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Marktreport IV: Cons und Messen zwischen Segen und Fluch

von am 8. August 2018

Messen

Messen und Conventions sind Öffentlichkeitswirksam und somit eindeutig begrüßenswert im Sinne einer Markterweiterung. Bei Messen gibt es bereits per definitionem eine deutliche Differenzierung zwischen Fachmesse und Publikumsmesse. Die Wirkung von Fachmessen auf die Öffentlichkeit ist indirekt und kommt beim Verbraucher aktuell durch mediale Präsenz und zukünftig durch den Einfluss auf den Mark an. Bei Publikumsveranstaltungen findet ein unmittelbarer Kontakt statt. Die Wirkung auf den Verbraucher ist direkt und im Falle einer Verkaufsveranstaltung sogar messbar. Viele klassische Messeveranstaltungen tragen die deskriptiven Worte Ausstellung oder Salon mit im Namen. Hier finden wir auch den zweiten gravierenden Unterschied. Ausstellungen oder Salons legen ihren Schwerpunkt auf Präsentation und Zurschaustellung von Produkten oder Leistungen. Die förderliche Marktwirkung entsteht durch visuelle und haptische Präsentation spezifischer Produkte und Artikel für ein gezielt ausgewähltes Publikum. Dabei kann Wettbewerb und Markterweiterung gleichermaßen Ziel sein. Messehallen werden aber regelmäßig auch zu Markthallen. Verkaufsmessen finden im Normalfall für ein Fachpublikum statt. Die klassische Dreiteilung in Produktion, verbreitenden Handel und Verbraucher setzt hier klare Trennlinien – die natürlich von Fall zu Fall und vor allem zunehmend aufweichen.

Unterschiede

Im Spielebereich ist es einfach, einen deutlichen Unterschied zwischen den zwei großen Veranstaltungen festzumachen. Im Frühjahr die Spielemesse Nürnberg als Fachbesuchermesse ohne Barverkauf und im Herbst die Spiel Essen als Endverbrauchermesse. Im Buchhandel bildet die Frankfurter Buchmesse einen zentralen Angelpunkt des internationalen Buchmarktes. In erster Linie als Fachbesuchermesse gedacht, werden Rechte und Lizenzen ge- und verkauft, internationale Verträge geschlossen, Produkte ausgestellt und Werke ausgezeichnet. Die Buchmesse Leipzig ist im Gegensatz dazu wesentlich näher am Verbraucher und versteht sich als Verbrauchermesse und Verkaufsveranstaltung. Im Schatten von Frankfurt findet parallel zur Buchmesse noch eine, im Speziellen dem Phantastikbereich zugewandte Veranstaltung statt. Auf der BuCon in Dreieich präsentiert sich das gesamte who is who der deutschen Genreautoren. Ein erstaunlicher Schattenmarkt tut sich den Besuchern auf, denn jenseits der geleckten Messestände der Buchmesse mit unbezahlbaren Mieten findet sich hier eine unerwartete Anzahl und Vielfalt von Verlagen und Produkten. BuCon steht für Buchmesse Convent und damit sind wir bei Convents und Conventions…

Con, Convention, Convent

Cons, ob jetzt die Convention oder der Convent, sind im Sprachgebrauch Zusammenkünfte Gleichgesinnter, also Treffen von Gruppierungen mit gleichen oder ähnlichen Interessen. Im Normalfall sind diese Gruppen kleiner und in sich geschlossener, als ein Messepublikum. daher auch Buchmesse und BuCon. Naturgemäß bewegen wir uns mit den von uns abgedeckten Genres eher im Bereich Con, sind aber als Buch- und Spielehandlung natürlich auch auf den großen Messen als Besucher anwesend. Bei Cons stehen drei Faktoren im Vordergrund. Das gemeinsame Interesse in Ausübung und Diskussion und die relativ exotische Produktpalette, die ohne große Lobby und mitnichten flächendeckend zur Verfügung steht. Deshalb ist der kommerzielle Aspekt von Cons eine Erscheinung der ersten Stunde und auch im Zeitalter des Internetshopping ungebrochen. Auf Cons wird nicht nur gelesen, gemeinsam gespielt und gefachsimpelt, sondern auch fleißig eingekauft – allerlei exotische Produkte, antiquarische Raritäten und sonstige Objekte der Begierde.

Überfluss und Kommerz

Natürlich leben wir alle in einer Welt, die vom schnellen Geld regiert wird. Das hat Folgen. Einerseits verschwimmen die Grenzen solcher Veranstaltungen immer mehr und selbst in altehrwürdigen Lokalitäten verhökern immer mehr Marktschreier ihre Ware. Andererseits macht dieses kommerzielle Konstrukt Schule und es entstehen jährlich mehr Events und Veranstaltungen, die sich Messe oder Con schimpfen. Der ursprüngliche Gedanke tritt immer mehr in den Hintergrund, statt Präsentation und Austausch steht Verkauf und Kommerz im Vordergrund. Schlimm ist dabei nicht nur, dass Veranstalter solcher Events natürlich selbst ein finanziell geprägtes Interesse haben und damit Geld abschöpfen, sondern in erster Linie, dass auch Verlage als Produzenten – unter Umgehung des verbreitenden Handels – ihre Ware direkt an Endkunden verkaufen.

Events als Motor

Längst ist es nicht mehr damit getan, dass der brave Einzelhändler gewissenhaft seine Bücher führt, fleißig seine Ware kontrolliert und kompetent seine Kunden berät. Vielseitigkeit ist angesagt und der Händler muss um seine Kunden kämpfen. Werbekampagnen entwerfen, die Sozialen Netzwerke bedienen, Internetpräsenz zeigen und Inhouseveranstaltungen wie Lesungen oder Signierstunden und Spieleabende abhalten – und bewerben. Um die Kunden in die Ladengeschäfte zu ziehen, muss man Entertainer, Veranstalter und Talkmaster sein. Über die Jahre hat das immer noch ganz gut funktioniert und die Geschäfte, die bis heute übriggeblieben sind, haben wohl vieles richtig gemacht. Dummerweise geht es allen so. Deswegen haben wir auch in einer kleinen Stadt wie Würzburg mehr als 1.000 Veranstaltungen und Events im Monat(!), wie man dem Veranstaltungsmagazin Frizz entnehmen kann. Da ist es schon schwierig, sich zu behaupten und aus der Masse herauszustechen. Zu allem Überfluss kommen zu den regionalen Kleinveranstaltungen jetzt noch überregionale Großereignisse hinzu. Comic Con Germany, German Comic Con, Comicsalon Erlangen, Comicfestival München – und da bleibe ich jetzt nur im Bereich Comic. Da pilgern die Kunden hin, gelockt durch unschlagbare Angebote, schillernde Gaststars und den ganzen Werberummel. Da wird ein halbes Jahr vorher das Budget gespart, um dann mit dem Leiterwagen so richtig zuzuschlagen. Wieder daheim beim friendly-neighbourhood-comicdealer muss man sich dann die seit Monaten reservierte Ware stunden lassen.

Wege aus der Krise

Vielleicht bin ich im Unrecht und der verbreitende Handel ist wirklich vom Aussterben bedroht oder einfach nicht mehr zeitgemäß, aber ich denke, dass wir als Bindeglied zum Endkunden nach wie vor wichtig sind. Menschen bevorzugen auch heute noch den Umgang mit Menschen und nicht gekaufte Rezensionen, automatisierte Empfehlungen oder Warteschleifen in Hotlines. Einige Verlage haben den Wert des Einzelhandels (wieder)erkannt aber unter dem anhaltenden Konkurrenzdruck ist auch hier das schnelle Geld scheinbar essenziell und Nachhaltigkeit wird als unzeitgemäß belächelt. Dass so kurzfristiges Handeln und Denken erst in die Krise führt, wird gerne vergessen. Es ist immer einfacher, sich gewachsener Strukturen zu bedienen und diese zu pflegen, als sie erst verfallen zu lassen und später mit viel Aufwand wieder zu errichten oder zu ersetzen. Verlage produzieren die Ware, der Handel bringt sie an den Mann. Sonst wird doch auch überall outgesourct!
Im Moment klappt das ganz gut, den schnellen Reibach zu machen. Noch ist die Beratung vor Ort gegeben. Denn das gehört eben auch zum Einzelhandel. Über das Sortiment Bescheid wissen, das Sortiment pflegen, Kunden beraten, Ware dezentral, an vielen Stellen unserer Republik vor Ort zu haben. Noch ist das Netzwerk stabil und dicht. Nutzt es.

von am 8. August 2018

Messen

Messen und Conventions sind Öffentlichkeitswirksam und somit eindeutig begrüßenswert im Sinne einer Markterweiterung. Bei Messen gibt es bereits per definitionem eine deutliche Differenzierung zwischen Fachmesse und Publikumsmesse. Die Wirkung von Fachmessen auf die Öffentlichkeit ist indirekt und kommt beim Verbraucher aktuell durch mediale Präsenz und zukünftig durch den Einfluss auf den Mark an. Bei Publikumsveranstaltungen findet ein unmittelbarer Kontakt statt. Die Wirkung auf den Verbraucher ist direkt und im Falle einer Verkaufsveranstaltung sogar messbar. Viele klassische Messeveranstaltungen tragen die deskriptiven Worte Ausstellung oder Salon mit im Namen. Hier finden wir auch den zweiten gravierenden Unterschied. Ausstellungen oder Salons legen ihren Schwerpunkt auf Präsentation und Zurschaustellung von Produkten oder Leistungen. Die förderliche Marktwirkung entsteht durch visuelle und haptische Präsentation spezifischer Produkte und Artikel für ein gezielt ausgewähltes Publikum. Dabei kann Wettbewerb und Markterweiterung gleichermaßen Ziel sein. Messehallen werden aber regelmäßig auch zu Markthallen. Verkaufsmessen finden im Normalfall für ein Fachpublikum statt. Die klassische Dreiteilung in Produktion, verbreitenden Handel und Verbraucher setzt hier klare Trennlinien – die natürlich von Fall zu Fall und vor allem zunehmend aufweichen.

Unterschiede

Im Spielebereich ist es einfach, einen deutlichen Unterschied zwischen den zwei großen Veranstaltungen festzumachen. Im Frühjahr die Spielemesse Nürnberg als Fachbesuchermesse ohne Barverkauf und im Herbst die Spiel Essen als Endverbrauchermesse. Im Buchhandel bildet die Frankfurter Buchmesse einen zentralen Angelpunkt des internationalen Buchmarktes. In erster Linie als Fachbesuchermesse gedacht, werden Rechte und Lizenzen ge- und verkauft, internationale Verträge geschlossen, Produkte ausgestellt und Werke ausgezeichnet. Die Buchmesse Leipzig ist im Gegensatz dazu wesentlich näher am Verbraucher und versteht sich als Verbrauchermesse und Verkaufsveranstaltung. Im Schatten von Frankfurt findet parallel zur Buchmesse noch eine, im Speziellen dem Phantastikbereich zugewandte Veranstaltung statt. Auf der BuCon in Dreieich präsentiert sich das gesamte who is who der deutschen Genreautoren. Ein erstaunlicher Schattenmarkt tut sich den Besuchern auf, denn jenseits der geleckten Messestände der Buchmesse mit unbezahlbaren Mieten findet sich hier eine unerwartete Anzahl und Vielfalt von Verlagen und Produkten. BuCon steht für Buchmesse Convent und damit sind wir bei Convents und Conventions…

Con, Convention, Convent

Cons, ob jetzt die Convention oder der Convent, sind im Sprachgebrauch Zusammenkünfte Gleichgesinnter, also Treffen von Gruppierungen mit gleichen oder ähnlichen Interessen. Im Normalfall sind diese Gruppen kleiner und in sich geschlossener, als ein Messepublikum. daher auch Buchmesse und BuCon. Naturgemäß bewegen wir uns mit den von uns abgedeckten Genres eher im Bereich Con, sind aber als Buch- und Spielehandlung natürlich auch auf den großen Messen als Besucher anwesend. Bei Cons stehen drei Faktoren im Vordergrund. Das gemeinsame Interesse in Ausübung und Diskussion und die relativ exotische Produktpalette, die ohne große Lobby und mitnichten flächendeckend zur Verfügung steht. Deshalb ist der kommerzielle Aspekt von Cons eine Erscheinung der ersten Stunde und auch im Zeitalter des Internetshopping ungebrochen. Auf Cons wird nicht nur gelesen, gemeinsam gespielt und gefachsimpelt, sondern auch fleißig eingekauft – allerlei exotische Produkte, antiquarische Raritäten und sonstige Objekte der Begierde.

Überfluss und Kommerz

Natürlich leben wir alle in einer Welt, die vom schnellen Geld regiert wird. Das hat Folgen. Einerseits verschwimmen die Grenzen solcher Veranstaltungen immer mehr und selbst in altehrwürdigen Lokalitäten verhökern immer mehr Marktschreier ihre Ware. Andererseits macht dieses kommerzielle Konstrukt Schule und es entstehen jährlich mehr Events und Veranstaltungen, die sich Messe oder Con schimpfen. Der ursprüngliche Gedanke tritt immer mehr in den Hintergrund, statt Präsentation und Austausch steht Verkauf und Kommerz im Vordergrund. Schlimm ist dabei nicht nur, dass Veranstalter solcher Events natürlich selbst ein finanziell geprägtes Interesse haben und damit Geld abschöpfen, sondern in erster Linie, dass auch Verlage als Produzenten – unter Umgehung des verbreitenden Handels – ihre Ware direkt an Endkunden verkaufen.

Events als Motor

Längst ist es nicht mehr damit getan, dass der brave Einzelhändler gewissenhaft seine Bücher führt, fleißig seine Ware kontrolliert und kompetent seine Kunden berät. Vielseitigkeit ist angesagt und der Händler muss um seine Kunden kämpfen. Werbekampagnen entwerfen, die Sozialen Netzwerke bedienen, Internetpräsenz zeigen und Inhouseveranstaltungen wie Lesungen oder Signierstunden und Spieleabende abhalten – und bewerben. Um die Kunden in die Ladengeschäfte zu ziehen, muss man Entertainer, Veranstalter und Talkmaster sein. Über die Jahre hat das immer noch ganz gut funktioniert und die Geschäfte, die bis heute übriggeblieben sind, haben wohl vieles richtig gemacht. Dummerweise geht es allen so. Deswegen haben wir auch in einer kleinen Stadt wie Würzburg mehr als 1.000 Veranstaltungen und Events im Monat(!), wie man dem Veranstaltungsmagazin Frizz entnehmen kann. Da ist es schon schwierig, sich zu behaupten und aus der Masse herauszustechen. Zu allem Überfluss kommen zu den regionalen Kleinveranstaltungen jetzt noch überregionale Großereignisse hinzu. Comic Con Germany, German Comic Con, Comicsalon Erlangen, Comicfestival München – und da bleibe ich jetzt nur im Bereich Comic. Da pilgern die Kunden hin, gelockt durch unschlagbare Angebote, schillernde Gaststars und den ganzen Werberummel. Da wird ein halbes Jahr vorher das Budget gespart, um dann mit dem Leiterwagen so richtig zuzuschlagen. Wieder daheim beim friendly-neighbourhood-comicdealer muss man sich dann die seit Monaten reservierte Ware stunden lassen.

Wege aus der Krise

Vielleicht bin ich im Unrecht und der verbreitende Handel ist wirklich vom Aussterben bedroht oder einfach nicht mehr zeitgemäß, aber ich denke, dass wir als Bindeglied zum Endkunden nach wie vor wichtig sind. Menschen bevorzugen auch heute noch den Umgang mit Menschen und nicht gekaufte Rezensionen, automatisierte Empfehlungen oder Warteschleifen in Hotlines. Einige Verlage haben den Wert des Einzelhandels (wieder)erkannt aber unter dem anhaltenden Konkurrenzdruck ist auch hier das schnelle Geld scheinbar essenziell und Nachhaltigkeit wird als unzeitgemäß belächelt. Dass so kurzfristiges Handeln und Denken erst in die Krise führt, wird gerne vergessen. Es ist immer einfacher, sich gewachsener Strukturen zu bedienen und diese zu pflegen, als sie erst verfallen zu lassen und später mit viel Aufwand wieder zu errichten oder zu ersetzen. Verlage produzieren die Ware, der Handel bringt sie an den Mann. Sonst wird doch auch überall outgesourct!
Im Moment klappt das ganz gut, den schnellen Reibach zu machen. Noch ist die Beratung vor Ort gegeben. Denn das gehört eben auch zum Einzelhandel. Über das Sortiment Bescheid wissen, das Sortiment pflegen, Kunden beraten, Ware dezentral, an vielen Stellen unserer Republik vor Ort zu haben. Noch ist das Netzwerk stabil und dicht. Nutzt es.

4 Kommentare zu “Marktreport IV: Cons und Messen zwischen Segen und Fluch”

  1. Markus sagt:

    Als Nicht-Würzburger kann ich nicht beurteilen, inwiefern die Kommunalpolitik Einfluß auf den Einzelhandel und euren Laden im Speziellen hat.
    Was ich aber sagen kann, dass meine Söhne und ich beim Sprechen über Science Fiction, Comics etc. immer zu dem Punkt kommen, an dem es heißt: "Wir müssten mal wieder zum Hermke fahren." Und wir wohnen immerhin im Großraum Frankfurt. Anderswo käme uns nicht in den Sinn, Bücher zu kaufen.

    Muss ich mehr sagen?

    1. Gerd sagt:

      Danke, das tut gut 🙂

  2. Frank S. sagt:

    Und wieder einmal muss ich dir recht geben. Auch Teil IV spricht mir wieder voll aus der Seele.

    Das Ganze aber mit einer Einschränkung. Würzburgs Stadtväter, oder Altvorderen, oder einfach der Stadtrat. Was die die letzten Jahre innerhalb Würzburgs verbrochen haben, braucht sich hinter keinem C-Movie Skript zu verstecken.

    Parkplätze weg, Parktickets erhöht, eine Armada von Menschen, die jede überzogene Minute sofort ahnden, damit man ja die Lust verliert in die Stadt zu fahren um zumindest zu versuchen, das Teil, was man unbedingt will, zu kaufen. Damit nicht genug, alles, aber wirklich alles wird zur Fußgängerzone. Warum die Theaterstraße? Dann die unsinnige Verkehrsführung zum Peterplatz hin. Und das möchte ich auch nicht vergessen, überall ploppen 30er Zonen auf. Warum? ist das das Vorspiel, damit man den dummen Autofahrer später noch schön schröpfen kann? Ok, ich schweife ab.
    Meiner Meinung nach, wird es euch einfach zu schwer gemacht, in dieser Stadt richtig erfolgreich zu sein. Ich denke da mal an die ewig lange Baustelle in eurer Straße, oder an die Bushaltestelle vor eurer Türe…

    Aber wenn ich mal in die Stadt fahre, passiert folgendes:

    1. komm ich schon gar nicht zeitnah in die Stadt, weil alles zugestopft ist.
    2. suche ich mir nen Wolf, bis ich nen Parkplatz hab um
    3. festzustellen, dass das, weswegen ich mir die Stadt angetan habe, gar nicht vorrätig ist, und wenn, dann zu einem Mondpreis.

    Zu den gekauften Rezessionen: Ja, es ist der Wahnsinn. Selbst in meinem Freundeskreis wurde ich schon angesprochen, ob ich nicht für die Chinajungs das eine oder andere probieren will, weil ich es dann behalten kann. No Way. Ich steh nicht so auf Chinaschrott, kaufe lieber nachhaltig. So wird es halt echt schwierig für den interessierten Käufer auch nur irgendwas vernünftiges zu kaufen. Da vertrau ich doch lieber aufs "real life".

    Aber mit weitem Abstand, die einzige rühmliche Ausnahme seit IHR.
    Ist so, ich kaufe mittlerweile fast alles online, bis auf meine geliebten Bücher, weil ihr es geschafft habt, genau das zu pflegen, was einen guten Einzelhandel ausmacht.

    Ihr geht auf die Kunden ein,
    habt fast alles vorrätig,
    verlangt keine Mondpreise
    seit sympathisch, und vor allem
    IHR VERSTEHT WAS VON EUREM HANDWERK,

    das kann man bei den meisten Einzelhändlern leider nicht mehr unterschreiben.

    Also danke dafür von mir, von ganzem Herzen.

    PS: Ich hoffe, ich bringe euch nicht in Verlegenheit. Aber das musste mal gesagt werden. Macht bitte weiter so, dass meine Kinder auch noch was von Hermkes Romanboutique haben.

    cya
    Frank

    1. Gerd sagt:

      Danke für das Kompliment und ja…

      Würzburg macht es einem nicht gerade leicht. Viele kommunalpolitische Entscheidungen sind mir ein Greuel. Aber das wäre ein ganz eigenes Thema – oder zwei – oder viele…

      Gruß vom ganzen Team

comicdealer.de