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Drag Cop

von am 23. Februar 2022

Candas Jane Dorsey
Drag Cop
Suhrkamp, Berlin 2021, 251 Seiten

Candas Jane Dorsey, Jahrgang 1952, arbeitete schon als Autorin, Herausgeberin, Verlegerin, Aktivistin und Anwältin. Ende der 1980er war sie eine der Gründerinnen des Kollektivs SF Canada. Für ihren Science-Fiction-Roman „Black Wine“ von 1997 wurde sie mit dem James Tiptree Jr. Award, dem Crawford Award und dem Prix Aurora Award ausgezeichnet. Jetzt liegt ihr Krimi „The Adventures of Isabel: A Postmodern Mystery, By the Numbers“ von 2020 als „Drag Cop“ in der Übersetzung von Conny Lösch auf Deutsch erschienen. Titel und Cover der deutschsprachigen Ausgabe, die Herausgeber Thomas Wörtche in seiner stets beachtenswerten Krimi-Reihe aufgenommen hat, meinen es etwas zu gut und wollen es etwas zu sehr, aber sei’s drum (der Originaltitel und die Kapitelüberschriften stammen übrigens alle aus dem Gedicht „The Adventures of Isabel“ von Ogden Nash, außerdem zitiert Dorsey an einer Stelle Fantastik-Größe R. A. Lafferty). „Drag Cop“, in dem eine pansexuelle Ex-Sozialarbeiterin und Ich-Erzählerin, ihr Kater und ihre in vielen Fällen queeren Freunde in einem Mordfall ermitteln, ist ein sympathisch blubbernder Detektivkrimi mit ein paar witzigen Meta-Allüren. Dass man sich von der Stimmung her ständig an Kinky Friedmans herrliche Detektivromane erinnert fühlt, hat nichts mit der Bedeutung von dessen Vornamen zu tun.

Christian Endres

@MisterEndres auf Twitter folgen

von am 23. Februar 2022

Candas Jane Dorsey
Drag Cop
Suhrkamp, Berlin 2021, 251 Seiten

Candas Jane Dorsey, Jahrgang 1952, arbeitete schon als Autorin, Herausgeberin, Verlegerin, Aktivistin und Anwältin. Ende der 1980er war sie eine der Gründerinnen des Kollektivs SF Canada. Für ihren Science-Fiction-Roman „Black Wine“ von 1997 wurde sie mit dem James Tiptree Jr. Award, dem Crawford Award und dem Prix Aurora Award ausgezeichnet. Jetzt liegt ihr Krimi „The Adventures of Isabel: A Postmodern Mystery, By the Numbers“ von 2020 als „Drag Cop“ in der Übersetzung von Conny Lösch auf Deutsch erschienen. Titel und Cover der deutschsprachigen Ausgabe, die Herausgeber Thomas Wörtche in seiner stets beachtenswerten Krimi-Reihe aufgenommen hat, meinen es etwas zu gut und wollen es etwas zu sehr, aber sei’s drum (der Originaltitel und die Kapitelüberschriften stammen übrigens alle aus dem Gedicht „The Adventures of Isabel“ von Ogden Nash, außerdem zitiert Dorsey an einer Stelle Fantastik-Größe R. A. Lafferty). „Drag Cop“, in dem eine pansexuelle Ex-Sozialarbeiterin und Ich-Erzählerin, ihr Kater und ihre in vielen Fällen queeren Freunde in einem Mordfall ermitteln, ist ein sympathisch blubbernder Detektivkrimi mit ein paar witzigen Meta-Allüren. Dass man sich von der Stimmung her ständig an Kinky Friedmans herrliche Detektivromane erinnert fühlt, hat nichts mit der Bedeutung von dessen Vornamen zu tun.

Christian Endres

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