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Adventskalender 2020 T-24 "Tales from the Loop"

von am 30. November 2020

Tales from the Loop – Das Rollenspiel
von Free League
nach Ideen von
Simon Stålenhag

Ulisses Verlag (deutsch 2020) 44,95€
192 Seiten Hardcover
ISBN 9783963315022

Auch im letzten Jahr habe ich mit einem etwas ausführlicherem Artikel zu einem Rollenspiel den Anfang gemacht. Diesmal ist es "eigentlich" gar kein reiner Rollenspieltipp, sondern eher ein "aufmerksam machen" auf die gesamte Welt des Simon Stålenhag*.

Angefangen hat die ganze Geschichte mit seinen Bildern im Netz und dem auch bereits im letzten Jahr erwähnten Werk "The Electric State". Mittlerweile gibt es neben einer (Amazon) Serie "Tales from the Loop" auch die passenden Rollenspiele.

Und da haben wir jetzt natürlich wieder einmal die perfekte Voraussetzung für die Art von Rollenspiel, die ich so gerne propagiere. Eine Welt, die der unseren in den 80ern ähnelt, also jede Menge Grundwissen, das eh verfügbar ist oder sogar eigene Erlebnisse. Die Zielgruppe ist nämlich in meinen Augen durchaus weit gefasst und beinhaltet eindeutig nicht nur die Kids, in deren Rolle der Spieler schlüpft, sondern auch alte Säcke wie mich, die die 80er in und auswendig kennen und eben gerne nochmal in einen jungen Avatar schlüpfen und diese alternative Welt betreten wollen.

Es ist nämlich eine Alternativwelt. Nach dem zweiten Weltkrieg ist eine unerschöpfliche und scheinbar "saubere" Energiequelle entdeckt worden, die nicht nur die Energieversorgung revolutioniert hat, sondern entsprechend auch der Wissenschaft und Forschung in Hinsicht Robotik einen Quantensprung ermöglicht hat. Fast ein wenig wie bei Scythe, nur eben nicht Steampunk, sondern 80th Style.

Allein wenn man die Bilder von Stålenhag anschaut, ein wenig in den Hintergründen schnuppert, finden sich unendliche Abenteuerideen. Und spätestens, wenn man in das im nächsten alternativen Jahrzehnt, den 90ern spielende zweite Regelwerk "Things from the Flood" anschaut, ist auch klar, dass alles nicht so clean und bunt ist, wie auf den ersten Blick vermutet.

Regeltechnisch bedient sich das Team von Free League bei sich selbst. Mutant Jahr Null mit preisgekrönter und eingängiger Engine klärt auch alle Regelfragen bei Tales from the Loop und Things from the Flood. Also auch hier Einsteigerfreundlich und pragmatisch.

Meine Empfehlung geht an alle Rollenspieler, (noch) Nichtrollenspieler, Neueinsteiger ob jung oder alte Säcke wie mich… Einfach in diese Welten reinschnuppern. Vielleicht erst die illustrierten Romane lesen oder in die Serie reinspitzen (auch wenn es die ausschließlich auf Prime gibt – arghh). Das ist Retro SF pur und packt jeden sofort am Wickel. Wer da nicht Lust bekommt, diese Welten selbst zu durchstromern….

 

* …auch wenn es ganz offensichtlich nicht "nur" die Welt dieses einen Mannes ist. Wenn man das Team von "Free League" oder "Fria Ligan" wie es im Original heißt betrachtet, stößt man in Zusammenhang mit diesem Rollenspiel auf Tomas Härenstam (Game Director), Nils Hintze (Lead Writer), Nils Karlén (Co-writer) und Christian Granath (Graphic Designer). Dabei ist Tomas Härenstam auch derjenige, der die Engine (Mutant Jahr Null) entwickelt hat.

von am 30. November 2020

Tales from the Loop – Das Rollenspiel
von Free League
nach Ideen von
Simon Stålenhag

Ulisses Verlag (deutsch 2020) 44,95€
192 Seiten Hardcover
ISBN 9783963315022

Auch im letzten Jahr habe ich mit einem etwas ausführlicherem Artikel zu einem Rollenspiel den Anfang gemacht. Diesmal ist es "eigentlich" gar kein reiner Rollenspieltipp, sondern eher ein "aufmerksam machen" auf die gesamte Welt des Simon Stålenhag*.

Angefangen hat die ganze Geschichte mit seinen Bildern im Netz und dem auch bereits im letzten Jahr erwähnten Werk "The Electric State". Mittlerweile gibt es neben einer (Amazon) Serie "Tales from the Loop" auch die passenden Rollenspiele.

Und da haben wir jetzt natürlich wieder einmal die perfekte Voraussetzung für die Art von Rollenspiel, die ich so gerne propagiere. Eine Welt, die der unseren in den 80ern ähnelt, also jede Menge Grundwissen, das eh verfügbar ist oder sogar eigene Erlebnisse. Die Zielgruppe ist nämlich in meinen Augen durchaus weit gefasst und beinhaltet eindeutig nicht nur die Kids, in deren Rolle der Spieler schlüpft, sondern auch alte Säcke wie mich, die die 80er in und auswendig kennen und eben gerne nochmal in einen jungen Avatar schlüpfen und diese alternative Welt betreten wollen.

Es ist nämlich eine Alternativwelt. Nach dem zweiten Weltkrieg ist eine unerschöpfliche und scheinbar "saubere" Energiequelle entdeckt worden, die nicht nur die Energieversorgung revolutioniert hat, sondern entsprechend auch der Wissenschaft und Forschung in Hinsicht Robotik einen Quantensprung ermöglicht hat. Fast ein wenig wie bei Scythe, nur eben nicht Steampunk, sondern 80th Style.

Allein wenn man die Bilder von Stålenhag anschaut, ein wenig in den Hintergründen schnuppert, finden sich unendliche Abenteuerideen. Und spätestens, wenn man in das im nächsten alternativen Jahrzehnt, den 90ern spielende zweite Regelwerk "Things from the Flood" anschaut, ist auch klar, dass alles nicht so clean und bunt ist, wie auf den ersten Blick vermutet.

Regeltechnisch bedient sich das Team von Free League bei sich selbst. Mutant Jahr Null mit preisgekrönter und eingängiger Engine klärt auch alle Regelfragen bei Tales from the Loop und Things from the Flood. Also auch hier Einsteigerfreundlich und pragmatisch.

Meine Empfehlung geht an alle Rollenspieler, (noch) Nichtrollenspieler, Neueinsteiger ob jung oder alte Säcke wie mich… Einfach in diese Welten reinschnuppern. Vielleicht erst die illustrierten Romane lesen oder in die Serie reinspitzen (auch wenn es die ausschließlich auf Prime gibt – arghh). Das ist Retro SF pur und packt jeden sofort am Wickel. Wer da nicht Lust bekommt, diese Welten selbst zu durchstromern….

 

* …auch wenn es ganz offensichtlich nicht "nur" die Welt dieses einen Mannes ist. Wenn man das Team von "Free League" oder "Fria Ligan" wie es im Original heißt betrachtet, stößt man in Zusammenhang mit diesem Rollenspiel auf Tomas Härenstam (Game Director), Nils Hintze (Lead Writer), Nils Karlén (Co-writer) und Christian Granath (Graphic Designer). Dabei ist Tomas Härenstam auch derjenige, der die Engine (Mutant Jahr Null) entwickelt hat.

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