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Eine unerwartete Euphorie

von am 6. Dezember 2012

Meinen Unmut zum allgemeinen Ausschlachten von JRR Tolkien habe ich bereits mehrfach kundgetan. Ja, auch bei uns liegt mittlerweile so manches zum Thema Hobbit in den Regalen. Bücher, Comics, Miniaturen, Regelwerke mit Filmkonformen Covern warten auf den großen Weihnachtskaufrausch. Natürlich hört man solche Trends bei uns im Spezialladen für Fantasy nur als leises Echo, während in den großen Buchhandelsketten und Kaufhäusern entsprechende Riesenstapel aller nur erdenklichen hobbitoiden Machwerke auf die Käuferschar warten. Seis drum.

Umso größer mein Erstaunen, als ich eine mehr als euphorische e-mail von einer der wenigen privilegierten Personen bekomme, die den Film bereits sehen durften. Ich zitiere:

"Es weht ein ganz besonderer Wind:

Wenn ich mir die Haare an den Füßen onduliere
mit Zwergengestalten parliere
Ich die Würste in Ketten dekoriere
Fette Braten mit Klößen auf Tellern arrangiere
Dann ist es soweit:
ich rauf mir den Bart- ICH BIN FÜR DEN HOBBIT BEREIT"

Und der Link (Spiegel-Artikel im Kulturteil) in der mail, dem ich folge, verspricht auch so einiges. Vielleicht sollte ich einfach meinen Groll begraben, den ganzen Trubel vergessen und gleich zur Premiere meine Portion Eskapismus konsumieren. Wenn man davon derart euphorisiert wird, könnte ich eine Prise ganz gut gebrauchen.

Wer Details zum Filmstart möchte, unter "Kino Kino" gibts die Daten der Preview…

von am 6. Dezember 2012

Meinen Unmut zum allgemeinen Ausschlachten von JRR Tolkien habe ich bereits mehrfach kundgetan. Ja, auch bei uns liegt mittlerweile so manches zum Thema Hobbit in den Regalen. Bücher, Comics, Miniaturen, Regelwerke mit Filmkonformen Covern warten auf den großen Weihnachtskaufrausch. Natürlich hört man solche Trends bei uns im Spezialladen für Fantasy nur als leises Echo, während in den großen Buchhandelsketten und Kaufhäusern entsprechende Riesenstapel aller nur erdenklichen hobbitoiden Machwerke auf die Käuferschar warten. Seis drum.

Umso größer mein Erstaunen, als ich eine mehr als euphorische e-mail von einer der wenigen privilegierten Personen bekomme, die den Film bereits sehen durften. Ich zitiere:

"Es weht ein ganz besonderer Wind:

Wenn ich mir die Haare an den Füßen onduliere
mit Zwergengestalten parliere
Ich die Würste in Ketten dekoriere
Fette Braten mit Klößen auf Tellern arrangiere
Dann ist es soweit:
ich rauf mir den Bart- ICH BIN FÜR DEN HOBBIT BEREIT"

Und der Link (Spiegel-Artikel im Kulturteil) in der mail, dem ich folge, verspricht auch so einiges. Vielleicht sollte ich einfach meinen Groll begraben, den ganzen Trubel vergessen und gleich zur Premiere meine Portion Eskapismus konsumieren. Wenn man davon derart euphorisiert wird, könnte ich eine Prise ganz gut gebrauchen.

Wer Details zum Filmstart möchte, unter "Kino Kino" gibts die Daten der Preview…

6 Kommentare zu “Eine unerwartete Euphorie”

  1. Jesus sagt:

    Habe mir gestern den Film in 3-D-HFR angeschaut. Die Zeit verging wie im Fluge. Humorvoll, tolle Bilder, rasante Aktion. Die Geschichte? Nebensache.
    Wer sich im Kino gut amüsieren will kann sich den Film bedenkenlos anschauen.

  2. Oliver L. sagt:

    Nun ja, "Star Wars" war an und für sich von Beginn an als Neunteiler (bzw. drei Trilogien) geplant. Lucas hat halt mit den seines Erachtens spannendsten Teilen angefangen. Im Grunde auch ganz richtig. Hätte es Episode 1 – 3 schon gegeben, wäre die Offenbarung in "The Empire strikes back" nicht so legendär geworden wie sie heute ist.

  3. Schneikerlein sagt:

    Mich nervt einfach nur dieser maßlose Kommerz bzw. der fehlende Sinn, ein 300 Seiten starkes Buch als Trilogie zu verfilmen. Noch mehr Geldgeilheit kann man doch einfach nicht mehr an den Tag legen.
    Einer Star Wars Trilogie musste ja viele Jahre später auch noch ein minderwertiges Sissi im Weltraum folgen… und ich will nicht wissen, was Disney daraus macht 😉

  4. Oliver L. sagt:

    Hm, ich muss sagen, dass ich die Filme reichlich überschätzt finde. Das liegt aber nicht unbedingt an dem Nebeneingang oder Kisten für den Zwerg. Das Helmchenspiel aus "Asterix" fand ich etwas viel des Guten. Kann mich auch nicht erinnern, dass es das im Buch gab. Alles in allem gefällt mir übrigens auch der zweite Teil am wenigsten.

    Die andere Seite ist, dass ich Tolkien grauenhaft finde. Mir gefallen die Filme unterm Strich sogar besser als die Bücher. Als Geschichtenerzähler taugt mir JRRT überhaupt nicht. Da finde ich sowohl die Handlung als auch die Figuren in den Filmen wesentlich überzeugender (und Viggo ist einmalig schlecht wenn er mal so etwas wie Emotionen zeigen soll) als im Buch. Auch die Änderungen stören mich wenig. Gerade, dass Tom Bombadil, die unnötigste Figur, die je in einem Buch erschienen ist, fehlt, spricht für die Filme.

    "Herr der Ringe", "Silmarillion" und "Der kleine Hobbit" sind wohl auch die Gründe, weshalb ich aus der Sparte dieser High-Epic-Tralala-Fantasy so gut wie nichts lese.

    Die "Hobbit"-Filme werde ich mir auch nicht ansehen, da ich "Der kleine Hobbit" noch ein gutes Stück schlechter fand als LotR.

  5. Gerd sagt:

    Nein, nicht wirklich.
    Nummer Eins hatte sensationelle Bilder und hat mir auch wirklich gefallen und Lust auf die weiteren Teile gemacht. Der zweite hat mich dann total runtergezogen, weil ich die blöden, flapsigen Sprüche im Angesicht höchster Bedrohung und tiefster Verzweiflung um die Styroporburg Helms Klamm mit Obi-Nebeneingangstür echt too much fand. Der dreier war dann wieder ganz okay. Insgesammt hab ich aber Jahre gebraucht um mir die Trilogie nochmal anzuschauen und fand sie dann ganz nett, aber immer noch nicht sensationell, wie die meisten.
    Auf den Hobbit freue ich mich mittlerweile aber wirklich.

  6. Oliver L. sagt:

    Hm, mochtest Du die "LotR"-Filme damals?

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