aus Horsts Comicsammlung

Auch Horsts Comicsammlung kann sich sehen lassen. Und ab und an reizt es ihn eben auch mal über die Neunte Kunst zu schreiben.

Der Weltraumpostbote

von am 27. Juni 2020 Kommentare deaktiviert für Der Weltraumpostbote

Guillaume Perreault (Text & Bilder)

DER WELTRAUMPOSTBOTE
Übersetzt von Ulrich Pröfrock
(Le facteur de l’espace /2016)
Kassel, Rotopol, 2020, 144 S.
ISBN 978-3-96451-017-4

THE POSTMAN FROM SPACE
Translatet by Francois Bui
(Le facteur de l’espace /2016)
New York, Holliday House, 2020, 142 S.
ISBN 978-0-8234-4519-6

Kennen wir das nicht alle: Da haben wir, nach intensiver Prüfung (oder nach einem flüchtigen Blick), irgendetwas (Bücher, CDs, Klamotten) im Internet bestellt – und dann beginnt das endlose WARTEN!
Die Zeiten des allmorgendlich-pünktlichen „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ sind ja eh schon länger vorbei, aber auch in unserer von diversen Post- und Paketdiensten versorgten Gegenwart gibt es noch Gewissheiten: Das mit Spannung erwartete Paket kommt immer am nächsten Tag (oder dann, wenn wir gerade mal nicht da sind).
Da trifft es sich ganz prima, dass der Frankokanadier Guillaume Perreault eine wunderschöne Graphic Novel geschrieben und gezeichnet hat, die einmal die „andere“ Position darstellt: In THE POSTMAN FROM SPACE / DER WELTRAUMPOSTBOTE begleiten wir Bob („ja, so heißt er, unser Postbote“) während eines (nicht ganz so) normalen Arbeitstags als intergalaktischer Zusteller.
Als besagter Bob zu Schichtbeginn vom „Boss“ erfährt, dass seine Standartroute an jemand anderes übergeben wurde und er ab heute eine komplett neue Route fliegen muss, hat er sogleich ein ungutes Gefühl. Zwar sind es „nur“ fünf Ablieferstellen – aber für Bob entwickelt sich jede davon zu einer existentiellen Herausforderung. Zum Schichtende erwartet ihn dann die überraschend gestellte Frage: Zurück zum Altbekannten – oder morgen wieder was Neues?
Nachdem wir miterlebt haben, wie Bob auf ungewöhnliche Herausforderungen reagiert, schafft er es tatsächlich, uns auf der allerletzten Seite noch einmal so richtig zu überraschen.
Und wenn wir in Zukunft wieder einmal auf unsere „Verspätungskünstler“ schimpfen wollen, oder über den Zustand, in dem eine Sendung bei uns angekommen ist, sollten wir uns an Bob, den WELTRAUMPOSTBOTEN / POSTMAN FROM SPACE zurückerinnern.
Jede Medaille hat zwei Seiten!

Horst Illmer

Guillaume Perreault (Text & Bilder)
DER WELTRAUMPOSTBOTE
Übersetzt von Ulrich Pröfrock
(Le facteur de l’espace /2016)
Kassel, Rotopol, 2020, 144 S.
ISBN 978-3-96451-017-4

THE POSTMAN FROM SPACE
Translatet by Francois Bui
(Le facteur de l’espace /2016)
New York, Holliday House, 2020, 142 S.
ISBN 978-0-8234-4519-6

Kennen wir das nicht alle: Da haben wir, nach intensiver Prüfung (oder nach einem flüchtigen Blick), irgendetwas (Bücher, CDs, Klamotten) im Internet bestellt – und dann

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Parallel Lines – 1

von am 30. März 2020 1 Kommentar

Von Horst Illmer

Unsortierte Gedanken eines Literatur-DJs im „Jahr Der Leergekauften Hygienepapier-Regale“ (David Foster Wallace)

Overture (The Who / Neil Gaiman)

So, da müsst Ihr jetzt durch. In den nächsten – hier eine Zahl zwischen Null und Unendlich einsetzen – Tagen, Wochen, Monaten werde ich an dieser Stelle mehr regel- als unregelmäßig Texte veröffentlichen, deren Inhalt und Struktur, Qualität und Stil, Länge und Tiefe sich nach der jeweiligen Tagesform des Verfassers, nach seinen Vorlieben und Möglichkeiten und natürlich nach seiner (sprich: meiner) Lust und Laune richtet.

Schreiben werde ich über meine Leidenschaften – vor allem also über Rock-Musik und Sekundärliteratur, über Arno Schmidt und Arthur Rackham, über Graphic Novels und illustrierte Kinderbücher, über Science Fiction, Absolute Editions, Fantasy, signierte und limitierte Erstausgaben, wissenschaftliche Phantastik, Horror, Schauer-Romantik, Mainstream-Literatur, Bücher über Bücher, bildende Kunst, Hörbücher, Vinyl-Platten, Comic-Poster, Fotografie, etc., usw. – sucht euch was aus…

Ich sehe mich dabei (analog zum klassischen Schallplatten-Umdreher) in der Rolle eines Bücher-DJ, der während einer „Theme Time Radio Hour“ (Bob Dylan) auf alles Mögliche anspielt, Bücher vorstellt, thematische Zusammenhänge beleuchtet, Seltenes und Unbekanntes mit Offensichtlichem kreuzt – und ab und zu sogar einen Wunsch erfüllt.

Archiv: Horst Illmer

It’s a boy / It’s a girl (The Who / Frank Miller)

Eigentlich wollte ich mit Frank Millers GIVE ME LIBERTY die erste „Session“ eröffnen, aber der Meister hat natürlich Vorrang. Vor eineinhalb Tagen hat Bob Dylan den Siebzehn-Minuten-Song MURDER MOST FOUL veröffentlicht (1,3 Millionen Aufrufe in den ersten 24 Stunden) und kostenfrei ins Netz gestellt.

Dazu seine lakonischen Worte:
“Greetings to my fans and followers with gratitude for all your support and loyalty across the years. This is an unreleased song we recorded a while back that you might find interesting. Stay safe, stay observant and may God be with you. – Bob Dylan”

[17 Minuten Pause]

Spätestens jetzt sollte allen Kritikern klar geworden sein, warum dieser Mann den Literatur-Nobelpreis erhalten hat.

And now for something completely different (Monty Python): Junge, widerstandsfähige Menschen als „Gewinner“ einer von Seuchen heimgesuchten Welt – sowas dachte sich schon mal jemand aus und erschuf gemeinsam mit einem kongenialen Zeichner einen der besten Comics aller Zeiten.
Die Rede ist von GIVE ME LIBERTY, dem ersten Band der „Martha Washington“-Saga, die Frank Miller in Zusammenarbeit mit Dave Gibbons in den Jahren zwischen 1990 und 2007 in drei Romanen und einer handvoll Kurzgeschichten erzählte. GIVE ME LIBERTY, der erste Teil der Geschichte, beginnt mit der Geburt Marthas – und die Welt, in die sie ihre Schöpfer warfen, hatte riesige Probleme die seither nicht wirklich gelöst wurden: Rassismus, Ungleichbehandlung von Frauen, Umweltverschmutzung, Missachtung von Minderheiten, ein Gesundheitssystem, dass Krankheiten oftmals nur bei jenen behandelt, die dafür auch bezahlen können und ein politisches System, das mit jeder Krise ein wenig weiter nach „rechts“ rückt.
Obwohl der Amerikaner Frank Miller ja oftmals wie ein rabenschwarzer Pessimist schreibt, gelang es dem Engländer Dave Gibbons durch seine farbenfrohen Bilder (und vermutlich auch das eine oder andere „gute Wort“, dass er Miller zuflüsterte) den Handlungsbogen vom „Leben und Wirken der Martha Washington im 21. Jahrhundert“ am Ende mit MARTHA WASHINGTON SAVES THE WORLD einigermaßen versöhnlich ausklingen zu lassen.

Song: Curtis Mayfield – „Underground“ (1970, vom Album ROOTS)

Von Horst Illmer
Unsortierte Gedanken eines Literatur-DJs im „Jahr Der Leergekauften Hygienepapier-Regale“ (David Foster Wallace)
Overture (The Who / Neil Gaiman)
So, da müsst Ihr jetzt durch. In den nächsten – hier eine Zahl zwischen Null und Unendlich einsetzen – Tagen, Wochen, Monaten werde ich an dieser Stelle mehr regel- als unregelmäßig Texte veröffentlichen, deren Inhalt und Struktur, Qualität und Stil, Länge und

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Absolute Swamp Thing by Alan Moore

von am 21. November 2019 Kommentare deaktiviert für Absolute Swamp Thing by Alan Moore

Alan Moore (Text)
Stephen R. Bissette & John Totleben & Rick Veitch (Bilder)
ABSOLUTE SWAMP THING BY ALAN MOORE. VOLUME ONE.
New York, DC, 2019, 450 Seiten
ISBN 978-1-4012-8493-0
Hardcover im Schuber

Nach einer Vielzahl unsäglich schlecht produzierter Nachdrucke ist das „Ding aus dem Sumpf“ endlich da, wo es hingehört: in DCs Vorzeige-Reihe der „Absolute Editions“.
Die im November 2019 erschienene erste Ausgabe von ABSOLUTE SWAMP THING BY ALAN MOORE übertrifft selbst hochgesteckte Erwartungen und zeigt erstmals in aller Deutlichkeit, welch außergewöhnliche Bilder die Zeichner Stephen R. Bissette, John Totleben und Rick Veitch aus den einzigartig-detaillierten Plot-Vorgaben Alan Moores zauberten.
Nachdem er sich in England bereits einen gewissen Ruhm erarbeitet hatte, wurde Moore 1983 von Len Wein (der „Swamp Thing“ 1971 gemeinsam mit Bernie Wrightson erschaffen hat) für DC angeworben, um die damals unpopuläre und schlecht laufende Serie „The Saga of the Swamp Thing“ mit neuem Leben zu erfüllen.
Mit Heft 20 übernahm Moore im Januar 1984 das Storytelling der zweiten Staffel und machte
gemeinsam mit Bissette, Totleben und Veitch aus „Swamp Thing“ eine Bestseller-Serie, die unter anderem auch mehrere Jack Kirby Awards gewann. Mit den 45 Ausgaben, die er zwischen 1984 und September 1987 textete, prägte Moore nicht nur die Figur des beseelten Pflanzenwesens völlig neu, er öffnete mit seinem erwachsenen und zugleich literarischen Erzählen auch für viele weitere britische Künstler wie Neil Gaiman oder Grant Morrison das Tor zum amerikanischen Markt.
Der nun vorliegende erste „Absolute“-Band von „Swamp Thing“ enthält auf 450 Hochglanz-Seiten im Riesenformat von 32 x 22 Zentimetern die Hefte 20 bis 34 der „Saga of the Swamp Thing“ plus die preisgekrönte, an Dantes „Inferno“ angelehnte Story „Down Among the Dead Men“, die 1985 als SWAMP THING ANNUAL #2 erschien. Auf den letzten 30 Seiten erzählt Stephen R. Bissette sehr ausführlich und mit vielen Bildbeispielen über die gemeinsame Arbeit mit seinen Kollegen in jenen für das Comic-Genre so wichtigen frühen 1980er Jahren.
Die restlichen Hefte werden zwei weitere ABSOLUTE SWAMP THING BY ALAN MOORE-Schuber füllen (die vermutlich 2020 und 2021 erscheinen werden), sodass der gesamte von Moore verantwortete Erzähl-Zyklus dann in der ihm gebührenden Qualität vorliegt.

Horst Illmer

Alan Moore (Text)
Stephen R. Bissette & John Totleben & Rick Veitch (Bilder)
ABSOLUTE SWAMP THING BY ALAN MOORE. VOLUME ONE.
New York, DC, 2019, 450 Seiten
ISBN 978-1-4012-8493-0
Hardcover im Schuber
Nach einer Vielzahl unsäglich schlecht produzierter Nachdrucke ist das „Ding aus dem Sumpf“ endlich da, wo es hingehört: in DCs Vorzeige-Reihe der „Absolute Editions“.
Die im November 2019 erschienene erste Ausgabe von ABSOLUTE SWAMP THING

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Highwayman

von am 4. November 2019 Kommentare deaktiviert für Highwayman

Koren Shadmi (Text & Bild)
HIGHWAYMAN.
Marietta, Top Shelf, 2019, 160 Seiten
ISBN 978-1-60309-441-2
Softcover

Der 1981 in Israel geborene und inzwischen in New York ansässige Autor und Zeichner Koren Shadmi ist auch hierzulande kein völlig Unbekannter mehr. Sein Comic LOVE ADDICT (Egmont) und seine gezeichnete Biografie von Gary Gygax, dem ERSTEN SPIELLEITER (Feder & Schwert) bekamen durchweg positive Besprechungen.
In den USA ist jetzt mit HIGHWAYMAN (Top Shelf) ein außergewöhnlicher Science-Fiction-Comic erschienen, in dem Shadmi gleichermaßen seine Fähigkeiten als Zeichner und Geschichtenerzähler beweist. Ein ohne eigenes Zutun unsterblich gewordener Mann trampt per Anhalter – nicht durch die Galaxis, sondern – durch die USA dieses und der nächsten Jahrhunderte, immer auf der Suche nach Antworten auf seine drängenden Fragen, dabei immer auch den Launen jener Menschen ausgeliefert, die ihn mitnehmen.
Die Zukunft, in die der HIGHWAYMAN – und mit ihm die ganze Menschheit – reist, ist alles andere als paradiesisch. Als er schließlich im vorletzten Kapitel erfährt, welcher Plan sich hinter seiner „unendlichen Reise“ verbirgt, zeigt sich jedoch, dass es Menschen gibt, die ihr Schicksal selbst zu bestimmen vermögen.
Ganz großes Kino!

Horst Illmer

Koren Shadmi (Text & Bild)
HIGHWAYMAN.
Marietta, Top Shelf, 2019, 160 Seiten
ISBN 978-1-60309-441-2
Softcover
Der 1981 in Israel geborene und inzwischen in New York ansässige Autor und Zeichner Koren Shadmi ist auch hierzulande kein völlig Unbekannter mehr. Sein Comic LOVE ADDICT (Egmont) und seine gezeichnete Biografie von Gary Gygax, dem ERSTEN SPIELLEITER (Feder & Schwert) bekamen durchweg positive Besprechungen.
In den USA ist jetzt mit

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Batman: Der dunkle Prinz

von am 8. Oktober 2019 Kommentare deaktiviert für Batman: Der dunkle Prinz

Enrico Marini (Text und Bilder)
BATMAN: DER DUNKLE PRINZ.
Übersetzung: Monja Reichert
Vorwort: Christian Endres
Interview: Alexander Bubenheimer
(Batman: The Dark Prince Charming / 2017/18)
Stuttgart, Panini, 2019, 152 S.
Hardcover mit Folieneinband
ISBN 978-3-7416-1122-3 / 39,00 Euro

Als in den Jahren 2017 und 2018 in den USA die zweiteilige Grafic Novel BATMAN: THE DARK PRINCE CHARMING von Enrico Marini veröffentlicht wurde, war schnell klar, dass hier ein großer europäischer Künstler frischen Wind in den etwas angestaubten amerikanischen Comic-Markt brachte.
Der 1969 in Basel geborene Marini (DIE ADLER ROMS) nahm sich, bei allem gebotenen Respekt vor der Ikone BATMAN und seinen Mitspielern, ziemlich viele Freiheiten bei der Umsetzung der von ihm im Alleingang geschriebenen und gezeichneten Geschichte.
Der Plot kreist um eine Kindesentführung durch den Joker, der damit gleichzeitig Bruce Wayne erpressen und seiner Gespielin Harley Quinn imponieren will, jedoch keine Ahnung hat, welchen Furor er dadurch in seinem größten Widersacher erweckt!
Die deutsche Ausgabe von BATMAN: DER DUNKLE PRINZ erschien bereits 2018 bei Panini, sowohl in zwei Bänden als auch in einem Sammelband, jedoch erst die soeben veröffentlichte Deluxe-Edition wird aufgrund ihrer riesigen Dimensionen (37 x 25 cm), der stabilen Fadenheftung und des erweiterten Zusatzmaterials (inklusive der bedruckten Einbandfolie) dem Rang gerecht, den DER DUNKLE PRINZ bereits jetzt in der Historie herausragender BATMAN-Geschichten inne hat.

Horst Illmer

Enrico Marini (Text und Bilder)
BATMAN: DER DUNKLE PRINZ.
Übersetzung: Monja Reichert
Vorwort: Christian Endres
Interview: Alexander Bubenheimer
(Batman: The Dark Prince Charming / 2017/18)
Stuttgart, Panini, 2019, 152 S.
Hardcover mit Folieneinband
ISBN 978-3-7416-1122-3 / 39,00 Euro
Als in den Jahren 2017 und 2018 in den USA die zweiteilige Grafic Novel BATMAN: THE DARK PRINCE CHARMING von Enrico Marini veröffentlicht wurde, war schnell klar, dass hier ein großer

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George Orwell

von am 23. September 2019 Kommentare deaktiviert für George Orwell

Pierre Christin (Text) und Sébastien Verdier (Bilder)
GEORGE ORWELL.
Mit Gastbeiträgen von André Juillard, Olivier Balez, Manu Larcenet, Blutch, Juanjo Guarnido und Enki Bilal.
(Orwell / 2019)
Aus dem Französischen von Anja Kootz
München, Knesebeck, 2019, 160 Seiten
ISBN 978-3-95728-154-8

Über George Orwell und seine Bücher ist schon sehr vieles geschrieben worden, das meiste jedoch vor langer Zeit und zumeist in staubtrockenen akademischen Abhandlungen. Da tut es gut, dass jetzt – zum Doppeljubiläum des siebzigsten Jahrestags der Erstveröffentlichung von NINETEEN EIGHTY-FOUR (1949) und des Todestags im Januar 1950 – ein paar aktuellere und innovativere Werke erscheinen, die sich mit dem Leben und Werk dieses außergewöhnlichen Mannes beschäftigen.
Das größte Vergnügen bereitet dabei bisher die monumentale Comic-Biografie GEORGE ORWELL von Pierre Christin (Text) und Sébastien Verdier (Bilder) die soeben bei Knesebeck veröffentlicht wurde.
Die beiden Franzosen erzählen in ausdrucksstarken Bildern (und unterstützt von Kollegen wie Bilal oder Juanjo Guarnido) das Leben des Engländers Eric Blair auf seinem Weg zum weltberühmten Autor George Orwell. Die überwiegend in schwarzweiß gehaltenen Bilder werden an mehreren Stellen durch Farbseiten unterbrochen, auf denen die sechs Gast-Illustratoren Orwells wichtigste Bücher vorstellen. Aber auch Verdier lässt es sich nicht nehmen, ein paar kleine aber bedeutungsvolle Farbspritzer hinzu zu fügen.
Eine sehr empfehlenswerte Bild-Biografie.

Horst Illmer

Pierre Christin (Text) und Sébastien Verdier (Bilder)
GEORGE ORWELL.
Mit Gastbeiträgen von André Juillard, Olivier Balez, Manu Larcenet, Blutch, Juanjo Guarnido und Enki Bilal.
(Orwell / 2019)
Aus dem Französischen von Anja Kootz
München, Knesebeck, 2019, 160 Seiten
ISBN 978-3-95728-154-8
Über George Orwell und seine Bücher ist schon sehr vieles geschrieben worden, das meiste jedoch vor langer Zeit und zumeist in staubtrockenen akademischen Abhandlungen. Da tut es

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Paris 2119

von am 7. Juli 2019 Kommentare deaktiviert für Paris 2119

Zep (Text) & Dominique Bertail (Bilder) & Gaétan Georges (Farben)
PARIS 2119.
Aus dem Französischen von Resel Rebiersch
(OT: PARIS 2119 / 2019)
Hamburg, Schreiber & Leser, 2019, 90 Seiten
ISBN 978-3-946337-89-8, Hardcover, 19,80 Euro

Endlich hatte ich mal wieder Zeit genug, um meinen Stapel mit den „Comics, die ich unbedingt lesen will“ ein wenig „abzuarbeiten“.
Da lag seit einigen Wochen die Graphic Novel PARIS 2119 des Schweizer Szenaristen Zep (Pseudonym des 1967 geborenen Philippe Chappuis), die er gemeinsam mit dem französischen Zeichner Dominique Bertail (* 1972) umgesetzt hat.
Es handelt sich bei PARIS 2119 um eine klassische, geradlinig erzählte, abenteuerliche Science-Fiction-Love-Story, angesiedelt in einem hundert Jahre in die Zukunft weitergedachten Paris, dargestellt mit starken, stimmungsvoll kolorierten Bildern, die Anklänge an Bilal und Schuiten zeigen, ihre Kraft aber auch aus ihrer Nähe zur Ligne Claire ziehen.
Tristan Keys, der etwas altmodisch und romantisch veranlage Held der Geschichte, gehört zu den wenigen Menschen, die das inzwischen zum Standard gewordene (und von der Firma Transcore monopolisierte) Reisen mittels Transmitter ablehnen und lieber auf herkömmliche Weise mit dem Zug oder der U-Bahn von A nach B gelangen (oder gar zu Fuß gehen). Seine Freundin Chloé findet seine Phobie zwar „süß“, nimmt seine Bedenken ansonsten aber nicht ernst. Wie allen modernen Menschen sind ihr Bequemlichkeit und Zeitersparnis wichtiger, zudem wird auf diese Weise die Umwelt vom Individualverkehr entlastet.
Auch Tristan kann keine wirklichen Gründe gegen die Transmitter anführen. Bei einem seiner nächtlichen Spaziergänge findet er dann allerdings heraus, dass sein Unbehagen durchaus berechtigt sein könnte …
PARIS 2119 ist gute Unterhaltungsliteratur, nicht mehr – aber auch nicht weniger.

Horst Illmer

Zep (Text) & Dominique Bertail (Bilder) & Gaétan Georges (Farben)
PARIS 2119.
Aus dem Französischen von Resel Rebiersch
(OT: PARIS 2119 / 2019)
Hamburg, Schreiber & Leser, 2019, 90 Seiten
ISBN 978-3-946337-89-8, Hardcover, 19,80 Euro
Endlich hatte ich mal wieder Zeit genug, um meinen Stapel mit den „Comics, die ich unbedingt lesen will“ ein wenig „abzuarbeiten“.
Da lag seit einigen Wochen die Graphic Novel PARIS 2119 des

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Joe Shuster – Vater der Superhelden

von am 21. Juni 2018 Kommentare deaktiviert für Joe Shuster – Vater der Superhelden

Joe Shuster Graphic NovelJulian Voloj (Text) & Thomas Campi (Bilder)
JOE SHUSTER – VATER DER SUPERHELDEN.
Übersetzt von Julian Voloj.
Vorwort von Michelle „Chelle“ Mayer.
(The Artist behind Superman: The Joe Shuster Story / 2018)
Hamburg, Carlsen, 2018, 176 Seiten
ISBN 978-3-551-76920-6 / 19,99 Euro

 

Jeden Tag eine gute Tat. Deshalb wurde ich Polizist.
Heute half ich einem alten Herrn im Park. Er schlief auf einer Bank und wirkte etwas mitgenommen als ich ihn weckte. Ich brachte ihn in ein Diner und spendierte ihm eine Suppe.
Zum Dank erzählte er mir eine Geschichte.
Seine Geschichte.
Eine unglaubliche Geschichte.
Er sei Joe Shuster, der Erfinder von Superman. Sein Zeichner.
Er und sein Kumpel Jerry Siegel haben Superman erfunden und dann über viele Jahre hinweg die Superman-Comics auch geschrieben und gezeichnet. Und obwohl sie die Schöpfer waren, verdienten andere das große Geld. Sie wurden mit „Peanuts“ abgefunden. Als sie dagegen klagten, wurden sie rausgeworfen. Und ihren Prozess verloren sie auch noch.
Rechte weg, Arbeit weg, Geld weg, Gesundheit weg – und Superman wurde erfolgreicher und erfolgreicher.
Wie gesagt: Eine unglaubliche Geschichte!
Die sollte mal jemand aufschreiben und erzählen.

Das ist jetzt (endlich) passiert.
Bei Carlsen kann man die Lebensgeschichte von Joe Shuster ab sofort als „graphic novel“ nachlesen. Julian Voloj hat seinem Landsmann Shuster – und natürlich zugleich auch dessen Kollegen Jerry Siegel – ein tiefbewegendes Denkmal gesetzt. Seine Biografie erzählt nicht nur von der Herkunft der Familien Shuster und Siegel und dem Leben in Amerika zu Beginn des 20. Jahrhunderts, sondern auch, wie die Superhelden in die Welt kamen und wie gewissenlose Menschen eine ganze Industrie über Jahrzehnte dominierten und den Künstlern ihre Urheberrechte wegnahmen und vorenthielten.
Dass sich die Lage der Comic-Zeichner und -Texter inzwischen deutlich verbessert hat – und wie es dann letztendlich dazu kam – auch davon erzählt dieses Buch.
In dem aus Italien stammenden Thomas Campi hat Voloj einen großartigen Zeichner gefunden, der es meisterlich versteht, die Realität dieser Geschichte ins Bild zu setzen und dabei die amerikanische Comic-Ästhetik an den passenden Stellen einzufügen.

Es gibt inzwischen eine unüberschaubare Zahl an Comics. Es gibt inzwischen jede Menge Biografien in Form von Graphic Novels. Es ist an der Zeit, einem der Urväter dieser Kunstformen endlich Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Was wäre dazu besser geeignet als dieses Buch.

Horst Illmer

Julian Voloj (Text) & Thomas Campi (Bilder)
JOE SHUSTER – VATER DER SUPERHELDEN.
Übersetzt von Julian Voloj.
Vorwort von Michelle „Chelle“ Mayer.
(The Artist behind Superman: The Joe Shuster Story / 2018)
Hamburg, Carlsen, 2018, 176 Seiten
ISBN 978-3-551-76920-6 / 19,99 Euro
 
Jeden Tag eine gute Tat. Deshalb wurde ich Polizist.
Heute half ich einem alten Herrn im Park. Er schlief auf einer Bank und wirkte etwas mitgenommen

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Ein seltsamer Tag

von am 17. Mai 2018 Kommentare deaktiviert für Ein seltsamer Tag

Olaf Brill (Text) & Michael Vogt (Bilder)
EIN SELTSAMER TAG (1): ROBOTERMÄRCHEN.
Stolberg, Atlantis, 2018, 54 Seiten
ISBN 978-3-86402-554-9

Seit 2011 bereichert der von PERRY RHODAN-Autor Olaf Brill geschriebene und von Michael Vogt (MARK BRANDIS) gezeichnete Comic EIN SELTSAMER TAG das Magazin phantastisch! Aktuell (phantastisch! Heft 70) sind dreißig Episoden mit den (manchmal) mehr oder (meist) weniger spektakulären Abenteuern des Reinigungs-Roboters Niemand erschienen (ein Schelm, wer da an den Helden der ODYSSEE denkt).

Der Atlantis Verlag fand es wohl an der Zeit, diesen Einzel-Episoden eine neue, gediegen aufgemachte Heimat in Form eines großformatigen Hardcover-Albums zu schenken und legt nun den ersten EIN SELTSAMER TAG-Sammelband mit dem beziehungsreichen Untertitel ROBOTERMÄRCHEN vor.

Der komplett vierfarbige Band enthält alle bisher erschienenen phantastisch!-Geschichten (die ersten Episoden, die noch schwarzweiß waren, wurden nachkoloriert), plus drei exklusiv für ROBOTERMÄRCHEN gezeichnete Stories. Abgerundet wird das Buch von einem mehrseitigen Werkstattbericht, der tiefe Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Comics gibt – inklusive des von Vogt speziell für die Alien-Sprache der Gnump entworfenen Zeichensatzes, der es nun endlich ermöglicht, die entsprechenden Sprechblasen zu „übersetzen“.

Wer Spaß hat an schrägen Science-Fiction-Geschichten und gut gezeichneten Comics sollte unbedingt mal einen Blick riskieren. Wer EIN SELTSAMER TAG bereits aus dem Magazin kennt, hat hier die Möglichkeit, seine Erinnerung, ohne allzu großen Aufwand beim Durchblättern alter Hefte, aufzufrischen.

Und auch wenn es mich selbst schmerzlich trifft, kann ich Andreas Eschbach eigentlich nur zustimmen, der auf dem Einband mit dem Satz zitiert wird: „EIN SELTSAMER TAG ist immer das Erste, was ich mir vorknöpfe, wenn ein neues PHANTASTISCH! kommt.“

Horst Illmer

Olaf Brill (Text) & Michael Vogt (Bilder)
EIN SELTSAMER TAG (1): ROBOTERMÄRCHEN.
Stolberg, Atlantis, 2018, 54 Seiten
ISBN 978-3-86402-554-9
Seit 2011 bereichert der von PERRY RHODAN-Autor Olaf Brill geschriebene und von Michael Vogt (MARK BRANDIS) gezeichnete Comic EIN SELTSAMER TAG das Magazin phantastisch! Aktuell (phantastisch! Heft 70) sind dreißig Episoden mit den (manchmal) mehr oder (meist) weniger spektakulären Abenteuern des Reinigungs-Roboters

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Batman: Dark Knight III – Die Übermenschen

von am 28. April 2018 1 Kommentar

Frank Miller & Brian Azzerello (Text)
Frank Miller, Andy Kubert, Klaus Janson, Brad Anderson, Alex Sinclair (Bilder)
BATMAN: DARK KNIGHT III – DIE ÜBERMENSCHEN.
Übersetzt von Bernd Kronsbein, Vorwort von Christian Endres
(DARK KNIGHT III: THE MASTER RACE. Vol. 1 – 9 / 2016/17)
Stuttgart, Panini, 2018, 380 Seiten
ISBN 978-3-7416-0782-0 (Hardcover)
ISBN 978-3-7416-0735-6 (Softcover)

Nachdem es Frank Miller 1986 mit DIE RÜCKKEHR DES DUNKLEN RITTERS geschafft hat, mich ins Lager der Comic-Leser zurückzuholen, hätte er mich mit seinem verunglückten DER DUNKLE RITTER SCHLÄGT ZURÜCK, dem zweiten DARK KNIGHT-Abenteuer von 2001, fast wieder davon abgebracht.

Jetzt ist bei Panini der dritte Teil der Miller’schen BATMAN-Saga mit dem Titel DIE ÜBERMENSCHEN erschienen (und ich hatte mich schon gefragt, wie sie dort wohl THE MASTER RACE übersetzen werden). Tatsächlich hat mich das Storytelling von Miller, der diesmal Unterstützung von Brian Azzarello hatte, und die zeichnerische Umsetzung durch Andy Kubert, Klaus Janson, Brad Anderson, Alex Sinclair und den Meister selbst, positiv überrascht. Trotz einiger Längen (der Band hat immerhin stolze 380 Seiten und damit fast so viel Umfang wie Teil 1 und 2 zusammen) fand ich die Geschichte um die auf Normalformat gewachsenen Kryptonier, die bisher ihr Dasein als miniaturisierte Erinnerung an Supermans Heimatwelt in der Flaschenstatt Kandor fristen mussten, recht originell.
Und auch, dass die vormals sehr problematische Beziehung zwischen Batman und Superman, trotz ihrer beider manchmal sehr unterschiedlichen Weltanschauung, in DIE ÜBERMENSCHEN beginnt, sich wieder zu normalisieren, kann diese beinahe epische Erzählung auf ihrer Habenseite verbuchen.

Für Sammler ergibt sich jetzt die Möglichkeit, die Geschichte in drei Varianten zu erwerben: In neun Original-Heften (mit jeweils einer Mini-Comic-Beilage), gesammelt in einem Band als Softcover und (für fünf Euro Aufpreis) als Hardcover. Die beiden Sammelbände eröffnet ein fetziges Vorwort von Christian Endres, ansonsten hält man sich mit „Bonusmaterial“ sehr zurück. Da droht wohl noch eine „Absolute Edition“ im Hintergrund.

Horst Illmer

Frank Miller & Brian Azzerello (Text)
Frank Miller, Andy Kubert, Klaus Janson, Brad Anderson, Alex Sinclair (Bilder)
BATMAN: DARK KNIGHT III – DIE ÜBERMENSCHEN.
Übersetzt von Bernd Kronsbein, Vorwort von Christian Endres
(DARK KNIGHT III: THE MASTER RACE. Vol. 1 – 9 / 2016/17)
Stuttgart, Panini, 2018, 380 Seiten
ISBN 978-3-7416-0782-0 (Hardcover)
ISBN 978-3-7416-0735-6 (Softcover)
Nachdem es Frank Miller 1986 mit DIE RÜCKKEHR DES DUNKLEN RITTERS geschafft hat,

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Camp Ausgabe 2

von am 29. Juli 2016 Kommentare deaktiviert für Camp Ausgabe 2

Camp2CAMP – Ausgabe 2 / 2016
Magazin für Comic, Illustration und Trivialkultur
Edition Alfons im Verlag Volker Hamann
(Keine ISBN) VK 15,00 Euro

Im Mai 2016, gerade rechtzeitig zum Erlangener Comic Salon, ist die neueste, langerwartete Nummer 2 von CAMP erschienen. Wie sich bereits in der hervorragenden ersten Ausgabe abzeichnete, entwickelt sich CAMP zu einem unverzichtbaren Übersichtswerk, in dem nicht nur Nostalgiker eine herrlich breitgestreute Berichterstattung über die ungeheure Vielfalt vorfinden, die sich im Dreieck von „Comic, Illustration und Trivialkultur“ in den letzten einhundert Jahren ausgeprägt hat.
Die Herausgeber Volker Hamann und Matthias Hofmann sorgen für die Kontinuität, viele bekannte und neugewonnene Beiträger für die Qualität der Artikel – und das preiswürdige Layout macht den Leser/Betrachter vom ersten Aufschlagen des Heftes an staunen ob solcher Schönheit. Egal ob es sich um die Bilderstrecken über den englischen Cover-Künstler Bruce Pennington oder die Berliner Designerin und Illustratorin Ilse Wende-Lungershausen handelt, oder „nur“ um die luftig mit viel Freiflächen gestalteten Artikel über den Kolportageautor Robert Kraft (von Heinz J. Galle), die derzeitige Pippi-Langstrumpf-Rezeption (von Mechthild Wiesner), die erste US-amerikanische Science-Fiction-Fantruppe der „Futurians“ (von Matthias Hofmann) oder die, intime Kenntnisse verratenden Essays über Comic-Legenden wie „Turok“ (von Alberto Becattini), „Häuptling Feuerauge“ (von Daniel Wamsler) und „Krazy Cat“ (von Jeet Heer), immer blättert man zuerst begeistert ein paar Seiten weiter, bevor man sich zur Lektüre zum Anfang zurück bequemt.
Für Kunden und Freunde der ROMAN-BOUTIQUE enthält das Heft noch ein ganz besonderes „Zuckerchen“ in Form eines Artikels über Science-Fiction-Altmeister Theodore Sturgeon, der seinen Beginn in einer von Hermkes Wühlkisten nimmt …
Zwischen den Heften 1 und 2 lagen zwei Jahre – die überbordente Menge an interessantem Lese- und Anschau-Material in Ausgabe 2 würde vermutlich auch wieder für zwei Jahre reichen, die Gier nach mehr solch toller Geschichten über den Stoff, der unser Herz erwärmt, lässt jedoch auf eine schnellere Veröffentlichungsfrequenz hoffen.

Horst Illmer

CAMP – Ausgabe 2 / 2016
Magazin für Comic, Illustration und Trivialkultur
Edition Alfons im Verlag Volker Hamann
(Keine ISBN) VK 15,00 Euro
Im Mai 2016, gerade rechtzeitig zum Erlangener Comic Salon, ist die neueste, langerwartete Nummer 2 von CAMP erschienen. Wie sich bereits in der hervorragenden ersten Ausgabe abzeichnete, entwickelt sich CAMP zu einem unverzichtbaren Übersichtswerk, in dem nicht nur

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