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Geschichten aus dem Hermkeverse #10: Das graue Land

von am 10. September 2021

Heute geht es mit dem Eilzug zurück in eine Zeit, an die wir uns (fast) nicht mehr erinnern. Eine Geschichte aus dem hermkeverse, die so passiert ist und trotzdem weit fort zu sein scheint.
 

 

von am 10. September 2021

Heute geht es mit dem Eilzug zurück in eine Zeit, an die wir uns (fast) nicht mehr erinnern. Eine Geschichte aus dem hermkeverse, die so passiert ist und trotzdem weit fort zu sein scheint.
 

 

4 Kommentare zu “Geschichten aus dem Hermkeverse #10: Das graue Land”

  1. Holger sagt:

    Lieber Gerd, dieser Beitrag ist ein kleines Juwel. Wie nennt man so etwas? Erlebter und lebendig erzählter Geschichtsunterricht? Jedenfalls hat mein 16-jähriger Sohn eben zugehört und in diesen nicht mal 10 Minuten wahscheinlich mehr über die DDR gelernt als bislang in sämtlichen Schulstunden zu diesem Thema. Danke für diese besonders schöne Podcastfolge und liebe Grüße aus Bad Essen senden die Hämels!

  2. MITCH sagt:

    Lieber Gerd, wirklich ein schöner und persönlicher Beitrag.

    Ich als "Jungspund" bin zwar erst Jahrgang 1977, jedoch habe ich als Kind (Mitte der 80er) bei einem Besuch in Polen (meine Oma stammt aus der Gegend von Danzig), das von Dir beschriebene "Grau" ebenfalls gespürt. Ich war damals heilfroh, wieder nach Würzburg heimkehren zu dürfen.

    Jedoch das Thema "Staatsmacht" hatte ich damals in meiner Jungend (zum Glück) zu keiner Zeit so bedrohlich wahrnehmen müssen. In meiner Kindheit, den 80ern und 90ern, wehte in der BRD ja eher ein Wind Richtung "Demokratie" und "Aufweichung der Macht". Daher bin ich – so gesehen – ein Kind von "Einigkeit und Recht und Freiheit", ich kannte von jeher nichts anderes als "Friede" im Land.

    Und wenn Du sagt: "Früher war alles besser" und "Die Zeiten ändern sich schneller als man denkt", so trifft dies – jedenfalls bei mir – wie ein Pfeil ins Schwarze: Erst jetzt und heute ist mir bewußt, wie gut, sorgenfrei und friedlich die Zeiten in unserem Land vor 2020 gewesen sind, wie wertvoll diese Zeit von Freiheit, Einigkeit und Sicherheit gewesen ist, wo harte staatliche Reglementierungen (jedenfalls für mich) nur im Hintergrund spürbar gewesen sind.

    Heute bin ich dankbar für diese unbeschwerte Zeit und hoffe … hoffe … hoffe …

    Manchmal tröste ich mich heute mit dem Satz eines weisen Menschen: "Freiheit ist nicht, das zu tun was man will, sondern zu wollen, was man tut!"

  3. Horst Illmer sagt:

    Die großen Science-Fiction-Conventions in Berlin, die vom Würzburger SF-Stammtisch besucht wurden, waren der BÄRCON 1980 und der BÄRCON 1985. Aufgrund Deiner Geschichte ("kleiner Gerd duckt sich ängstlich in den Sitz im Abteil") muss es wohl im August 1980 gewesen sein – denn 1985 hättest Du dem "Mann mit der lustigen Sprache" wohl selbst die 20 DM in die Hand gedrückt, nur damit endlich Ruhe gewesen wäre. Ich selbst war übrigens nur 1985 dabei – und da bin ich geflogen. Das war damals noch sicher (keine erzwungenen Notlandungen usw.). Diese Episode war mal wieder ausgesprochen gelungen und unterhaltsam. Jetzt erhol Dich mal im Urlaub – bis dann.

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