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Who will watch Watchmen?

von am 23. Februar 2009

Na, ich schätze doch, dass das mal eine ganze Menge Leute sein werden, die sich diesen Film ansehen werden. Denn der Hype durch die Medien ist ja gross und die Vorschau grossartig. Ich bin ja bekanntermassen immer Skeptiker, wenn es um Comic-Verfilmungen geht. Ich fühle mich meist um das Flair, den Charme, das Besondere an den Figuren betrogen, um die es geht. Ich habe diese liebgewonnen, weil sie auf eine bestimmte Art und Weise im Comic beschrieben, über Jahre aufgebaut werden, sich entwickeln und mit mir zusammen alt (ich natürlich schneller) werden. Ich will jetzt aber gar nicht darüber diskutieren. Da können wir uns ja mal auf ein Bierchen treffen und ich sag Euch meine Meinung dazu, sonst schreib ich mir hier die Finger wund.

Fakt ist – auch wenn unser gern gelesener Kommentator "incredibleherc" anderer Meinung sein wird – ich muss erst mal wieder ein Alan Moore Comic empfehlen, obwohl es soviel Anderes und Neueres gibt. Denn, das ist nun mal einer der wichtigsten Comics in USA in den 80ern gewesen und ist ein zeitloses Meisterwerk, wenn auch der Look auf den ersten Blick konservativ wirkt. Ich schreib jetzt hier keine wissenschaftliche Abhandlung über Watchmen. Da ist alles geschrieben worden, was das Comic ausgelöst hat, was hier und da im Detail gemeint ist, was zwischen den Zeilen zu finden ist, warum, wieso und weshalb es welche Wende es eingleitet hat usw.

Ich sage nur, dass ihr erst den Comic lesen solltet, bevor ihr den Film schaut. Ich denke, dass er mehr zu bieten hat, als es in einem Film umsetzbar ist, an Erzähltechnik auf mehreren Ebenen, Vielschichtigkeit, Eindringlichkeit. Der Film wird bestimmt kurzweilig, aber der Comic ist Comic in meisterhafter Form, weil er als Comic gedacht war und alle Register zieht, die im Comic auch erzähltechnisch unterstützend eingesetzt werden können.

Vom kaufmännischen Aspekt aus, hoffe ich, dass er so einschlägt wie Sin City. Dann verkauf ich den Comic wie geschnitten Brot und die anderen Alan Moore Titel auch. Und da kann ich hinter jedem voll stehen und ihn guten Gewissens empfehlen. Das macht Spass.

von am 23. Februar 2009

Na, ich schätze doch, dass das mal eine ganze Menge Leute sein werden, die sich diesen Film ansehen werden. Denn der Hype durch die Medien ist ja gross und die Vorschau grossartig. Ich bin ja bekanntermassen immer Skeptiker, wenn es um Comic-Verfilmungen geht. Ich fühle mich meist um das Flair, den Charme, das Besondere an den Figuren betrogen, um die es geht. Ich habe diese liebgewonnen, weil sie auf eine bestimmte Art und Weise im Comic beschrieben, über Jahre aufgebaut werden, sich entwickeln und mit mir zusammen alt (ich natürlich schneller) werden. Ich will jetzt aber gar nicht darüber diskutieren. Da können wir uns ja mal auf ein Bierchen treffen und ich sag Euch meine Meinung dazu, sonst schreib ich mir hier die Finger wund.

Fakt ist – auch wenn unser gern gelesener Kommentator "incredibleherc" anderer Meinung sein wird – ich muss erst mal wieder ein Alan Moore Comic empfehlen, obwohl es soviel Anderes und Neueres gibt. Denn, das ist nun mal einer der wichtigsten Comics in USA in den 80ern gewesen und ist ein zeitloses Meisterwerk, wenn auch der Look auf den ersten Blick konservativ wirkt. Ich schreib jetzt hier keine wissenschaftliche Abhandlung über Watchmen. Da ist alles geschrieben worden, was das Comic ausgelöst hat, was hier und da im Detail gemeint ist, was zwischen den Zeilen zu finden ist, warum, wieso und weshalb es welche Wende es eingleitet hat usw.

Ich sage nur, dass ihr erst den Comic lesen solltet, bevor ihr den Film schaut. Ich denke, dass er mehr zu bieten hat, als es in einem Film umsetzbar ist, an Erzähltechnik auf mehreren Ebenen, Vielschichtigkeit, Eindringlichkeit. Der Film wird bestimmt kurzweilig, aber der Comic ist Comic in meisterhafter Form, weil er als Comic gedacht war und alle Register zieht, die im Comic auch erzähltechnisch unterstützend eingesetzt werden können.

Vom kaufmännischen Aspekt aus, hoffe ich, dass er so einschlägt wie Sin City. Dann verkauf ich den Comic wie geschnitten Brot und die anderen Alan Moore Titel auch. Und da kann ich hinter jedem voll stehen und ihn guten Gewissens empfehlen. Das macht Spass.

18 Kommentare zu “Who will watch Watchmen?”

  1. Katana sagt:

    Oops!…I did it again

    Vorgestern habe ich mir nochmals Watchmen angeguckt, mit weniger grossen Erwartungen (Charles Dickens möge mir verzeihen!).
    Ich fang mal mit dem Schlechten an.
    Die Schauspieler, die Night Owl und Silk Spectre (Die jungen!) spielten, waren mir total unsympathisch. Ihre Gesichter (Sowie auch einige andere.) sahen aus, als seien sie aus einem 70er Jahre-Porno entsprungen und die deutsche Stimme von Spectre war völlig unpassent.

    Die Sexszenen wären nicht nötig gewesen, aber das Lied von Cohen dazu, war wunderbar (Auch wenn ich es nicht unbedingt zum Sex hören würde.).
    Die ganze Szene hätte besser zu Bilitis (George Hamilton)gepasst.
    Rorschachs Entstehungsgeschichte fand ich im Comic besser.
    Warum Adrians Plan den Comedian so geschockt hat, hab' ich immer noch nicht kapiert.

    Adrian (den Schauspieler) selbst fand ich echt cool und hätte mir auch gut David Bowie in der Rolle vorstellen können.
    Auch den Comedian fand ich gut besetzt.
    Nun zu Jon. Mir haben die Tricks, die mich sehr an Fritz Lang Filme (Verbeug!!!) erinnert haben, sehr gut gefallen und es war auch ein sehr schönes Blau.(Grins!)

    Die Bilder und die Musik waren echt gewaltig und sehr schön.
    Für das Gefallen des Films wäre es besser, wenn man den Comic nicht kennt.
    Wenn es den Film auf DVD gibt, werde ich ihn mal im Original anschauen und auf bessere Stimmen hoffen.
    Ansonsten bin ich wiedermal Hercs Meinung.

    Wie gefällt einem der Film, wenn man noch jugendlich ist?
    Schreib' doch mal was Quietsch ((Oder war es Creech?) Ja, ich weiss, dass ich Klammern mag!)

    Euer Katana

  2. Jesus sagt:

    Der Film war m.E. eine sehr gute Umsetzung des Comics, aber es ist klar, dass das jeder anders sieht.
    Dem einen war die Umsetzung vielleicht nicht werkstreu genug, der andere hätte sich möglicherweise eine "freiere" Herangehensweise gewünscht; vielleicht waren auch bei einigen die Erwartungen zu hoch, weil sie mit der filmischen Umsetzung von "300" oder "Sin City" im Hinterkopf reingingen und hofften, das könne noch übertroffen werden. Ich denke, es ist die Herangehensweise, die das Bild bestimmt, das der Film hinterlässt. Wer den Comic nicht kennt, kann sicher weniger mit dem Film anfangen als derjenige, der ihn irgendwann mal gelesen hat oder als derjenige, der ihn vor dem Filmbesuch nochmal gelesen hat und dann natürlich mit aufgefrischter Erinnerung Vergleiche anstellt oder derjenige, der sich vorher schon wie auf dieser Plattform Gedanken gemacht und den Comic schon vor seinem inneren Auge als Film hat ablaufen lassen.
    Mir persönlich hat der Film jedenfalls 1000x besser gefallen als der letzte Batman-Film, den ich – abgesehen von der erfrischenden Darstellung des Jokers – einfach grottig fand. Derjenige, der comicmäßig nicht vorbelastet ist, sieht das möglicherweise umgekehrt.
    Hauptsache ist doch, dass der Film (hoffentlich) viele Zuschauer dazu bewegt, über den Asterix- und Micky-Maus-Tellerrand zu schauen und sich auch mal mit "erwachsenen" Comics zu beschäftigen…

  3. burn sagt:

    Das Tollste ist, dass das hier zum richtigen Diskussionsforum wird. Ich freue mich so, dass Ihr schreibt, dass Ihre Eure Leidenschaft für das Medium mit mir teilt. Gestern habe ich gelesen, dass Oscar Wilde gesagt haben soll, dass ein Buch / Werk nur dann wirklich gut ist, wenn es polarisiert, wenn die Kritiker sich zerfetzen. Wenn die Meinungen einhellig wären, hätte es nicht dieselbe Bedeutung…

    Das passiert auf dieser Seite oft und das ist echt total geil…

    Danke Leute, weiter so!

    Und Ihr schreibt alle echt gut und habt so gute Gedanken. Ich bin manchmal echt platt.

  4. incredibleherc sagt:

    Alan Moore hat einmal gesagt, dass Watchmen nicht verfilmbar wäre. Nachdem ich Zack Snyder`s Version nun gesehen habe, muss ich ihm da respektvoll widersprechen!
    Aber nachdem das nun gesagt ist, könnte Alan Moore am Ende vielleicht doch als lachender dritter dastehen. Dieser Film hat ziemlich unterschiedliche Rezensionen bekommen, und wie Katana schon angemerkt hat, bringt er die unterschiedlichsten Menschen dazu, ihre Meinung zum besten zu geben, so wie hier nun auch ich.
    Und ich gebe Zack Snyder ein A für die Anstrengungen die er auf sich genommen hat, aber ich kann nicht wirklich sagen, dass Watchmen ein guter Film war.
    Der Grund für meine Enttäuschung? Watchmen ist, meiner Meinung nach, kein Superhelden-Action-Film wie der Rest der Genre-Filme. Watchmen ist eine Charakterstudie, aufgebaut auf den Interaktionen und den Emotionen der Protagonisten. Aber dieser Film versucht, etwas anderes zu sein, und das gelingt nicht wirklich.
    Und bevor ich jetzt von allen gesteinigt werde, gibt es durchaus einige Dinge, die man Snyder zugute halten kann. Das Erste ist offensichtlich, seine Hingabe an den Comic – das ist vielleicht nicht das Beste, was man über den Film sagen kann, aber es ist mir, ebenso wie in 300 eben aufgefallen, dass er nämlich versucht jedes ikonische Bild in die Verfilmung mit einzubringen.
    Hat in 300 ja auch irgendwie funktioniert, und die Szene, in der Night Owl von der nuklearen Katastrophe träumt, zeigt wunderschöne Bilder (ebenso wie seine Wiedergeburt als Superheld), und wie schon so oft gehört und gelesen, die Anfangssequenz war ein Highlight des Films gewesen. Snyders Stärke liegt meiner Meinung nun einmal in seinen Bildkompositionen, und wenn ihm das in Watchmen gelingt, dann trifft er voll ins Schwarze!
    Leider aber, während Snyder ein Händchen für Bildkompositionen und Action zu haben scheint, hat er scheinbar keine Ahnung davon, wie man einem Film Herz verleiht. Und ich war eigentlich überrascht darüber, das ein Regisseur, dem es in 300 gelang, mit ein paar hinzugefügten Dialogen, und der Queen Gorgo Nebenhandlung durchaus Emotionen zu erzeugen, dass demselben Menschen in Watchmen dieser zündende Funke nicht gelingt!
    Einfach zu viele Charaktere gehen einem völlig am Arsch vorbei, und ich glaube, dass ist der Preis, den er eben dafür zahlen musste, den Comicpanels in so unglaublich vielen Einstellungen fast sklavisch gerecht zu werden. Da bleibt nicht mehr viel Raum, einen Charakter zu entwickeln, wenn es so viel gibt, was man zu beachten hat, und letztlich die Position wichtiger ist, als die Mimik des Schauspielers!
    Bei ungefähr 20 Minuten, nimmt Jon einfach das Ende vorweg: „Hm, ich kann die Zukunft nicht sehen – muss wohl an einer nuklearen Katastrophe liegen!“
 Und Laurie ist kein bisschen überrascht oder erschrocken darüber, sie will einfach nur was zu essen.
    Und hier und da wird uns erzählt, dass die Russen kommen, aber wir bekommen niemals zu sehen, wie erschrocken und voller Angst die Menschen und die Welt außerhalb der Geschehnisse sein muss.
    Und ein Großteil der Schauspieler scheinen entweder ihre Rolle verkehrt verstanden zu haben, oder aber sie wussten oder konnten es einfach nicht besser.
    Und die beiden Silk Spectres sind ja wohl die größte Fehlbesetzung, die man sich nur vorstellen kann, es reicht nicht immer aus, nur gut auszusehen. Und vieles geschieht dann einfach so, völlig zusammenhanglos, und ohne sich vorher herauszubilden, Lauries Auseinandersetzung mit Jon, und dann bespringt sie plötzlich Dan, ohne dass da vorher irgendetwas war, was darauf hingewiesen oder vorbereitet hätte.
    Natürlich gibt es auch einige anständige Auftritte. Patrick Wilson macht einige Schritte in die richtige Richtung, als der heikle Dan Dreiberg – aber es dauert eine Weile bis man mit ihm warm wird. Meiner Meinung nach ist Nite Owl das Fenster für die Comic-Leser – er ist besorgt und will nur das Beste, wenn er auch sozial ein bisschen unbeholfen ist, ein Fanboy eben.
    Aber der eigentliche Star der Show ist natürlich Rorschach. Anfangs hat es mich schon ein bisschen auf dem falschen Fuß erwischt, (diese inneren Monologe haben mir die ersten paar Szenen doch ein wenig vergält), aber schon nach kurzer Zeit hat sich Jackie Earle Haley zu schier unglaublichen Leistungen aufgeschwungen, und bei seiner Flucht aus dem Gefängnis, ohne Maske, wirkte er, als wäre er für die Rolle geboren. Aber wenn er die Maske auf hatte, da war mir seine Stimme manchmal zu gereizt, zu überemotional. In meinen Augen ist Rorschach so sehr getrennt von seinen Emotionen, das alles nur noch völlig monoton herauskommt. Schwarz und Weiß. Schweigen und Sprechen.
    Interessant auch, für einen Film, der so auf die Einhaltung des Comics achtete die Bilder und den Text, und dann wurden manche wichtige Szenen einfach komplett weggelassen, und andere völlig zerhackt und zerstückelt.
    Und während Rorschachs Tod einer der besten Momente des Films war – Er schreit "do it!" und ich hatte eine Gänsehaut – und fast im gleichen Moment fällt Night Owl auf die Knie und schreit "noooooo!" und ein ergreifender Moment wurde mit einem Mal zur Lachnummer!
    Eine Szene mehr unbeabsichtigt komisch als die schmerzlich unbeholfe Sex-Szene an Bord des Owlships.
    Und bei einigen anderen Szenen hat Snyder dann viel mehr Action eingebaut als notwendig gewesen wäre und einige wichtige und bedeutende Szenen aus dem Comic, waren im Film gar nicht enthalten.
    Und für mich bleibt am Ende nur die Feststellung, dass Snyder durchaus bewiesen hat, das Watchmen verfilmbar ist, nur dass sie dem Comic niemals das Wasser wird reichen können, und seine Version leider schon gar nicht! Und der schlimmste Fehler liegt meiner Meinung nach darin begründet, dass die Schauspieler und ihre Schauspielerei – die Grundlage der ganzen Geschichte – zugunsten der Treue gegenüber der Vorlage, einfach völlig auf der Strecke geblieben ist!
    Es verhält sich wie mit einem japanischen Theaterstück, man kennt das Drehbuch Wort für Wort, und produziert es mit Enthusiasmus, Begeisterung und Hingabe, aber der wahre Hintergrund, der Geist und die Bedeutung, gingen während der Umsetzung einfach verloren!
    Und eventuell vielleicht, sollte man sich doch auf die Möglichkeiten eines jeweiligen Mediums konzentrieren, und nicht versuchen einen Comic Bild für Bild auf Film zu übertragen, und dabei zu vergessen, dass man es hier mit lebenden und atmenden und fühlenden Menschen zu tun hat, und sich die Möglichkeiten die sich einem damit bieten, vervielfachen!
    Und irgendwie ist mir gerade, als hörte ich Alan Moore lachen! ;o)

  5. burn sagt:

    Also Sin City habe ich einmal gesehen. Das war OK, hat mir ganz gut gefallen, denn ich liebe die Comics. Sie eignen sich halt zum filmischen umsetzen, da das Comic schon filmähnlicher aufgezogen ist. Vom Film zum Comic und dann wieder zurück. Aber wie ich schon im Artikel schrieb, werde ich mir Watchmen wahrscheinlich nicht anschauen.
    Und ich kann nur jedem raten, der V wie Vendetta so gut umgesetzt findet, noch mal das Ende im Comic mit dem Ende im Film zu vergleichen und die jeweils damit verbundene Aussage zu überdenken.
    Bester Superhelden Film ist sowieso The Incredibles 😉
    Den hab ich schon zweimal gesehen…

  6. Katana sagt:

    I watched the Watchmen
    und ich kann E-Baers Meinung nicht teilen.

    Wenngleich die Comic-Bilder fast immer 1:1 umgesetzt sind und ich fast alle Lieder seit Jahren super finde, so konnte mich der Film trotzdem keine Sekunde lang mitreissen.
    Es sind zweifellos schöne Bilder und der Film ist echt nicht schlecht, hat aber das gewisse Etwas nicht.
    Warum der Commedian vor Moloch rumheult, hatte ich schon im Comic nicht gecheckt.

    Zu hercs Frage nach Sin City:
    Ich habe ihn (Die 1.Version) glaub ich 4mal gesehn und er ist für mich zusammen mit Vendetta die beste Comic-Verfilmung.
    Ich werde beide bestimmt auch noch öfter anschauen.
    Vielleicht geb ich Watchmen auch noch ne Chance, da ich sehr grosse Erwartungen hatte.

    Ich bin gespannt wie Euch Anderen hier der Film gefallen hat, also schreibt mal. (Auch Du mein Bernhard!)

  7. Jesus sagt:

    Zur Sin City-Statistik:
    1x im Kino; 2 x auf DVD, hiervon 1x die "extreme XXL-Version", die aber nur Leute-Verarsche ist. Sie ist zwar viel länger als die normale Version, das liegt aber hauptsächlich daran, dass der Film in Einzelfilme gesplittet wurde, man also mehrere Nachspanne hat, und die dauern ja, denn es muss ja auch der Bierdosenöffner des Kameramannes etc. namentlich erwähnt werden.

    Ich fand den Film genial. Habe aber in einem Punkt die Werkstreue sehr vermisst: Im Comic tanzt die süße kleine Nancy oben ohne…

  8. Katana sagt:

    Ich hab mir grad die Kritiken zu Watchmen auf cinema.de
    http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/watchmen-die-waechter,3525178,ApplicationMovie.html?comment=9536&tab=Community
    durchgelesen.
    Der Film polarisiert anscheinend ähnlich wie Matrix (2+3, Beste wo gibt!)

    Die Kritiken beantworten teils auch hercs Fragen, zu meiner Meinung über The Wrestler.
    Es ist nicht jeder so gut informiert wie Du, herc. Viele können nichtmal ne Frage formulieren und bei Goorgel (grins) reinschreiben, oder kommen garnicht erst auf ne solche Idee.

    Hätte mir, als ich 20 war, jemand was von The Wrestler erzählt, hätte ich erwartet, dass ein alter Wrestler, der am Anfang den Arsch voll gekriegt hat, zurück kommt und alle ZAMMHAUT.
    Damals wäre mir dieser Film zu langweilig gewesen.
    Doch wie ich schon schrieb:
    The Times, they are a-changin'!

    Also bis demnächst !

    P.S.: What if Hank Pym had chosen the name BUMBLE BEE instead of YELLOW Jacket?

  9. Katana sagt:

    Bin ich wirklich ein NICHTS?

    Als ich letzte Woche wiedermal eine Überdosis meiner Medusin zu mir genommen hatte, ging ich die Strassen von Laredo 'runter und überlegte mir, ob das Bierglas in meiner Hand noch halbvoll, oder schon wieder halbleer (Achja, hallo herc!) ist.

    Da kommt mir doch dieser Cain Marko Typ entgegen, bleibt vor mir steh’n, mustert mich und wechselt die Strassenseite.

    "Ich mach' mir wieder Gedanken", denk' ich, drink mein Glas aus und kauf' mir ’ne volle Flasche Wein.

  10. incredibleherc sagt:

    Hab nur ne´ganz kurze Frage zu Sin City! Einfach deshalb, weil´s mich interessiert, und weil ich meine Statistik vielleicht ein bisschen ausbauen kann. Darum, bitte nur ehrliche Antworten, danke!
    Wer von euch fand Sin City gut?
    Wer von euch hat ihn sich ein zweites Mal angesehen?
    Und wer von euch hat ihn eventuell sogar mehrmals angesehen?

    Und was Into the Wild angeht, da hätte ich mir den Eddie Vedder Soundtrack schon damals zum Buch gewünscht, und natürlich hatte der Film schöne Bilder, und hat auch mir gefallen, nur dieses Verklären eines Menschen, der heute noch leben könnte, wenn er ein bisschen besser informiert und vorbereitet gewesen wäre, dass hat mir nicht so besonders gut gefallen, es hat einfach jede Kritik an der Person und seinem Vorhaben gefehlt!

    Und übrigens, wenn jemand mal eine möglichst Originalgetreue Verfilmung eines Comics sehen möchte, da kann ich Punisher War Zone nur empfehlen!
    Brutal, gnadenlos, hart, zuweilen so brutal, dass einem das Lachen darüber im Halse stecken bleibt, aber im großen und ganzen The Punisher wie er in den Comics immer dargestellt wird, ohne ausgeklügelten Racheplan, ohne Hydranten in der Sporttasche, Tür eingetreten, Knarre raus, und draufgehalten bis keiner mehr steht!
    Cool, witzig, ein bisschen abgedreht, absolut nix für Kinder, aber ich hab mich hundert Minuten lang gut unterhalten, ohne mich nachher rechtfertigen oder streiten zu müssen, warum er mir jetzt gefallen hat und was ich so gut daran fand!

  11. E-Baer sagt:

    So. Komme gerade aus dem Kino. Preview. Morgen startet der Film. Im Saal 3 im Cineworld war die ganze illustre Romanboutique-Klientel vertreten. Und auch etliche Zuschauer die das Comic nicht kennen. Es gab Szenenapplaus, wilde Diskussionen schon direkt im Kinosaal. Ich habe selten ein Publikum so fasziniert von einem Film gesehen.

    Der Film is genial. Besser kann man das Comic nicht umsetzen. Fast 3 Stunden keine Langeweile. Alles erzählt was nötig ist und das alternative Ende ist im Film sicherlich besser gewählt. Nach diesem Film fühlt man sich ähnlich wie nach Sin City. Massenweise geniale Bilder. Die Stimmung des Comic zu 100% eingefangen, coole Schauspieler, genug Witz, genug Härte, düster und nachdenklich.

    Erst nach einem leckeren Schnappes und einigen Diskussionen ist die Euphorie soweit überwunden, dass ich mich Morpheus Armen anvertrauen kann.

    Notte

  12. Katana sagt:

    Hallo Leute!
    1. Danke für die Info Creech, ich dachte schon dass Du so um die 25 wärst. Oh ihr Jugendjahre, wo seit ihr hin!

    2. Zu Herc
    Das mit Into the Wild sehe ich genauso wie Du (Film und Buch!), aber der Film ist durch seine Stimmung, welche hauptsächlich durch die echt super Musik von Eddie Vedder und die schönen Bilder (42″-Glotze) erzeugt wird, ein wunderschönes Mittel mich zu entspannen (Chillen würe es Creech bestimmt nennen).

    3. Hi Burn!

  13. incredibleherc sagt:

    Das mit Into The Wild kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, und ich kann mich da natürlich auch täuschen, ist nämlich schon 6 oder 7 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber meiner Meinung nach ist der einzige Unterschied zum Film der, dass die Person des Chris McCandless im Film schon ein bisschen verklärt wird, weil er sein Leben ja heroisch für seinen Traum gibt!
    Während man im Buch eben erfährt, dass er eigentlich nicht viel mehr als ein ignoranter Idiot gewesen ist, der heute noch am Leben sein könnte, wenn er nur zwei oder drei einfache Regeln beachtet hätte, an die sich jeder, der eine solche Tour plant einfach immer hält!
    Und da im Trailer zu Wanted eigentlich alles von Relevanz enthalten war, was dann auch im Film eine Rolle gespielt hat, war das doch nicht wirklich ein Überraschung gewesen, oder?
    Warum in Gottes Namen, oder besser wie um alles in der Welt kommst du darauf, dass sich ein Action-Film-Fan „The Wrestler“ anschauen wird?
    Und aus welchem Grund sollte der einem solchen dann nicht gefallen, ich meine, er wurde ja nicht wirklich als Action Film angepriesen, oder?
    Und was die Spirit Verfilmung angeht, da breiten wir doch besser den Mantel des Schweigens drüber, würde ich mal sagen!
    Oder besser: „Satz mit X, war wohl nix!“
    Oder vielleicht noch: „Schuster bleib bei deinen Leisten!“
    Aber da lässt Frank Miller in der letzten Zeit ja auch ziemlich zu wünschen übrig!
    In diesem Sinne, nix für ungut, und schöne Woche!

  14. Katana sagt:

    Apropos Verfilmungen

    Into the Wild ist als Film wesentlich besser als das Buch, was ja selten vorkommt.
    Der Trailer zu zu Wanted sah auch gut aus, doch der Film war Scheissendreck.
    Der Wrestler ist ein echt guter Film, der aber Action-Fans nicht gefallen wird.
    Spirit ist schön gemacht, aber das passt nicht zur Story, sondern eher zu Sin City. Die Spirit Comics find ich auch nur wegen der Zeichnungen gut. Die Stories haben mir, mit Ausnahme von Hundstage, alle nicht gefallen. Das andere Eisner-Zeug, besonders New York und Contract with God finde ich aber sehr gut.

    Katana ((vorher Kingpin of Comics) Das war nur ein Gag für Leute, explizit Burn, die mich kennen!)

  15. donna mobile sagt:

    Ich finde beide Wege sind okay. Manchmal schaut man einen Film über ein Buch, ein geliebtes Buch und denkt danach, schrecklich. Manchmal schaut man einen Film und irgendetwas, ein Satz, eine Stimmung trifft Dich und Du denkst, ich will das Buch. Das kann dann auch schrecklich sein oder schrecklich schön, aber eigentlich ist es nur anders.
    Es bleibt immer ein Versuch.

  16. burn sagt:

    Werde ich mir reinziehen und dann sage ich was dazu, danke für den Tipp. Aber ich muss ja auch ein bisschen wirtschaftlich denken und handeln. Deshalb wird immer wieder Mainstream mit Exoten zu mischen sein. Rumunken ist allerdings total OK, Hauptsache Diskussion und Kommunikation. Wenn ich jetzt einen neuen Titel gut finde, ihn hier empfehlen will, und auch im Laden und hier verkaufen will, dann sollte er auch vorhanden sein. Wenn ich einen US Exoten, den ich gerade einmal da hatte gelesen habe und für empfehlenswert halte, kann es schon ein paar Wochen dauern bis er normal für den Verkauf im Laden steht. Ich schreib halt hier über das, was mir gerade "beschreibenswert" scheint, oft aus dem Bauch raus. Ich habe einen riesigen Noch-zu-lesen-Stapel, deshalb kommt hier auch oft was, was schon eine ganze Weile raus ist. Oft gibt es ein total geiles Album aber es fehlen einem die Worte dazu. Und auf Teufel komm raus was schreiben, das wird auch nicht gut.
    Ich denke, ich werde Watchmen lieber nicht anschauen. Ich lese lieber neue Comics, die vielleicht gut zu empfehlen sind…

  17. incredibleherc sagt:

    Fakt in Sachen Film ist aber leider auch, dass das Ende, mit dem Ding (für alle die den Comic nicht kennen sollten, keine Spoiler) in New York, und der daraus resultierenden Katastrophe am Ende, im Film nicht enthalten sein wird!
    Da haben sich die Herren was anderes überlegt, wahrscheinlich, für den Fall, dass Watchmen ein Hit wird, um dann mit Watchmen II nachlegen zu können!
    Seltsamerweise erscheint aber zum Filmstart eine DVD auf der die komplett animierte Piratengeschichte enthalten ist, und es ist auch die Rede davon, diese irgendwann auf einer DVD Fassung in den Film integriert herauszubringen!
    Das witzige dabei ist nur, das eben jene Piratengeschichte in unmittelbarem Zusammenhang mit dem originalen Ende steht!
    Wie sie das also auf die Reihe bekommen, und wie der Film endet, darauf bin ich dann doch mal gespannt!
    Und im Gegensatz zu Alan Moore werde ich ihn mir ansehen, und dann eben danach herumunken!

    Und solange du die schönen neuen Sachen nicht vergisst, kannst du gerne jede Woche was von Alan Moore vorstellen, wie wäre es denn zum Beispiel hiermit:

    Brought to Light, von Alan Moore und Bill Sienkiewicz

  18. rupickman sagt:

    Ich hoffe ehrlich gesagt auch, dass der Film wie eine Bombe einschlägt, die Vorraussetzungen dafür sind auf jeden Fall alle vorhanden, wie es aussieht. Die Comics würden dadurch wohl einen richtigen Boost kriegen und verdient hätten sie es auf jeden Fall. Ein Game zum Film wird es übrigens natürlich auch geben und das sieht ebenfalls vielversprechend aus (Trailer bei mir drüber im Blog).

comicdealer.de