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Comic Salon Erlangen 2010

von am 3. Juni 2010

Heute, Donnertag den 3.6.2010, haben wir unseren zweijährlichen Frohnleichnahms-Besuch in Erlangen gemacht. Wie alle zwei Jahre stand der Comic Salon Erlangen, als wichtigste, älteste und traditionsreichste Comic-Veranstaltung Deutschlands, auf der Kippe. Der wichtigste Träger, die Stadt Erlangen hat kein Geld in ihrem Stadtsäckel. Trotzdem hat es auch dieses Mal noch gereicht. Gerade noch.

Schade wäre es, wenn es mit dieser Veranstaltung zu Ende gehen würde, denn auch dieses Jahr ist wieder viel geboten. Viele tolle Ausstellungen, unglaublich viele große und weniger große Celebrities aus der Szene. Autoren, Zeichner, Inker und Coloristen, die in die Comics der Fans wunderbare Bilder zaubern und oft auch ein entzücktes Lächeln in ihre Gesichter. Schöne repräsentative Stände von Verlagen, Händler mit Originalseiten, Wühltische mit Ramsch.

Wie alle zwei Jahre wird Erlangen für vier Tage zur deutschen Hauptstadt der Comic-Republik. Was mit den mageren Mitteln bewirkt worden ist, braucht sich nicht zu verstecken. Wenn auch die kulturellen Töpfe der Kommunen nicht mehr so reich gefüllt sind, ist das Engagement der Organisatoren und Helfer dennoch ungebrochen. Viele gute Ideen von vergangenen Salons sind beibehalten worden. Viel schönes Neues war zu sehen.
Trotz des heute leider noch suboptimalen Wetters, war auf dem großen Vorplatz und in den Hallen supergute Stimmung. Bei Cosplayern und Larpern, Superheldenfans und Frankophilen, Schnäppchenjägern und Originalesammlern war stets ein fettes Grinsen auf den Gesichtern.

Hier sind alle Freunde, alle zufrieden und glücklich.

Hoffentlich wird die Besucherzahl in diesem Jahr der Wetterkapriolen nicht rückläufig und hoffentlich gibt es auch in zwei Jahren wieder einen so tollen Comic-Salon. Wer noch nicht da war, unbedingt hingehen und viele Leute mitnehmen. Mehr Comic kann man in Deutschland nicht bekommen.

Wer Lust bekommen hat, und schon einmal ein paar Eindrücke im Vorfeld gewinnen möchte, ich habe die BIlder vom heutigen Tag in unserer Galerie eingestellt: https://www.comicdealer.de/galerie/events/2010-comic-salon/

Tipp:

Sehr schön ist die Manara Ausstellung im ersten Stock des großen Saales. Außer brandneuen Seiten des neuen X-Men Comics sind einige unbekannte und interessante Bilder und Skizzen zu sehen. Ebenfalls im großen Saal gibt es noch zwei weitere Ausstellungen. Einmal die, unter dem Motto "Zieh Fremder", stehende Western-Ausstellung, in der zwar einige wirklich schöne Originalseiten zu sehen sind, aber leider nichts wirklich außergewöhnliches und zum anderen eine sehr vielseitige Themenausstellung. "Graphic Novels von Peer Meter, gezeichnet von Barbara Yelin, Isabel Kreitz, David von Bassewitz, Gerda Raidt, Nicola Maier-Reimer und Julia Briemle." Unbedingt sehenswert und sehr abwechslungsreich.

 

von am 3. Juni 2010

Heute, Donnertag den 3.6.2010, haben wir unseren zweijährlichen Frohnleichnahms-Besuch in Erlangen gemacht. Wie alle zwei Jahre stand der Comic Salon Erlangen, als wichtigste, älteste und traditionsreichste Comic-Veranstaltung Deutschlands, auf der Kippe. Der wichtigste Träger, die Stadt Erlangen hat kein Geld in ihrem Stadtsäckel. Trotzdem hat es auch dieses Mal noch gereicht. Gerade noch.

Schade wäre es, wenn es mit dieser Veranstaltung zu Ende gehen würde, denn auch dieses Jahr ist wieder viel geboten. Viele tolle Ausstellungen, unglaublich viele große und weniger große Celebrities aus der Szene. Autoren, Zeichner, Inker und Coloristen, die in die Comics der Fans wunderbare Bilder zaubern und oft auch ein entzücktes Lächeln in ihre Gesichter. Schöne repräsentative Stände von Verlagen, Händler mit Originalseiten, Wühltische mit Ramsch.

Wie alle zwei Jahre wird Erlangen für vier Tage zur deutschen Hauptstadt der Comic-Republik. Was mit den mageren Mitteln bewirkt worden ist, braucht sich nicht zu verstecken. Wenn auch die kulturellen Töpfe der Kommunen nicht mehr so reich gefüllt sind, ist das Engagement der Organisatoren und Helfer dennoch ungebrochen. Viele gute Ideen von vergangenen Salons sind beibehalten worden. Viel schönes Neues war zu sehen.
Trotz des heute leider noch suboptimalen Wetters, war auf dem großen Vorplatz und in den Hallen supergute Stimmung. Bei Cosplayern und Larpern, Superheldenfans und Frankophilen, Schnäppchenjägern und Originalesammlern war stets ein fettes Grinsen auf den Gesichtern.

Hier sind alle Freunde, alle zufrieden und glücklich.

Hoffentlich wird die Besucherzahl in diesem Jahr der Wetterkapriolen nicht rückläufig und hoffentlich gibt es auch in zwei Jahren wieder einen so tollen Comic-Salon. Wer noch nicht da war, unbedingt hingehen und viele Leute mitnehmen. Mehr Comic kann man in Deutschland nicht bekommen.

Wer Lust bekommen hat, und schon einmal ein paar Eindrücke im Vorfeld gewinnen möchte, ich habe die BIlder vom heutigen Tag in unserer Galerie eingestellt: https://www.comicdealer.de/galerie/events/2010-comic-salon/

Tipp:

Sehr schön ist die Manara Ausstellung im ersten Stock des großen Saales. Außer brandneuen Seiten des neuen X-Men Comics sind einige unbekannte und interessante Bilder und Skizzen zu sehen. Ebenfalls im großen Saal gibt es noch zwei weitere Ausstellungen. Einmal die, unter dem Motto "Zieh Fremder", stehende Western-Ausstellung, in der zwar einige wirklich schöne Originalseiten zu sehen sind, aber leider nichts wirklich außergewöhnliches und zum anderen eine sehr vielseitige Themenausstellung. "Graphic Novels von Peer Meter, gezeichnet von Barbara Yelin, Isabel Kreitz, David von Bassewitz, Gerda Raidt, Nicola Maier-Reimer und Julia Briemle." Unbedingt sehenswert und sehr abwechslungsreich.

 

2 Kommentare zu “Comic Salon Erlangen 2010”

  1. ijon tichy sagt:

    Ach ja, eins habe ich noch vergessen!

    Aus Gründen (die Niemanden interessieren ;-)) habe ich das Comixene-Mag Nr. 108 doppelt. Hat da jemand Interesse, mir das ungelesene Mag zum halben Preis abzukaufen?

    Darin sind nicht nur das Programm zum Salon, sondern auch jede Menge Artikel, die man unabhängig vom Salon lesen kann sowie exklusive Bonusseiten zum "Jakob"-Comic (Cross Cult).

  2. ijon tichy sagt:

    Ich war zum allerersten mal in Erlangen. Zwar war ich als Mitarbeiter des Splashcomic-Teams in der Berichterstattung eingebunden, trotzdem konnt ich einige Eindrück mitnehmen. Ich hoffe natürlich auch, dass es in zwei Jahren finanziell wieder für den Salon reichen wird, alles andere wäre ein herber Verlust für die deutsche Comicszene.

    Wer etwas nachlesen will oder die eine oder andere Veranstaltung verpasst hat, kann sich ja meine Zusammenfassungen über die zahlreichen Podiumsdiskussionen und Künstlergespräche auf splashcomics.de anschauen 🙂 Dort sind neben meinen Berichten auch Filmmitschnitte einzelner Veranstaltungen zu sehen:
    http://www.splashcomics.de/php/messen/31/comic_salon_erlangen_2010

    Zusammenfassend musste ich (leider) feststellen, dass die Großverlage blilndwütig (Ehapa, Carlsen und Panini) auf die Digitalisierungswelle springen. Sobald Apple familienfreundliche iPads zum erschwinglichen Preis anbieten wird, soll auch der Comichandel mit E-Comics ausgestattet werden. Ohne (wieder) den Kulturpessimisten raushängen zu lassen, stehen derzeit faktisch alle Bemühungen auf Digitalisierung.

    Wahrscheinlicher ist aber kein Verschwinden des "Papier gestützten" Comics, sondern eine Koexistenz von digitaler Massenware und (bibliophilen) Graphic Novels und Alben, da die Comicszene ja vor allem auf dem Sammeltrieb basiert. Am ehesten wird es vielleicht das Heft "erwischen". Marvel erprobt in den Staaten längst kostenpflichtige Downloads und Panini warten in Lauerstellung schon ab, wie das Experiment beim großen Bruder ausfällt.

    Hierzulande gibt es ja Webcomics zunächst als Comicblog, im Indieberiech als Präsentationsfläche oder Alternative zum knebelnden Verlag (z.B. comicstars.de) oder in Form von Leseproben (MyComics.de).

    Man darf gespannt sein, was da noch alles passieren wird. Sicher ist jedoch, dass ausnahmslos alle (die ich zufällig darüber reden gehört habe), die einen Blick auf Comics in iPad-Form geworfen hatten, restlos davon begeistert waren.

    Aber noch etwas positives: Der deutsche Comic ist am boomen! Die Graphic Novel-Welle begünstigt die Produktion einheimischer Künstler, was gar nicht genug unterstützt werden kann. Zeichnerinnen wie Isabel Kreitz oder Barbara Yellin stehen für künstlerische Zeichnungen. Feuilletons (z.B. Die ZEIT Nr. 23) entdeckten den deutschen Comic für sich. Titel wie "Gift" werden auch in Frankreich verkauft. Das lässt dann doch frohen Mutes nach vorne blicken 😉

comicdealer.de