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Hino Horror

von am 2. Dezember 2009

HinoHorrorHideshi Hino schafft es wie kein Zweiter einem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen und einen gewissen Würgereflex hervorzurufen. Die vierbändige Reihe Hino Horror ist nichts für zarte Gemüter die sich ihren Nervenkitzel normalerweise aus Rosamunde-Pilcher-Romanen holen. Mit seinem kindlich anmutenden Zeichenstil nimmt der Meister einem die Realität und sorgt gleichzeitig dafür, dass einem die eigene Fantasie zum Verhängnis wird. Trotz einfachster grafischer Methoden muss man wie bei einem klassischen Horrorfilm manchmal wegsehen, nur um danach das ganze Szenario nochmal genauer zu betrachten. Hino Horror ist eine Anthologie die gleichermaßen abstößt, wie anzieht. Nichts anderes geschieht mit uns wenn wir bei einem schweren Autounfall einfach nicht wegsehen können.

Hideshi Hinos Werk ist aber keineswegs ein platter Gruselschocker. Dieses eher mangauntypische Werk enthält Geschichten die tief in die dunklen Abgründe der menschlichen Seele blicken lassen. Wut, Ekel, Angst und sogar Verständnis für die Charaktere werden heftigst in einem hervorgerufen und regen zum Vergleich mit der auf einmal gar nicht mehr so weit entfernten Realität an.

Kiddy

Hino Horror Bände 1-4

Hideshi Hino

Schreiber & Leser Shudoku, je € 10,00

von am 2. Dezember 2009

HinoHorrorHideshi Hino schafft es wie kein Zweiter einem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen und einen gewissen Würgereflex hervorzurufen. Die vierbändige Reihe Hino Horror ist nichts für zarte Gemüter die sich ihren Nervenkitzel normalerweise aus Rosamunde-Pilcher-Romanen holen. Mit seinem kindlich anmutenden Zeichenstil nimmt der Meister einem die Realität und sorgt gleichzeitig dafür, dass einem die eigene Fantasie zum Verhängnis wird. Trotz einfachster grafischer Methoden muss man wie bei einem klassischen Horrorfilm manchmal wegsehen, nur um danach das ganze Szenario nochmal genauer zu betrachten. Hino Horror ist eine Anthologie die gleichermaßen abstößt, wie anzieht. Nichts anderes geschieht mit uns wenn wir bei einem schweren Autounfall einfach nicht wegsehen können.

Hideshi Hinos Werk ist aber keineswegs ein platter Gruselschocker. Dieses eher mangauntypische Werk enthält Geschichten die tief in die dunklen Abgründe der menschlichen Seele blicken lassen. Wut, Ekel, Angst und sogar Verständnis für die Charaktere werden heftigst in einem hervorgerufen und regen zum Vergleich mit der auf einmal gar nicht mehr so weit entfernten Realität an.

Kiddy

Hino Horror Bände 1-4

Hideshi Hino

Schreiber & Leser Shudoku, je € 10,00

5 Kommentare zu “Hino Horror”

  1. Oliver L. sagt:

    So, habe heute endlich "Bug Boy" und auch gleich die "Collection" gelesen.

    Den vierten Band fand ich richtig stark! Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob ich diesen oder "Red Snake" zu meinem Lieblingsband küren möchte. 😉

    "Bug Boy" gefällt mir insgesamt am wenigsten. Der Band hat ein richtig starkes Ende beginnt jedoch ein Stück zu verhalten.

    Das solltet Ihr jedem Fan von Horrorliteratur, zu denen ich ja auch zähle, dringend ans Herz legen! Also, auch solchen, die in der Regel nur Bücher kaufen und sich für Comics nicht interessieren.

  2. Kiddy sagt:

    Hino Horror The Collection (Band4) sind äußerst "nette" Kurzgeschichten aus der Perspektive des Autors geschildert. Einige Geschichten greifen auf die vorherigen Bände zurück und man erhält einige zusätzliche Informationen, die die vierteilige Serie abrunden. Man merkt in Band 4 noch viel mehr, dass der Autor einen außergewöhnlichen Humor an den Tag legt und einen gewissen Hang zur Morbidität hat. Lohnt sich auf jeden Fall alle vier zu konsumieren. 😉

  3. Oliver L. sagt:

    "Black Cat" war ebenfalls sehr gut, wenn auch anders. Nicht ganz so verstörend, weniger kafkaesk wenn man so will. Der Blick auf den Menschen durch die Augen der Katze war recht interessant. Natürlich waren die gewählten Subjekte… sagen wir recht eigenwillig. Ich bestelle mal den "Bug Boy" (bzw. Mail ist schon raus). Was hat es mit dem vierten Band auf sich? Der Eintrag bei comicguide entzieht sich mir irgendwie.. 😀

  4. Oliver L. sagt:

    So, ich habe gerade "Red Snake" durch. Ich dachte erst an Kafka und dann an Lovecraft. Der Verfasser des Nachwortes wohl auch… Je nun, ich mag Kafka, ich mag Lovecraft… Da werde ich über kurz oder lang auch die anderen drei mitnehmen müssen!

  5. Oliver L. sagt:

    Hm, interessant. Genau über den habe ich vor kurzem mit jemandem gesprochen. Habt Ihr davon einen da?

comicdealer.de