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Bombenalarm in der Valentin-Becker-Straße

von am 17. November 2015

Vollsperrung Valentin-Becker-Straße ab 14:40 Uhr.

Klein, harmlos und wahrscheinlich falsch. Trotzdem Chaos. Wenn wirklich was an der Sache ist, na dann, gute Nacht. Verkehrschaos, überforderte Uniformierte, keine Evakuierung der Anwohner. Warten aus das Bombenräumkommando. Wahrscheinlich aus Nürnberg. Wahrscheinlich im Stau.

So lustig das Ganze wirkt, hier vor Ort, so traurig ist es, dass eine an der Bushaltestelle vergessene Sporttasche in diesen Tagen ein derartiges Chaos auslösen kann. Was ist das eigentlich für eine Welt, in der wir leben? Hass, Feindschaft, Krieg, Terror. Der ersten Welt geht es gut, den anderen fehlt es an Allem. Arm gegen Reich, Glaube gegen Glaube, Lebensart gegen Lebensart. In unserer heutigen teilaufgeklärten Welt gibt es mehr blutige, unsinnige Kriege und Scharmützel, als im dunklen Mittelalter.

Wenn unter dem Eindruck der aktuellen Geschehnisse von Paris nicht alles in einem düsteren Licht stünde, könnte man über die Sperrung der oberen Valentin-Becker-Straße lauthals lachen. So bleibt dieses Lachen ein wenig im Halse stecken.

…So, jetzt hat sich auch noch das Radio wegen nem Telefoninterview gemeldet, ob der prikären Situation.

von am 17. November 2015

Vollsperrung Valentin-Becker-Straße ab 14:40 Uhr.

Klein, harmlos und wahrscheinlich falsch. Trotzdem Chaos. Wenn wirklich was an der Sache ist, na dann, gute Nacht. Verkehrschaos, überforderte Uniformierte, keine Evakuierung der Anwohner. Warten aus das Bombenräumkommando. Wahrscheinlich aus Nürnberg. Wahrscheinlich im Stau.

So lustig das Ganze wirkt, hier vor Ort, so traurig ist es, dass eine an der Bushaltestelle vergessene Sporttasche in diesen Tagen ein derartiges Chaos auslösen kann. Was ist das eigentlich für eine Welt, in der wir leben? Hass, Feindschaft, Krieg, Terror. Der ersten Welt geht es gut, den anderen fehlt es an Allem. Arm gegen Reich, Glaube gegen Glaube, Lebensart gegen Lebensart. In unserer heutigen teilaufgeklärten Welt gibt es mehr blutige, unsinnige Kriege und Scharmützel, als im dunklen Mittelalter.

Wenn unter dem Eindruck der aktuellen Geschehnisse von Paris nicht alles in einem düsteren Licht stünde, könnte man über die Sperrung der oberen Valentin-Becker-Straße lauthals lachen. So bleibt dieses Lachen ein wenig im Halse stecken.

…So, jetzt hat sich auch noch das Radio wegen nem Telefoninterview gemeldet, ob der prikären Situation.

2 Kommentare zu “Bombenalarm in der Valentin-Becker-Straße”

  1. Harald Räbel sagt:

    Ich hab es grad gemerkt, wollte schon über das Gesichtsbuch fragen was bei euch los ist!Nun gut, werde ich mein Geld am Samstag bei euch los!Lasst euch nicht ärgern, die Welt hat halt zur Zeit Probleme mit ihrem Homo sapiens! 🙁

    1. Gerd sagt:

      Schlimm ist nicht, dass die Valentin-Becker-Straße ein paar Stunden gesperrt war.

      Schlimm ist, wie sehr dieser ganze Mist uns alle beeinflusst, egal wie sehr wir uns dagegen gefeit fühlen.

      Schlimm ist, dass eine herrenlose Tasche in unseren Tagen eine derartige Wallung auslösen kann. Wahrscheinlich werden im Jahr tausende Taschen irgendwo stehen gelassen, allein in unserer Region. Normalerweise einfach Pech. Heute reicht es aber aus, ein Bombenkommando aus Nürnberg einfliegen zu lassen. Die Polizei reagiert auf einen Anruf. Wer bitte schön würde unter normalen Umständen bitte die Polizei verständigen, wenn ein Tasche an der Bushaltestelle vergessen wird?

      Schlimm ist, dass ich mit diesem Artikel meine liebe Not hatte. Ich bin mir bis jetzt nicht im Klaren darüber, warum ich mich nicht getraut habe, meinen Beitrag genau so zu schreiben, wie ich es ursprünglich vorhatte. Nämlich satirisch. Offensichtlich hatte auch ich Bedenken. Wie weit ist es erlaubt, sich über solche Dinge lustig zu machen? Verletze ich die Gefühle Betroffener der Terroranschläge der vergangenen Tage? Satire und Humor ist ein legitimes Mittel unserer freien Gesellschaft. Trotzdem habe ich mich nicht getraut. Deswegen ist der Beitrag auch echt schlecht geworden. Nichtssagend und fast schon überflüssig.

      Schlimm ist, dass all das genau in die Karten dieser widerlichen, dreckigen Fanatiker spielt. Fremdenhass, Unruhe und vor allem Angst. Die Demontage unserer freien Gesellschaft ist das Ziel und Angst das Instrument. Die eigentlichen Opfer sind denen egal. Wir sind das Ziel. Uns in Angst und Schrecken zu versetzen und uns dazu zu bringen, unsere Art zu leben aufzugeben. Nach mehr Sicherheit und Überwachung zu schreien, unsere Freiheit und unseren Freigeist selbstgewählt aufzugeben. Angst ist das eigentliche Ziel von Terror nicht die Toten. Das sind in den Augen dieser Irren nur Kollateralschäden auf dem Weg zu einem Ziel, das es nicht gibt. Es geht in Wirklichkeit um nichts. Nicht um Religion, nicht um Lebensart und nicht um Gut und Böse, sondern lediglich um Wahnsinn. Angefacht und mit Brandbeschleuniger versehen von einer Handvoll fanatischer Irrer.

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