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Blut für den Pabst – Tipp vom Chainsaw

von am 16. Februar 2009

Sodom & Gomera, da krümmen sich mir als römischem Katholiken die Zehennägel. Die Renaissance Welt, wie sie die beiden Altmeister Jodorowsky und Manara präsentieren, ist weitgehend Werte befreit, jedenfalls was die Positiven anbelangt. Die, mehr oder weniger historisch belegte Handlung, um die Machtgeilheit der Familie Borgia, lässt vermuten, das es damals nur miese Menschen gab. Der mehrfache Papa Borgia, kauft sich das Papstamt und  vergrößert durch lustige Intrigen & Morde seine und seiner Kinder Macht. Das alles ist eklig, verabscheuungswürdig und faszinierend erzählt und gemalt. Klar hauen die beiden Autoren so richtig auf die Kacke, aber so, oder fast so könnte es gewesen sein. Inzwischen ist bereits Band 3 erschienen und Manaras Zeichenstil, der im ersten Band noch sehr statisch und hölzern wirkt, wird immer frischer, opulenter und lebendiger. Sehr schön auch seine Hommage an zwei meiner Lieblingscomichelden in Band 2. Wer rausfindet, wen ich meine, den lade ich im Laby auf ein lecker Bierchen ein.

 

Borgia, Band 1 – Blut für den Pabst

Jodorowsky, Manara

Kult Editionen

€ 17,95

warenkorbIhr könnt alle lieferbaren Artikel
im Webshop bestellen oder via e-mail im Laden anfragen

von am 16. Februar 2009

Sodom & Gomera, da krümmen sich mir als römischem Katholiken die Zehennägel. Die Renaissance Welt, wie sie die beiden Altmeister Jodorowsky und Manara präsentieren, ist weitgehend Werte befreit, jedenfalls was die Positiven anbelangt. Die, mehr oder weniger historisch belegte Handlung, um die Machtgeilheit der Familie Borgia, lässt vermuten, das es damals nur miese Menschen gab. Der mehrfache Papa Borgia, kauft sich das Papstamt und  vergrößert durch lustige Intrigen & Morde seine und seiner Kinder Macht. Das alles ist eklig, verabscheuungswürdig und faszinierend erzählt und gemalt. Klar hauen die beiden Autoren so richtig auf die Kacke, aber so, oder fast so könnte es gewesen sein. Inzwischen ist bereits Band 3 erschienen und Manaras Zeichenstil, der im ersten Band noch sehr statisch und hölzern wirkt, wird immer frischer, opulenter und lebendiger. Sehr schön auch seine Hommage an zwei meiner Lieblingscomichelden in Band 2. Wer rausfindet, wen ich meine, den lade ich im Laby auf ein lecker Bierchen ein.

 

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2 Kommentare zu “Blut für den Pabst – Tipp vom Chainsaw”

  1. burn sagt:

    Manara "Ausser Kontrolle" oder "unsichtbar duftend" in einfachem Schwarzweiss war nie besser, aber das war reine Erotik, perfekt, heiss, Frauen, wie sie nie schöner waren und nie schöner sein werden. Das hier hat eine ganz andere Intention.
    Sei nicht traurig, Lisa, die grossen Meister haben doch immer für jeden was im Repertoire…

    So take, what you like…

  2. Sad Lisa sagt:

    Ich habs nur auszugsweise gelesen, das gebe ich gleich zu Anfang zu…
    Aber mir ging es mit diesem Comic, wie es mir manchmal geht, an zu vollen Büffets, Tischen oder Tellern. Ich kann dann nichts mehr essen. Ist einfach zuviel: zu viel schon fürs Auge, der Magen ist direkt mit voll. Ich habe im Heavy Metall einige Seiten angeschaut, fand alles zu vollgepackt, zu überladen, zu dick, zu schwer, zu fettig. Als das Album erschienen war, gings mir wieder so. Aber ich muss natürlich zugeben, das dieser überbordende Stil natürlich hervorragend zum Inhalt passt. Opulent ist nett, ich würde sagen überreif und feist und dekadent – und damit die perfekte Illustration. Mir zu schwere Kost. Ich will lange schlanke Manarabeine ohne viel Beilage.

comicdealer.de