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Rückkehr nach Tomioka

von am 16. Juli 2025

  • Laurent Galandon & Michaël Crouzat
    Rückkehr nach Tomioka
    Splitter/toonfish, April 2025, 104 Seiten

Dieser Comic von Szenarist Laurent Galandon und Zeichner Michaël Crouzat kommt als schönes großes Album daher, ist stilistisch allerdings ein Euromanga, hat also den Look von asiatischen Anime und Manga. Und tatsächlich könnte man diese bunte Bildergeschichte durchaus als Mischung aus diversen Ghibli-Animationswerken und Genre-Stoffen wie „The Last of Us“ oder „The Walking Dead“ bezeichnen. Allerdings präsentieren sich die handlungsrelevanten Folgen der nuklearen Katastrophe von Fukushima in „Rückkehr nach Tomioka“ nicht postapokalyptisch, sondern magisch-realistisch.

Die Geschwister Osamu und Akiko sind seit damals Waisen. Jetzt stirbt auch noch ihre Oma, deren Asche die Kids zum Familienschrein bringen wollen – mitten im verstrahlten Sperrgebiet. Trotzdem ziehen Osamu und seine Schwester los und werden natürlich von ihrem mäkeligen Onkel und der Polizei verfolgt. Ghibli kommt abgesehen vom Artwork dadurch ins Spiel, dass der junge Osamu überall Yokai sieht, japanische Natur- und Hausgeister, wobei im Comic auch die Radioaktivität ein solches Wesen ist. In der Sperrzone treffen die Geschwister zudem einen Mann, der sich um die zurückgelassenen Tiere der Menschen kümmert, und in der Folge jetzt auch um die Kinder, die starrsinnig an ihrem Vorhaben festhalten …

„Rückkehr nach Tomioka“ ist sehr gefühlvoll und packend erzählt, obendrein wunderschön gezeichnet – und strahlt eben immer wieder den Charme, ja, den Zauber der großen animierten Ghibli-Klassiker aus. Der in Angoulême als bester Jugendcomic ausgezeichnete Einzelband liegt bei Splitters toonfisch-Label für Kids/All-Age-Stoffe vor, hat aber beste Karten, Ende des Jahres auf den Top-Listen vieler Comic-Fans egal welchen Alters zu landen.

Christian Endres

@MisterEndres auf Instagram folgenx

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  • Laurent Galandon & Michaël Crouzat
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    Splitter/toonfish, April 2025, 104 Seiten

Dieser Comic von Szenarist Laurent Galandon und Zeichner Michaël Crouzat kommt als schönes großes Album daher, ist stilistisch allerdings ein Euromanga, hat also den Look von asiatischen Anime und Manga. Und tatsächlich könnte man diese bunte Bildergeschichte durchaus als Mischung aus diversen Ghibli-Animationswerken und Genre-Stoffen wie „The Last of Us“ oder „The Walking Dead“ bezeichnen. Allerdings präsentieren sich die handlungsrelevanten Folgen der nuklearen Katastrophe von Fukushima in „Rückkehr nach Tomioka“ nicht postapokalyptisch, sondern magisch-realistisch.

Die Geschwister Osamu und Akiko sind seit damals Waisen. Jetzt stirbt auch noch ihre Oma, deren Asche die Kids zum Familienschrein bringen wollen – mitten im verstrahlten Sperrgebiet. Trotzdem ziehen Osamu und seine Schwester los und werden natürlich von ihrem mäkeligen Onkel und der Polizei verfolgt. Ghibli kommt abgesehen vom Artwork dadurch ins Spiel, dass der junge Osamu überall Yokai sieht, japanische Natur- und Hausgeister, wobei im Comic auch die Radioaktivität ein solches Wesen ist. In der Sperrzone treffen die Geschwister zudem einen Mann, der sich um die zurückgelassenen Tiere der Menschen kümmert, und in der Folge jetzt auch um die Kinder, die starrsinnig an ihrem Vorhaben festhalten …

„Rückkehr nach Tomioka“ ist sehr gefühlvoll und packend erzählt, obendrein wunderschön gezeichnet – und strahlt eben immer wieder den Charme, ja, den Zauber der großen animierten Ghibli-Klassiker aus. Der in Angoulême als bester Jugendcomic ausgezeichnete Einzelband liegt bei Splitters toonfisch-Label für Kids/All-Age-Stoffe vor, hat aber beste Karten, Ende des Jahres auf den Top-Listen vieler Comic-Fans egal welchen Alters zu landen.

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