAX: LEGENDE DER DRACHENRITTER #19 DAS GEGENGIFT € 13,80
CORDURIE/PILIPOVIC/JACQUEMOIRE: RAVERMOON #3 VERZEHRENDES FEUER € 13,80
ROSINSKI/VAN HAMME: THORGAL NEUEDITION #30 ICH, JOLAN € 13,80

Toonfish
PEYO: SCHLÜMPFE – DIE WELT DER SCHLÜMPFE #6 DIE SCHLÜMPFE TREIBEN SPORT € 12,95

Avant Verlag
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Bocola
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Finderlohn

von am 2. Oktober 2015 Kommentare deaktiviert für Finderlohn

KingStephen King
FINDERLOHN. Roman.
Aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt
(OT: Finders Keepers / 2015)
München, Heyne, 2015, 541 S.
ISBN 978-3-453-27009-1

FINDERLOHN beginnt mit einem Mord aus Leidenschaft, aus Leidenschaft für Jimmy Gold, den Anti-Helden einer höchst erfolgreichen Roman-Trilogie, den sein Autor John Rothstein schon vor Jahrzehnten ad acta gelegt hat. Noch schlimmer: Rothstein hat Jimmy Gold zu einem amerikanischen Durchschnittsspießer gemacht, was ihm sein größter Fan, der Kleinkriminelle Morris Bellamy, nie verziehen hat. Bei einem Einbruch in Rothsteins Haus erbeutet Bellamy über 100 Notizbücher, doch bevor er dazu kommt, sie zu lesen, wird er wegen eines ganz anderen Verbrechens verhaftet und zu lebenslanger Haft verurteilt.
Als er 35 Jahre später schließlich auf Bewährung freikommt, will er nur noch die damals gut versteckten Notizbücher holen und endlich erfahren, was Rothstein in seinen letzten Lebensjahren aufgeschrieben hat. Doch inzwischen hat ein anderer diesen Schatz entdeckt – und obwohl Peter Saubers erst Siebzehn ist und noch zur Schule geht, ist er von Rothstein und Jimmy Gold mindestens genauso fasziniert wie Morris Bellamy. Es beginnt ein Kampf um die Manuskripte, der mit ungleichen Mitteln geführt wird – und bei dem es sehr schnell um Leben und Tod geht …

FINDERLOHN ist als Mittelband einer Trilogie angelegt, zeigt jedoch keine der Schwächen, die solche „Zwischenstücke“ sonst an sich zu haben pflegen. Geschickt vermeidet Stephen King es, dass man sich einfach in einem weiteren Kapitel aus MR MERCEDES wähnt, indem er FINDERLOHN im ersten Drittel mit einem komplett neuen Personal ausstattet. Der Ex-Polizist Bill Hodges, dem die Trilogie ihren Namen verdankt, tritt erst nach über einem Drittel der Geschichte erstmals in Erscheinung. Gleichermaßen meisterlich bereitet King sein Publikum auf die Weiterführung im nächsten Buch vor: man spürt irgendwo im Unterbewusstsein, dass da noch „offene Fragen“ sind, dass noch nicht alles erzählt ist – doch wohin die Reise geht bleibt unter der Oberfläche verborgen und dadurch erhöht sich der Reiz nur noch zusätzlich.

Verbrechen, Zeitgeschichte, phantastische Elemente und die Liebe zur Literatur – in FINDERLOHN findet man all dies, niedergeschrieben von einem der besten Geschichtenerzähler der Welt. Ein Buch, dessen Sog man sich nicht entziehen kann.

Horst Illmer

Stephen King
FINDERLOHN. Roman.
Aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt
(OT: Finders Keepers / 2015)
München, Heyne, 2015, 541 S.
ISBN 978-3-453-27009-1
FINDERLOHN beginnt mit einem Mord aus Leidenschaft, aus Leidenschaft für Jimmy Gold, den Anti-Helden einer höchst erfolgreichen Roman-Trilogie, den sein Autor John Rothstein schon vor Jahrzehnten ad acta gelegt hat. Noch schlimmer: Rothstein hat Jimmy Gold zu einem amerikanischen Durchschnittsspießer gemacht, was ihm sein

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Taschenbücher kreuz & quer

von am 19. August 2015 Kommentare deaktiviert für Taschenbücher kreuz & quer

Hellhole

DerHörverlag
SCHÄTZING, FRANK: BREAKING NEWS HÖRBUCH   € 14,99

Penhaligon
DAMICO, GINA: HELLHOLE  WENN DER TEUFEL BEI DIR LOS IST € 14,99

Piper Nachzügler
SCHWARTZ, RICHARD: GEHEIMNIS VON ASKIR SAMMELBAND #3 ASKIR 6, EULE… PLUS BONUS € 20,00
JORDAN, ROBERT: DAS RAD DER ZEIT ORIGINAL #11 DIE TRAUMKLINGE € 22,99

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Random House Auslieferung KW 32

von am 5. August 2015 Kommentare deaktiviert für Random House Auslieferung KW 32

CodexAlera

Blanvalet
BUTCHER, JIM: CODEX ALERA #4 DER PROTEKTOR VON CALDERON € 9,99

cbj
FLANAGAN, JOHN: BROTHERBAND #4 DIE SKLAVEN DES SOCCORO € 8,99

Goldmann
BRACKEN, ALEXANDRA: DIE ÜBERLEBENDEN TRILOGIE #2 FURCHTLOSE LIEBE € 12,99

Heyne
RIDDLE, A.G.: ATLANTIS TRILOGIE #2 DAS ATLANTIS VIRUS € 9,99
ASIMOV, ISAAC: ISAAC ASIMOV WERKSAUSGABE #7 STRÖME IM ALL € 8,99
BYRNE, MONICA: DIE BRÜCKE   € 14,99
NAAM, RAMEZ: NEXUS #2 CRUX € 9,99
KIRKMAN, ROBERT: THE WALKING DEAD #5  € 8,99
ABERCROMBIE, JOE: SHATTERED SEA PB #2 KÖNIGSJÄGER € 14,99

Penhaligon
MARTIN, GEORGE R. R.: WILD CARDS #2 DER SIEG DER VERLIERER € 15,00

Blanvalet
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cbj
FLANAGAN, JOHN: BROTHERBAND #4 DIE SKLAVEN DES SOCCORO € 8,99
Goldmann
BRACKEN, ALEXANDRA: DIE ÜBERLEBENDEN TRILOGIE #2 FURCHTLOSE LIEBE € 12,99
Heyne
RIDDLE, A.G.: ATLANTIS TRILOGIE #2 DAS ATLANTIS VIRUS € 9,99
ASIMOV, ISAAC: ISAAC ASIMOV WERKSAUSGABE #7 STRÖME IM ALL € 8,99
BYRNE, MONICA: DIE BRÜCKE   € 14,99
NAAM, RAMEZ: NEXUS #2 CRUX € 9,99
KIRKMAN, ROBERT:

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Neuheiten Bestellung 2/2015 Schluss mit Lustig…

von am 28. Juli 2015 Kommentare deaktiviert für Neuheiten Bestellung 2/2015 Schluss mit Lustig…

Jepp, es ist wieder soweit. Ich sitze wochenlang hinten im Büro und koche vor mich hin. Über mir eine dunkle, dichte Cumulonimbus, aus der sich in kurzen Abständen bläuliche Funken entladen. Es wird einfach nicht besser. Die Halbjahresbestellungen sind nicht nur sehr viel unübersichtlicher und damit zeitintensiver, als zu Zeiten ordentlicher Reihen in den Verlagshäusern, sondern auch noch, durch die schwindsüchtige Auswahl, frustrierend und wenig Gutes verheißend.

KöniginimExil

Die Zukunft…
liegt vor uns, das ist mal sicher. Aber ich bin mir nicht sicher, was die Zukunft mit dem Heyne Verlag zu tun hat. Okay, vielleicht ist meine Denkweise ein wenig gestrig, auch wenn ich immer eher technikaffin und interessiert an Neuem bin? Vielleicht ist es auch mein eigenes kleines Paradoxon, dass ich als Buchhändler für Phantastik und bekennender Science-Fiction-Fan das gedruckte Buch als etwas ganz Besonderes und durch nichts zu Ersetzendes erachte. Klar waren Reader schon immer fester Bestandteil zukünftiger Welten. Zum ersten mal ist es mir in den frühen Neunzigern bei Deep Space Nine massiv aufgefallen. Ebook Reader waren über alle Staffeln präsent. Eine eindeutige Ansage, gerade in einer (Star Trek) Serie, in der in vielerlei Hinsicht mit Autoren, Literatur und dem Genre SF gespielt wird. Der Sohn des Hauptcharakters, Jake Sisko, findet seine Berufung nicht in den Fußstapfen seines Vaters, in der Star Fleet, sondern als Autor. Durch die Doppelrolle von Avery Brooks als Benjamin Sisko (Kommandant der Station DS9) und gleichzeitig als Benny Russell (Science-Fiction-Autor auf der Erde der  1950er Jahre), stellt sich die immanente Frage, ob die komplette Welt nicht nur das Hirngespinst des Autors sein könnte…

engelchenWeit abgeschweift!

teufelchen…aber in einem Bogen zurückgekehrt: Trotz dieser Präsenz von ebook Readern, stellen antike Gegenstände wie gedruckte Bücher, selbst in dieser cleanen Zukunftsversion einen mystischen Wert dar, der mit nichts zu vergleichen ist (außer vielleicht einem von Buck Bokai signierten Baseball)

engelchenGerd, nicht noch weiter abschweifen!

teufelchen…aber ich hab keine Lust, an die Kataloge zu gehen, außerdem bin ich genervt!

engelchenVon was denn?

teufelchen… Heyne, bzw Random House Verlagspolitik.

engelchen?

Tja, die Seite, DieZukunft ist ein echt gut gemachtes Portal für Fans der Phantastik und insbesondere der Science Fiction. Haben die gemacht. Ist toll. Haben dafür sogar einen Preis eingeheimst. Hab ich drüber geschrieben.
Außerdem gibts jetzt jede Menge Science Fiction Klassiker als ebook. Hab ich auch schon drüber geschrieben. Ist echt toll. Da wird sich gekümmert. Um die Fans. Und um den Profit. Und zwar den eigenen. Klar ist das normal, in unserer kapitalistischen Welt. Jeder versucht sich eine möglichst große Scheibe vom Kuchen abzuschneiden. Egal auf wessen Kosten und egal mit welchen Mitteln. DieZukunft ist, ohne Groll, super gemacht. Ist Amazon auch. Es ist schön, dass es viele Klassiker wieder zu kaufen gibt. Es ist auch schön, dass finanziell unattraktive Serien immerhin als ebook weiterveröffentlicht werden. Ich vermute aber System hinter all diesen Details, die sich erstmal nett anhören…
Heyne war immer der Vorzeigeverlag für Science Fiction. Innovativ und beständig zugleich. Unter den Fittichen des langjährigen Alleinverantwortlichen Wolfgang Jeschke, konnte die 06er Reihe, die Reihe für Science Fiction und Fantasy, wachsen und gedeihen. Weitestgehend ohne die Intervention auf kurzfristige Gewinnoptimierung getrimmter BWLer. Deshalb war die 06er Reihe auch das Maß der Dinge. Lange Lieferfähigkeiten, also weit über das jetzige Kurzverfallsdatum von zwei, drei Jahren hinaus, als Basis für ein umfassendes Verlagsprogramm und eine nachhaltige Dominanz, gepaart mit einem guten Händchen für die Auswahl neuer Autoren, haben den Heyne Verlag zum unangefochtenen Marktführer in Sachen Science Fiction und Phantastik in Deutschland gemacht. Gleichzeitig wurde durch diesen Umgang mit dem Genre die Wertschätzung insgesamt erhöht und gefördert. Beispielfunktion weit über den eigenen Verlag hinaus, in andere Verlagshäuser, aber auch ins Bewusstsein der Menschen. Dass heute SF (wieder) einigermaßen salonfähig ist und sich eindeutig phantastische Titel in die Feulletons verirren, tatsächlich als Literatur behandelt werden und natürlich auch die Bestsellerlisten stürmen ist sicher zum Teil mit darauf zurückzuführen.
Leider sind diese Zeiten fast schon mutwillig zerschlagen worden. Mit der Übernahme durch die Random House Gruppe (Mehrheitlich Bertelsmann!), dem mit insgesamt mehr als einem Viertel der Weltproduktion bei weitem größten Fisch im globalen Buchmarkt, weht heute natürlich ein ganz anderer Wind. Gesch… auf die Verantwortung eines Produzenten von etwas, dass in weiten Teilen der Welt als Kulturgut betrachtet wird. Literatur als reines Konsumprodukt mit Gewinnoptimierung und Vereinheitlichung. Da liegt die Vermutung nahe, dass der beschrittene Weg, die Comunity der SF Fans nicht nur mit einem, zugegebenermaßen tollen, umfassenden und kostenlosen Portal zu beglücken, vielleicht doch weniger altruistischer Motivation entspringt, als anzunehmen wäre. Als kleiner Hinweis sei erwähnt, dass der Heyne Verlag, also eben jener gewaltige Moloch, genannt "Random House" auf dieser Seite natürlich auch im angegliederten Shop, zum Konsum anregt. Zum direkten Konsum, ohne den lästigen Umweg über den niedergelassenen Buchhandel. Ein Verfahren, das im Buchhandel nicht nur unüblich, sondern sogar verpönt ist und "früher" eigentlich nur von sehr kleinen Verlagen praktiziert wurde, die die zusätzliche Marge "zum Überleben brauchen". Seltsam an der Sache ist die relativ späte Reaktion auf diverse gutgepflegte Non-Profit-Portale, das Heer freiwilliger oder unterbezahlter Halbfreiwilliger, die Rezensionen für Amazon schreiben, einiger wirklich gutgemachter und gutgemeinter Seiten aus dem Umfeld der Konkurrenten (Piper Fantasy), und natürlich den unzähligen kleinen Seiten von Einzelkämpfern wie unserer. 😉 Man könnte jetzt sagen, keine oder wenig Bock auf innovatives Denken – oder die mangelnde Fähigkeit dazu – oder die mangelnde Risikobereitschaft. Früh in etwas zu investieren kann ja schließlich auch negative Konsequenzen haben. Zu lange abzuwarten kann aber auch gefährlich sein, deswegen setzen die Verlage ja jetzt auch endlich massiv auf das ebook Pferd, während der angeheitzte Traber (kindle = anheitzen / kommt wohl nicht von kindly = sanft) von Amazon längst die Ehrenrunde dreht. Zur Schadensbegrenzung muss man jetzt eben die Marge für sich selbst erhöhen. Zum Beispiel durch wesentlich schlechtere Konditionen für den Handel, als beim gedruckten Buch, durch Direktvermarktung unter Umgehung des stationären Handels und durch unverschämt hohe Preise, die der vermeindlicher Käufer berappen muss – für das Recht, ein virtuelles Produkt nutzen zu dürfen, anstatt es im heimischen Regal tatsächlich zu besitzen.
Ah, stöhnt es aus den Reihen der Produzierenden Verleger, das Buch selbst kostet doch fast nichts, im Verhältnis zu den Rechten und der Übersetzung. Deswegen muss die elektronische Variante sehr nahe am Preis des "echten" Buches liegen. Warum zum Teufel erfüllt ihr uns dann nicht den Wunsch, und druckt wenigstens eine kleine Auflage für die Fans? Wenn es eh fast nichts kostet? Das Layout und die Übersetzung sind ja wohl schon gemacht, fürs ebook. Ah, vielleicht hat es doch andere Gründe? Genau, das ebook können wir viel einfacher selbst verkaufen, ohne Buchhandel, ohne Zwischenhändler. Einfach fett absahnen, statt nur dabeisein. Dass wir (der Buchhandel) eh an den vermaledeiten elektronischen Versionen kaum was verdienen kommt hinzu. Auch, dass der Leser sich in ein paar Jahren fragen wird, was er jetzt von seinen 10.000 Büchern auf dem Reader hat, die nicht sein Eigentum sind, sondern an denen er nur beschränkte Leserechte besitzt? Macht es auch viel einfacher, den Kunden einzuschätzen, wenn er eh alle Bücher in der Cloud hat. Wie praktisch, Vorteile verkaufen zu können, die darüber hinweg trösten, dass wir freiwillig die Hosen runterlassen.

Wüstenplanet

Über etwas anderes muss ich diesmal gar nicht schreiben. Heyne reicht vollständig. Das Programm ist lächerlich. Fast nur Neuauflagen und Drittverwurstungen, ohne Esprit und ohne Liebe zum Genre. Peinlicher Einheitsbrei angereichert mit Highlights längst vergangener Tage, die zwar in jedes solide Verlagsprogramm gehören, aber ohne die peinliche Propaganda, es wäre ein Geniestreich, uns diese ollen Kamellen jetzt nochmal unterzujubeln. Wo ist denn die Banks Komplettedition? Wo sind die neuen Highlights? Wo sind längst überfällige Übersetzungen genialer Werke oder gar Fortsetzungen wie der grandiosen Saga um Andrew "Ender" Wiggins? Stattdessen wird uns die überarbeitete Version von Frank Herberts Wüstenplanet als Käs der Welt verkauft. Klar ist das Werk genial, aber es hat weder eine neue Übersetzung gebraucht, noch eine Neuauflage. Es ist schließlich lieferbar! Viel günstiger!

engelchenGerd, Obacht, du ereiferst dich. Viel zuviele Ausrufezeichen. Das ist kein guter Ton. Zur Raison, wir sind hier nicht im Wirtshaus.

teufelchen…da kann man sich aber auch!…

engelchenObacht, schon wieder zu laut.

teufelchenOch menno…

Gut, seis drum. Ich bin einfach nur enttäuscht von der Entwicklung, die ich direkt erst einmal nicht beeinflussen kann. Es ist, wie es immer ist. Einige werden mich als Dinosaurier oder Relikt aus einer vergehenden Zeit sehen, der sich krampfhaft an etwas klammert, das zu Recht im Aussterben bergiffen ist. Schließlich sparen wir Papier in dieser schönen neuen Welt und der Buchhandel ist halt langsam überflüssig geworden. Außerdem kann man Printprodukte nicht so praktisch dem neuen Zeitgeist anpassen. Bei ebooks kann man ganz toll Wörter und Inhalte austauschen, damit sie aktuell sind. Oder sie gegebenenfalls ganz löschen. Dann kann es nicht mehr zu solchen Katastrophen kommen, dass wir unsern Enkeln erklären müssen, warum "Die kleine Hexe" Kindern begegnet, die sich als Türke, Chinesenmädchen und Neger verkleidet haben. Klar, wie würden wir denn da dastehen? Rassisten? Nazis? Verdammt habt ihr denn gar nicht dazugelernt?

engelchenDu sollst nicht Fluchen!

Jaja, schon gut. Immer schön sachlich bleiben. Und politisch korrekt. Genau wie in den schönen neuen Büchern. Ich will aber wenigstens mal Dampf ablassen. Dafür hab ich diese Meckerkolumne ja schließlich angefangen.

engelchenJa, aber du meckerst diesmal einfach nur über einen Verlag, das geht weit an deinem sonstigen Konzept vorbei und trägt damit weniger zur Erheiterung bei, als deine witzigen Zusammenfassungen. Du hast dich einfach in Rage geredet und vergessen, dass diese Rubrik eine nette Ansammlung von Annekdoten sein soll. Kein Müll abladen, keine Polemisierungen und kein Stammtischniveau.

teufelchenNa gut, ich kann auch über Blanvalet herziehen…

engelchenBeherrsch dich! Ich sagte, Random House allein ist laaaaangweilig.

teufelchenGoldmann?

Gut, seis drum. Ich bin einfach nur enttäuscht von der Entwicklung. Es ist, wie es immer ist. Dann gibts zum Abschluss halt noch ein paar nette Werbesprüche für den mündigen Buchhändler (wenn ichs net besser wüsste, würd ich denkn, die haltn uns für Deppen) (!)

blausteinkriege

Die Fantasy-Sensation: Die Blausteinkriege ist das deutsche Game of Thrones – Was da wohl Herr Martin dazu sagen würde? Wird übrigens noch besser: So episch, spannend und unberechenbar wie George R. R. Martin, Joe Abercrombie und Peter V. Brett – Na, da haben wir jetzt aber die Creme de la Creme der modernen Fantasy genannt. Viel Erfolg, meine Herren Orgel.

Ein packendes Abenteuer um den härtesten Weltraumkonflikt aller Zeiten – Will da jemand aus der Eurozone ausscheren, ist ja auch härter als alle Konflikte vorher…

Darauf haben Millionen Fans gewartet … die drei ersten Romane jeweils in einem Band – Klar, denn Millionen Fans kaufen ja jetzt nochmal den Sammelband. Für die Sammlung? Oder sind es zukünftige Fans? Oder was? Am besten ich bestell gleich Millionen…

Ein atemberaubendes Space-Abenteuer, das nicht nur Science-Fiction-Fans begeistert – Ehrlich, gibts sowas? Ne, im Ernst, das muss man unbedingt erwähnen, dass so ein Buch nicht nur diese Nerds, die wir aus dem Fernsehen kennen anspricht.

Hamilton

War übrigens alles Heyne. 😉 Und zum Abschluss noch einen erfreulichen Satz. So lieblos Random House die Sache auch macht, so erfreulich ist es, dass der Verlag, der immer versucht alles richtig zu machen und, wenn auch manchmal mit angezogener Handbremse, aber dennoch mit viel Herzblut und Ambition an die Phantastik herangeht, jetzt auch in Science Fiction macht. Ich hoffe, dass aus der Schwäche der Großen Alten eine Chance für neue oder vermeindlich kleinere entsteht. Neben Kleinverlagen wie Mantikore, Feder & Schwert oder Festa muss ich immer wieder Piper lobend erwähnen. Und die sind das auch mit der SF Schiene. Meine volle Unterstützung haben sie, aber ihr müsst auch ein bisschen mitexperimentieren…

Euer Gerd

Jepp, es ist wieder soweit. Ich sitze wochenlang hinten im Büro und koche vor mich hin. Über mir eine dunkle, dichte Cumulonimbus, aus der sich in kurzen Abständen bläuliche Funken entladen. Es wird einfach nicht besser. Die Halbjahresbestellungen sind nicht nur sehr viel unübersichtlicher und damit zeitintensiver, als zu Zeiten ordentlicher Reihen in den Verlagshäusern, sondern auch noch, durch die schwindsüchtige

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Axel Saalbach – Das Haus Komarow

von am 11. April 2015 Kommentare deaktiviert für Axel Saalbach – Das Haus Komarow

Neuer Autor, neuer Verlag. Zumindest mir war der Latos Verlag aus Calbe/Saale bisher kein Begriff. Der Verlag wurde 2010 gegründet und scheint sich auf deutschsprachige Autoren spezialisiert zu haben. Dabei werden von Fantasy über Sciene Fiction bis hin zu Erotik viele Genres abgedeckt. Die meisten Veröffentlichungen werden auf der Verlagsseite unter dem Banner „Romance“ geführt. Nicht ganz so neu ist mir der Autor, mit dem ich seit über fünfzehn Jahren bekannt bin. Bisher hat Axel Saalbach seine Wortgewandtheit in den Dienst verschiedener Internetplattformen gestellt und mit seinen Kolumnen etliche Leser unterhalten, zum Lachen gebracht und mitunter auch verärgert. Sein Stil ist von einem beißenden Humor geprägt, dessen treffsichere Pointen nicht jedermanns Geschmack sind. Mit DAS HAUS KOMAROW liegt seit Ende letzten Jahres nun sein Romandebüt vor. Und was tut man, wenn man jemanden so lange kennt? Richtig. Man liest das Buch. Um festzustellen, dass es in eine gänzlich andere Kerbe schlägt, als die bisherigen Texte des Autoren.

Der Rahmen
DAS HAUS KOMAROW spielt in einer weit entfernten Zukunft. Deutschland ist im Verlauf eines anhaltenden Konflikts, der prägnant als der „Unendliche Krieg“ bezeichnet wird, Teil eines russischen Zarenreiches geworden, welches die Kontrolle über große Teile Europas hält. Über diese verschiedenen Teile von Russisch-Europa gebieten Adelshäuser wie das der Komarows, die untereinander in Konkurrenz stehen, um die jährlich zu vergebende Versorgungshoheit über ihre jeweilige Oblast zu erhalten. Obwohl uns der Roman ins 23. Jahrhundert mitnimmt, ist die Welt der Familie Komarow weitgehend ohne Technologie und zumindest in der deutschen Oblast gibt es so gut wie kein soziales Leben. Anatol, einem Briémek des Hauses Komarow, wird der Mord an seinem Vater zur Last gelegt. Das führt zu seiner Flucht, auf der er sich bei einem Hehlerring verdingt, auf eine Gruppe illegal geborener Kinder trifft und sich mit Organhändlern rumschlagen muss, bevor ihn sein Weg zurück nach Berlin führt. Der Ausgangspunkt der Handlung hat den Verlag dazu veranlasst, den Roman in seine Thriller-Sparte zu packen, ich halte es (dystopische) Science Fiction und der Autor spricht von einer Deutschland-Dystopie.

Der Stil
Saalbach bewegt sich in einem völlig anderen Fahrwasser als bei den eher humorvollen Artikeln, die er in den letzten eineinhalb Jahrzehnten präsentiert hat. Angesichts der Handlung und der vorgestellten Welt ein entschiedenen Vorteil. Sehr schön ist, dass Saalbach vollkommen auf Anglizismen verzichtet. Nicht nur ergibt das aufgrund der russischen Vorherrschaft Sinn, es ist auch eine erfrischende Abwechslung zu Leuten, die sich all zu oft einer unschönen Mischung aus englischer und deutscher Sprache befleißigen. Stattdessen werden dem russischen entstammende Begriffe wie Oblast (область/Verwaltungsbezirk) und Werst (Верста́/Längenmaß) verwendet. Das passt zum Buch, zur Handlung und zur Welt. Etwas seltsam jedoch ist, dass wirklich nur russische Namen auftauchen. Auch nach hundert Jahren unter der Herrschaft des Zarenreiches, sollte es doch noch den einen oder anderen Menschen deutscher Abstammung geben.

Die Figuren
In anderen Besprechungen wurde manchmal bemängelt, dass die Figuren über nicht genügend Tiefe verfügen. So sei es schwer, eine emotionale Bindung zu Anatol oder seinen Verbündeten aufzubauen oder mit ihnen mitzufiebern. Diesem Punkt kann ich nicht widersprechen. Gleichzeitig sehe ich das nicht zwangsläufig als eine Schwäche. Die Figuren erfüllen ihren Zweck – und auf den arbeitet der Autor kontinuierlich und konsequent hin. Der Verzicht auf das Menschliche ist meines Erachtens ein legitimes Stilmittel und Saalbach ist nun wirklich nicht der erste, der so vorgeht. H. P. Lovecraft, Thomas Ligotti, Stanley Kubrick … sind nur drei Beispiele, die es auszeichnet, dass sie in ihren besten Momenten genau das über Bord geworfen haben.

Fazit
Ich weiß nicht, ob es am Wechsel zu ernsthafteren Tönen liegt, aber ich habe das Gefühl, dass er gelegentlich noch mit angezogener Handbremse schreibt. Nichtsdestotrotz, DAS HAUS KOMAROW ist ein beachtlicher Erstling, der über die gesamte Distanz spannend bleibt und den Leser in eine interessante Welt entführt. Weiter so, Axel!

Neuer Autor, neuer Verlag. Zumindest mir war der Latos Verlag aus Calbe/Saale bisher kein Begriff. Der Verlag wurde 2010 gegründet und scheint sich auf deutschsprachige Autoren spezialisiert zu haben. Dabei werden von Fantasy über Sciene Fiction bis hin zu Erotik viele Genres abgedeckt. Die meisten Veröffentlichungen werden auf der Verlagsseite unter dem Banner „Romance“ geführt. Nicht ganz so neu ist

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Bücher, auf die ich mich freue…

von am 5. Februar 2015 Kommentare deaktiviert für Bücher, auf die ich mich freue…

Nach der üblichen Schimpftirade mit inkludiertem Lachanfall gibt es noch ein paar Bücher, auf die ich mich wirklich sehr freue. Wirklich nur die absoluten Highlights. Ohne dem dritten Band von "Chroniken des eisernen Druiden" oder anderen Fortsetzungen Abbruch tun zu wollen. Diese drei freuen mich einfach ganz besonders:

Dämonenkrieg

Der Krieg gegen die Dämonen geht weiter, gleich zweifach…
Peter V. Bretts postapokalyptisches Fantasy-Epos geht in die vierte Runde. Ja, auch bei Mr Brett müssen wir immer wieder ganz schön langen Atem beweisen, aber trotzdem erscheinen seine Romane regelmäßig in erträglichen Abständen. Im Durchschnitt zwei Jahre lässt sich aushalten ;-). "Der Thron der Finsternis" erscheint im Oktober. Und damit wir auf den vorletzten Band der Reihe nicht ganz so lane warten müssen, bringt der Heyne Verlag noch einen Kurzroman bereits im Mai in die Buchhandlungen. In der Tradition von "Der große Basar" erscheint in passender Aufmachung "Das Erbe des Kuriers", als Zwischenmalzeit…

Bei Patrick Rothfuss dauert es wohl noch ein Weilchen, bis wir lesen können, wie es mit Kvothe weitergeht. Der dritte Teil der Königsmörder Chroniken ist leider auch auf englisch noch nicht in den verlagsprogrammen zu finden. Dafür gibt es auch hier einen Zwischensnack. Ähnlich wie Peter V. Brett beglückt uns auch Mr Rothfuss mit einem Kurzroman, wenn auch etwas ausführlicher…
Die Musik der Stille erscheint noch im Februar bei Klett Cotta in passender, gebundener  Aufmachung. Mit fast 200 Seiten ist der Kurzroman über das Labyrinth unter der Universität von Imre in jedem Fall besser als eine (aufgeblasene) Kurzgeschichte (in Neuauflage) dazu angetan, uns die Wartezeit zu versüssen.

LebenohneEnde2

Leben ohne Ende
Dass Heyne derzeit eine Menge Science Fiction Klassiker als ebooks aufbereitet habe ich ja schon geschrieben. Einige wenige finden aber anscheinend auch ihren Weg in die Druckereien. In der Reihe Meisterwerke der Science Fiction erscheint jetzt einer meiner absoluten Lieblinge:
LebenohneEnde1Leben ohne Ende von George R. Stewart ist seit jeher einer meiner absoluten Favoriten. Zusammen mit Die Triffids von John Wyndham zählt dieser Roman zu den besten Endzeit Titeln, die ich je gelesen habe. Anders als bei Wyndhams actionreich knapper Version, erzählt Stewart eine sehr ruhige nachdenkliche Geschichte. Das Buch ist sicher nichts für Fans von schnellen Zombie-Apokalypse Spektakeln. Vielmehr halte ich den Roman über das Leben des William Isherwood für eine zeitlose Perle, der ein fester Platz in der Weltliteratur zusteht.
George R. Stewart (1895-1980) wurde bereits im Jahr des erscheinens 1949 mit dem damals höchsten Preis für phantastische Literatur bedacht. Bis heute taucht das Werk in vielen Ranglisten bedeutender SF Literatur im vorderen Segment auf und es wurde meiner Meinung nach allerhöchste Zeit, dass dieses seit Jahrzehnten nicht mehr lieferbare Buch wieder in deutschen Buchhandlungen zu finden ist.
Leben ohne Ende  ist eines jener Bücher, die man allen anspruchsvollen Lesern empfehlen kann. Und ich meine allen, besonders Menschen, die sonst niemals Science Fiction anfassen würden. In diesem Fall finde ich es fast schade, dass der Heyne Verlag den Roman nicht neutraler veröffentlicht auch wenn ich natürlich immer wieder predige, dass Phantastik einen wichtigen Teil der Literatur ausmacht. Aus Erfahrung weiß ich leider, dass es wesentlich einfacher ist, Titel einer literarisch interessierten, aber vom Begriff SF abgeschreckten Leserschaft unterzujubeln, deren Gestaltung ich als neutral aber wertig bezeichnen würde, wie zum Beispiel Das Ende der Sterne, wie Big Hig sie kannte, das ich jetzt einmal ganz bewusst in eine ähnliche Schublade und Klasse stecke.

 

Nach der üblichen Schimpftirade mit inkludiertem Lachanfall gibt es noch ein paar Bücher, auf die ich mich wirklich sehr freue. Wirklich nur die absoluten Highlights. Ohne dem dritten Band von "Chroniken des eisernen Druiden" oder anderen Fortsetzungen Abbruch tun zu wollen. Diese drei freuen mich einfach ganz besonders:

Der Krieg gegen die Dämonen geht weiter, gleich zweifach…
Peter V. Bretts postapokalyptisches Fantasy-Epos

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Neuheiten Bestellung 1/2015 ein echter Spaß…

von am 5. Februar 2015 Kommentare deaktiviert für Neuheiten Bestellung 1/2015 ein echter Spaß…

Obwohl ich eigentlich während der Halbjahres-Vorbestellung keine Zeit habe, auch noch nebenbei zu posten, möchte ich euch auch diesmal wieder ganz besondere "Schmankerln" des literarischen Marketing nicht vorenthalten:

KöniginimExil

Die Kuh wird gemolken…
Dass Mr Martin ein Alptraum für die Fantasy Szene ist, hat viele Gründe.
Literarisch hat er zwar, zumindest mit den ersten Bänden, zu recht selbst die Aufmerksamkeit und das Wohlwollen der deutschen Literaturstimme Dennis Scheck erlangt, aber bei Fans und regelmäßigen Fantasy-Lesern mittlerweile mehr Porzellan in puncto Vertrauen in Abschluss langer Sagas zerschlagen, als je wieder wettzumachen ist.
Finanziell hat er mit seinem endlosen Geschwafel zwar die Stapel in Buch-Kaufhäusern erhöht und sicher auch Geld in seine Kasse und die der Random House Verlagsgruppe gespült, dabei aber gleichzeitig den Rotstift der Erbsenzähler auf die Fantasy gehetzt und damit die Fantasy Literatur mehr denn je zu einer Ware gemacht.
Humoristisch betrachtet, entbehrt diese Farce nicht einer gewissen Komik. Der Unterhaltungswert, wenn sich Mr Martin darüber echauffiert, dass er ständig bedrängt wird, endlich weiter zu schreiben, lässt die Frage offen, ob er da irgendwas in seiner Job-Beschreibung überlesen hat?
Direkt proportional zum wachsenden Unmut der Leser, Martindie seit nunmehr fast zwanzig(!) Jahren auf einen befriedigenden Abschluss der ursprünglich als Trilogie vermarkteten Serie warten, wuchert eine Scheinkreativität über alle Verlage hinweg. Jeder ****, den der Meister irgendwann einmal gelassen hat wird in neuem, aufgeblasenen Gewand wiederveröffentlicht. Auf jeder Anthologie, die eine Geschichte von ihm beinhaltet, prangt nicht nur in seine Namen in Cover füllenden Lettern, sonder mittlerweile auch noch dieser peinliche rote Aufkleber mit "Der Autor von…", "Eine neue Geschichte von…" oder noch besser (ganz ohne sein Mitwirken): "Für alle Fans von…"…

Nebelmacher

A new Star is born?
Den Gag hatten wir schon mal (kähä), damals bei Heyne. Na ja, ist ja die selbe Firma, vielleicht tauschen die ihre Praktikanten aus…
Definition h(lt. Wikipedia): Unter einem Star versteht man die Rezeption der Öffentlichkeit über prominente Persönlichkeiten, die sich durch überragende Leistungen auf einem bestimmten Gebiet hervorgetan haben.
Rezeption: Wer zum Teufel ist Bernhard Trecksel? Ich halte mich für ein relativ belesenes Exemplar der Gattung Buchhändler mit dem Selbstgewählten Themenschwerpunkt Fantasy. Ich habe diesen Namen in meinem ganzen Leben noch nicht gehört. Dieser Autor soll also ein Star sein? Hmmm…
Erklärung: Ah, ich hab das Ganze mal wieder nicht komplett wahrgenommen und nur einen winzigen Teil gelesen. Ja, ja in der Hektik des ein Meter-Stapel-an-Neuheiten-Prospekten-Durcharbeitens gehen einem halt ab und zu mal Details durch die Lappen. Deshalb hier der Fairness halber der komplette Werbeslogan des begnadeten Texters: "Das beeindruckende Debüt des neuen Stars der deutschen Fantasy."

Leidenschaft

Mancher Wandel ist zwar nicht aufzuhalten, aber man muss nicht unbedingt jede neue Strömung mögen. Werbefachleute offensichtlich schon. Sie sind trainiert darauf, jedes neue Zugpferd zu erkennen, aufzuspringen und im Notfall auch zu Schanden zu reiten. Ja, so funktioniert unsere Welt. Wir bekommen gesagt, was gut für uns ist, in welche Richtung wir unseren Konsum lenken sollen und was wir unbedingt brauchen. Irgendwo gibt es da aber anscheinend einen Haken. Entweder gibt es in Kreisen der Werbefachleute die Theorie, dass die Anfälligkeit für offensive Werbung geschlechtsspezifisch unterschiedlich ist, oder irgendwelche Statistiken belegen, dass sich das Leseverhalten von Männlein zu Weiblein verschoben hat.
Zielgmännlichruppenorientiert damals:
Ich möchte jetzt nicht wie ein Macho klingen, aber bis in die 80er und 90er des 20. Jahrhunderts verirrten sich nur wenige Frauen in unseren Laden. Mittlerweile haben wir ein sehr gemischtes Publikum. Sehr zu meiner Freude, denn der Mythos, phantastische Literatur bestünde nur aus testoterongeschwängerten Männerphantasien, traf immer nur auf einen bestimmten Teil des Genres zu. Natürlich gab und gibt es im Bereich Fantasy immer auch muskelbepackte Barbarenkönige, um deren Thron sich halbnackte Jungfrauen räkeln. Solche pubertären Traumbilder waren aber nie dominant. Phantastik war und ist immer mehr.
Zieweiblichlgruppenorientiert heute:
Heute räkeln sich immer noch Frauen auf Covern. Auch heute sind sie sinnlich und verführerisch. Aber sie liegen nicht devot zu Füßen eines starken Mannes, sondern sie sind offensichtlich die Strippenzieherinnen, deren erotischer Ausstrahlung sich der halbnackte Highlander hinter ihnen nicht erwehren kann, der sie zärtlich in den Nacken küsst.
Was uns das über unsere moderne Gesellschaft lehrt, ist sicher Auffassungssache. Ich will mich da jetzt auch gar nicht festlegen lassen und einer gesellschaftspolitischen Grundsatzdebatte tunlich aus dem Weg gehen.
Ich will nur diesen ganzen Mist nicht Halbjahr für Halbjahr auf meinem Schreibtisch liegen haben. Ist mir doch egal, welche Qualen Prinzessin X durchlebt, wenn ihr Gewissen auf die Probe gestellt wird und sie sich entscheiden muss, zwischen dem Wohl des Königreiches und der Liebe zum Gärtner! Frauen schreiben für Frauen, schön und gut, aber muss wirklich aus jedem Thema ein Liebesdrama gemacht werden? Schlimm genug, dass Vampire kuschelig und nicht mehr böse sind. Zombie-Apokalypse ist hart und bitter, da geht es ums fressen oder gefressen werden und nicht um Kuschelsex mit dem schnuckeligen Taxifahrer! Ist mir doch Sch***egal, ob die taffe Raumschiffkommandantin vor drei Jahren eine Affäre mit dem Sohn des feindlichen Admirals hatte. Sie soll ver***t nochmal Befehl zum feuern geben und nicht seitenlang in romantischen Erinnerungen schwelgen. Und wenn das alles tatsächlich sein muss, dann bitte veröffentlicht das wie früher als Heftromane am Kiosk, aber müllt nicht meine Prospekte zu und versucht mir weiszumachen, das wäre Fantasy oder Science Fiction. Die wenigen wirklich relevanten Titel verstecken sich derart gut zwischen all diesen Kuschelkissen, dass ich diesen ganzen Mist auch noch akribisch durchforsten muss.

"Highlander küssen besser… Intensive Gefühle, starkes Verlangen und eine unvergessliche Geschichte!" (Blanvalet Verlag/Historischer Roman)

"Zwei Liebende auf ewig verbunden durch längst vergessene Zeiten. Die perfekte Mischung aus moderner Liebesgeschichte und historischem Roman!" (Blanvalet Verlag/Fantasy)

"Südtirol im Mittelalter. Die junge Luzia ist unsterblich in den verarmten Bergbauern Toni verliebt. Doch ihr Vater…zwingt Luzia zur Verlobung mit Diethart… Atmosphärisch, hochemotional und hervorragend recherchiert." (Bastei Taschenbuch/Historischer Roman)

"Ihre Magie hat ihn zurück ins Leben geholt – und ihre Schicksale untrennbar miteinander verwoben… Dunkel, erotisch und erfolgreich – Band 26 der Bestsellerserie" (Bastei Taschenbuch/Fantasy)

"Eine atemberaubend schöne Dämonenjägerin und zwei sexy Brüder – so heiß war der Kampf zwischen Gut und Böse noch nie – Die Autorin verbindet meisterhaft Spannung mit großen Gefühlen" (Heyne Verlag/Fantasy)

"Drachen-Romance – Sexy Drachenkrieger, ein jahrhundertealter Fluch und die atmosphärische Kulisse Schottlands machen Dunkle Flammen zu einem Must-Read" (Heyne Verlag/Fantasy) "

Obwohl ich eigentlich während der Halbjahres-Vorbestellung keine Zeit habe, auch noch nebenbei zu posten, möchte ich euch auch diesmal wieder ganz besondere "Schmankerln" des literarischen Marketing nicht vorenthalten:

Die Kuh wird gemolken…
Dass Mr Martin ein Alptraum für die Fantasy Szene ist, hat viele Gründe.
Literarisch hat er zwar, zumindest mit den ersten Bänden, zu recht selbst die Aufmerksamkeit und das Wohlwollen der

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Psst… tolino schläft.

von am 19. Dezember 2014 Kommentare deaktiviert für Psst… tolino schläft.

tolino

mein privater Tolino mit custom cover by Krikra

… aber der Buchhandel ist aufgewacht 😉

Prolog

Seit Jahren sind auch wir mit dem Thema eBooks konfrontiert. Wie so oft wurden wir damals auch noch mit großen Augen angeschaut, wenn wir bei Verlagen oder bei Libri vorstellig geworden sind und auf  Entwicklungen hingewiesen haben, die offensichtlich einmal mehr ausschließlich von Seitens Big A nicht verschlafen wurden.

Seit Oktober 2012 heißt libri.de ebook.de. Trotzdem hat es noch zwei Jahre gedauert bis wir sinnvollen Zugang zu einem System haben, das für den Leser zu einem vergleichbaren Komfort führt, wie Big As Kindle.

Das Projekt tolino, ursprünglich aus einer Allianz zwischen großen Buchhandelsketten und der Deutschen Telekom entstanden ermöglicht, es seit diesem Spätherbst allen Librikunden auf dieses System zuzugreifen. Was immerhin mehr als 1000 unabhängige Buchhandlungen zu Partnern des tolino-Projektes macht.

Hauptakt

Für euch bedeutet das jetzt folgendes: Ihr könnt bei uns den Tolino kaufen. Einfach im Webshop anmelden und via Abholfachbestellung zu uns in den Laden bestellen. Mit einer einmaligen Anmeldung habt ihr dann direkten Zugriff auf unseren eBook shop, eine Verwaltung eurer Titel in der Telekom-Cloud und damit ständig und überall Zugriff auf eure komplette eBook Bibliothek.

Klar, gibts schon seit Jahren bei Big A :-(, jetzt aber eben auch bei uns :-). Ihr könnt also mit etwa den gleichen Parametern jetzt uns oder eine andere nette, kleine Buchhandlung unterstützen. Profitiert von unserem Spezialwissen und könnt dann auch die virtuellen Bücher über uns beziehen. Einfach und stressfrei. Natürlich gibt es tolino auch als Lese-App für Tablets und Smartphones. Ihr könnt euch frei entscheiden.

Warum wir das jetzt alles so schreiben, obwohl wir ganz sicher keine eBook Propagandisten sind, ist ganz einfach. Seit Jahren haben auch wir hier in Hermkes Romanboutique immer wieder die Anfrage nach eBooks. Seit Jahren können wir Kompromisse anbieten, die aber ehrlich gesagt in punkto Handling nicht wirklich kompetitiv waren. Es gab immer wieder Probleme mit DRM Geschichten und den verschickten Links. Diese neue Systematik ändert das jetzt und bringt uns vom Handling auf Augenhöhe mit der Internetkonkurrenz. Bei einer sich ständig verbessernden Auswahl stellt der tolino tatsächlich eine echte Alternative dar, wenn ihr eBooks nutzen wollt und dabei eurem friendly neighborhood bookdealer treu bleiben wollt.

Antiquariat02Epilog

Wir sind sicher nicht diejenigen, die selbst eBooks bevorzugen. Ja, auch in einer Science Fiction Buchhandlung gibt es Bereiche, in denen nicht jede technische Neuerung und Möglichkeit begrüßt wird ;-). Trotzdem können und wollen wir uns gegen diese neuen Möglichkeiten natürlich nicht versperren. Auch wenn mir der Duft alter Bücher und eine Bibliothek vom Boden bist zur Decke allemal lieber ist, als ein einziges elektronisches Gerät, darf man auch die Inhalte nicht vergessen, den wir ja vermitteln wollen. Und da tut sich gerade wirklich was. Der Heyne Verlag hat jetzt zum Beispiel in einer Großoffensive 500 vergriffene, wichtige Titel aus der Science Fiction wieder aufgelegt. Aber eben nur als eBook…

mein privater Tolino mit custom cover by Krikra
… aber der Buchhandel ist aufgewacht 😉
Prolog
Seit Jahren sind auch wir mit dem Thema eBooks konfrontiert. Wie so oft wurden wir damals auch noch mit großen Augen angeschaut, wenn wir bei Verlagen oder bei Libri vorstellig geworden sind und auf  Entwicklungen hingewiesen haben, die offensichtlich einmal mehr ausschließlich von Seitens Big A nicht

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Wunschzettel Hardcover 2014

von am 12. Dezember 2014 Kommentare deaktiviert für Wunschzettel Hardcover 2014

Im Bereich Hardcover gibt es in diesem Jahr tatsächlich mehr Bücher, die ich dem Mainstream zuordnen würde, die es aber trotzdem auf meine persönliche Liste geschafft haben, als bei den Weihnachtstipps üblich. Trotzdem ist es meine Auswahl und ich steh dazu ;-).

Wiederholungen versuche ich zu vermeiden. Trotzdem war  dieselbe Dame, mit eben jenem Titel, auch im letzten Jahr auf meiner Hardcover-Liste auf Platz Nummer eins. Die Dame ist Catherynne M. Valente, die Heldin ein kleines Mädchen namens September und das Genre selbstgewählt: Mythpunk.

Auch der soeben erschienene zweite Teil der Reisen der kleinen September durch das Feenland (oder diesmal das Unterfeenland) ist wunderschön. Bezaubernd, magisch, irrsinnig, humorvoll und verträumt. Ich weiß, dass ich jetzt Schelte bekomme, aber ich muss es einfach sagen. Solange uns Herr Moers mit seinen martinesken Verschiebungen im Sinne eines Westeros-persiflierenden Gesamtkunstwerkes auf die Folter spannt, ist das Unterfeenland eine willkommene Abwechslung.

Das sollte Miss Valente jetzt nicht herabsetzen, genieße ich diese wunderbar unkompliziert versponnene Art Geschichten zu erzählen doch viel zu sehr. Vielmehr wollte ich damit ihr Schaffen und auch die Übersetzung von Sylke Hachmeister auf ein Podest stellen. Der Vergleich mit meinem Lieblingsautor, und das auch noch lobend, ist als höchste Auszeichnung gemeint. Vor allem da dieser zweite, viel düsterere Teil auch ein wenig den Vergleich mit Rumo nahelegt…

Die wundersame Geschichte von September,
die sich ein Schiff baute und das Feenland umsegelte,
Catherynne M. Valente, Rowohlt, € 17,95

Die wundersame Geschichte von September,
die unter das Feenland fiel und mit den Schatten tanzte,
Catherynne M. Valente, Rowohlt, € 17,95

Lockwood & Company – noch ein zweiter Teil, wo ich den ersten bereits empfohlen habe. Nach Bartimäus, den ich (wenn auch schwächer werdend) auch schon sehr geliebt habe, liegt mir die zweite Serie von Jonathan Stroud, die ich lese noch deutlich mehr. Eindeutig auch wieder Jugendbuch, oder All-Ager, wie ich jetzt behaupten sollte, um meine Reputation nicht mit Kinderkram zu untergraben ;-), aber genauso eindeutig wieder – auch für Erwachsene – unterhaltsam.

Ein zeitloses und gleichzeitig zeitlich schwer einordenbares Setting im Jetzt und Heute, aber ohne den Smartphone-Schnickschnack unserer realen Welt. Eine coole Gruppe Kinder, die auf Geisterjagd gehen, im Sinne eines jugendlichen Sinclair Teams, ohne Hermine Granger dafür aber mit viktorianischer Gaslicht-Atmosphäre im 21. Jahrhundert. Von allem ein bisschen was, aber trotzdem spritzig unterhaltsam und wirklich kurzweilig.

Super Weihnachtsempfehlung für Kinder ab 11 oder junggebliebene Eltern zum mitlesen.

Lockwood & Co – Bd 1, Die seufzende Wendeltreppe, Jonathan Stroud, cbj, € 18,99
Lockwood & Co – Bd 2, Der wispernde Schädel, Jonathan Stroud, cbj, € 18,99

Der dritte zweite Teil war bisher noch nicht auf meinen Empfehlungslisten zu finden. Und das, obwohl Tad Williams von uns allen sehr geschätzt wird (ja, ja, ich weiß schon, dass ich immer über das Ende von Drachenbeinthron meckere, aber eben nur das Ende!)

Mit dem Zyklus um Bobby Dollar ist Tad Williams jetzt bei den Urban Fantasy Romanen angekommen. Wie immer ist er dabei kein Vorreiter. Lange nach Jim Butchers "Harry Dresden" beschreibt der Meister jetzt auch die Abenteuer eines übernatürlichen Helden in einer modernen großstädtischen Atmosphäre. Böse Zungen könnten behaupten, damit springt Williams auf den nächsten fahrenden Zug. Ich aber sage, er greift mal wieder ein bereits etabliertes Thema auf und macht in seiner routinierten Art etwas ganz Eigenes und sehr Unterhaltsames daraus. Für mich war sein Drachenbeinthron zur Hochzeit der High-Fantasy ein ganz eigenes Werk mit besonderer Kraft. Seine Shadowmarch Bände sind vielleicht ein bisschen mit der Erfolgsserie des allseits beliebten George R. R. zu vergleichen, stehen aber in keinster Weise in seinem Schatten, hat Mr. Williams doch bedeutend später begonnen – und sein Werk auch beendet. Grandios, dicht, verwoben – mit einem absolut passenden und runden Ende.

Jetzt ist er also daran, die Urban Fantasy aufzurollen. Macht er nicht. Aber er schreibt einfach in seinen ersten beiden Bänden in derart gekonnter und routinierter Art, dass es zu keinem Zeitpunkt angelehnt oder gar plagiierend wirkt. Bobby Dollar ist eine eigene Schöpfung, die sicher etwas von vielem hat, das man bereits gelesen hat, aber immer authentisch wirkt. Wer den manchmal etwas ausführlichen Stil von Tad Williams mag, wird sich auch in dieser Welt sofort zu Hause fühlen.

Bobby Dollar – Bd 1, Die dunklen Gassen des Himmels, Tad Williams, Klett Cotta, € 22,90
Bobby Dollar – Bd 2, Happy Hour in der Hölle, Tad Williams, Klett Cotta, € 22,95

An letzter Stelle meiner Hardcover Tipps kommt jetzt doch noch etwas ganz Neues. Teil eins einer Saga, die mich unglaublich in den Bann geschlagen hat. Lange habe ich mich rumgedrückt und das Buch immer wieder den Lesestapel hinunter wandern lasse. Vor allem aus Angst vor ersten Teilen… Sind schon genug Unvollendete, auf die wir warten.

Irgendwann kamen dann immer mehr drängende Kunden, vor allem auch Leser, mit denen ich oft sehr stark einer Meinung bin. Also ran an das Monster von Klett Cotta. "Rabenschatten 1" von Anthony Ryan. Und schon auf den ersten Seiten bin ich gefesselt. Unglaublich dicht, rasant und vielseitig. Klar auch hier drängt sich ein bisschen die Frage auf, ist da nicht ein Hauch Game of Thrones mit drin? Und zum ersten mal muss ich sagen, hmmm. Vielleicht hat Martin – wenn er auch sein besch….. Werk nicht fertig bringt und auch wenn ich denke, andere haben die Sache jetzt schon besser gemacht – trotzdem eine neue Generation von Autoren oder besser eine neue Art der Betrachtung der Fantasy – zumindest mit – iniziiert. Hmm.

In jedem Fall habe ich jede Seite des "Lied des Blutes" gefressen. Und ich bin mir sicher, euch geht es nicht anders…

Rabenschatten – Bd 1, Das Lied des Blutes, Anthony Ryan, Clett Cotta, € 24,95

Hardcover sind auf den ersten Blick ganz schön teuer und es gibt immer noch viele Leser, die ungeduldig auf die Taschenbuch-Ausgabe warten. Das gilt wesentlich weniger bei Kinder- und Jugendbüchern, vielleicht auch, weil da die Auflagen oft deutlich höher sind, und deswegen die Preise nicht ganz so extraordinär. Trotzdem, ich liebe es. Wie auch immer. Ihr habt ja recht und Bücher sind teuer, aber es ist einfach eine wahre Freude, Bücher zu lesen, bei denen einfach etwas mehr Anteil in den Übersetzer und das Lektorat geflossen ist. Wartet ruhig auf die Taschenbücher, aber bedenkt, dass ohne Buch weniger Geld für wirklich gute Übersetzungen übrig wäre. Und ein Buch macht sich auch besser im Regal, vor allem besser als ein eBook Reader 😉

Im Bereich Hardcover gibt es in diesem Jahr tatsächlich mehr Bücher, die ich dem Mainstream zuordnen würde, die es aber trotzdem auf meine persönliche Liste geschafft haben, als bei den Weihnachtstipps üblich. Trotzdem ist es meine Auswahl und ich steh dazu ;-).

Wiederholungen versuche ich zu vermeiden. Trotzdem war  dieselbe Dame, mit eben jenem Titel, auch im letzten Jahr auf meiner

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