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Adventskalender 2023 T-12: Oracle

von am 12. Dezember 2023

Oracle
von Ursula Poznanski
Loewe Jugendbücher 2023 432 Seiten 22,00 €
ISBN 9783743216587

Ich habe von Ursula Poznanski bisher alle Bücher gelesen. Mir geht es bei ihr immer ein bisschen so, wie bei Andreas Eschbach. Es sind eigentlich immer Themen aus der Phantastik, aber eben nicht für Fantasy oder Science Fiction Fans geschrieben, sondern für eine möglichst breite Masse an Lesern. Das sieht man ja schon daran, dass die Romane regelmäßig auf der Spiegel Bestseller Liste auftauchen. Ich bin jetzt natürlich eindeutig einer, den ich gerade aus der Zielgruppe ausgeklammert habe. Entsprechend sind mir die Bücher oft nicht konsequent genug. Trotzdem habe ich sowohl von Herrn Eschbach, als auch von Frau Poznanski alle Romane gelesen. Das ist ja auch schon mal eine Aussage.

Das aktuelle Buch "Oracle" passt wieder genau in die Kategorie. Dabei nutzt die Autorin natürlich von vorneherein den Kniff, das Werk als Jugendbuch zu deklarieren. All Ager (ich hasse es) und natürlich Spiegelbestsellerliste sind ja immer schon zusätzliche Motoren für den verkauf und gleichzeitig entschuldigende Ausreden für Massenkompatibilität. Das Thema des neuen Romanes kam mir entsprechend von Anfang an aus zig Romanen bekannt vor. Und am Ende hatte ich mit meiner Vermutung subjektiv recht, dass mir wieder einmal die letzte Konsequenz gefehlt hat.

Und trotzdem habe ich das Buch verschlungen, trotzdem kann die Frau einfach schreiben und trotzdem werde ich das nächste Buch sicher wieder lesen.

Ich bin einfach nicht die Zielgruppe, aber ich sehe die Zielgruppe sehr deutlich. Denn es sind all diejenigen, die nicht so lange und so viel aus den bereichen der Phantastik gelesen haben. Für die viele Ideen einfach noch neu und frisch sind und die nicht die fatalistische Härte früherer Herangehensweisen kennen. Wenn ich einen Wunsch hätte, wäre es, dass Frau Poznanski irgendwann einmal einen echten fantastischen Roman für eine fantastische Leserschaft schreibt. Ich bin sicher, dass etwas ähnlich brillantes dabei herauskommen würde, wie bei Eschbachs "Eines Menschen Flügel". Und so lange werde ich ihre Romane sowieso weiterhin lesen, denn ich fühle mich ja bestens unterhalten.

Habt ihr was gemerkt? Ich habe NICHTS über die Handlung geschrieben. Das liegt daran, dass ich der Meinung bin, dass bereits der Klappentext zu viel verrät und gleichzeitig eine unnötige Erwartungshaltung erzeugt. Ich glaube, wenn man das Buch einfach nur so liest, ist es viel spannender und interessanter. Denn viele Aspekte entwickeln sich sehr langsam. Herrlich einfühlsam in ein (noch) pubertierendes Gehirn hineingedacht..

von am 12. Dezember 2023

Oracle
von Ursula Poznanski
Loewe Jugendbücher 2023 432 Seiten 22,00 €
ISBN 9783743216587

Ich habe von Ursula Poznanski bisher alle Bücher gelesen. Mir geht es bei ihr immer ein bisschen so, wie bei Andreas Eschbach. Es sind eigentlich immer Themen aus der Phantastik, aber eben nicht für Fantasy oder Science Fiction Fans geschrieben, sondern für eine möglichst breite Masse an Lesern. Das sieht man ja schon daran, dass die Romane regelmäßig auf der Spiegel Bestseller Liste auftauchen. Ich bin jetzt natürlich eindeutig einer, den ich gerade aus der Zielgruppe ausgeklammert habe. Entsprechend sind mir die Bücher oft nicht konsequent genug. Trotzdem habe ich sowohl von Herrn Eschbach, als auch von Frau Poznanski alle Romane gelesen. Das ist ja auch schon mal eine Aussage.

Das aktuelle Buch "Oracle" passt wieder genau in die Kategorie. Dabei nutzt die Autorin natürlich von vorneherein den Kniff, das Werk als Jugendbuch zu deklarieren. All Ager (ich hasse es) und natürlich Spiegelbestsellerliste sind ja immer schon zusätzliche Motoren für den verkauf und gleichzeitig entschuldigende Ausreden für Massenkompatibilität. Das Thema des neuen Romanes kam mir entsprechend von Anfang an aus zig Romanen bekannt vor. Und am Ende hatte ich mit meiner Vermutung subjektiv recht, dass mir wieder einmal die letzte Konsequenz gefehlt hat.

Und trotzdem habe ich das Buch verschlungen, trotzdem kann die Frau einfach schreiben und trotzdem werde ich das nächste Buch sicher wieder lesen.

Ich bin einfach nicht die Zielgruppe, aber ich sehe die Zielgruppe sehr deutlich. Denn es sind all diejenigen, die nicht so lange und so viel aus den bereichen der Phantastik gelesen haben. Für die viele Ideen einfach noch neu und frisch sind und die nicht die fatalistische Härte früherer Herangehensweisen kennen. Wenn ich einen Wunsch hätte, wäre es, dass Frau Poznanski irgendwann einmal einen echten fantastischen Roman für eine fantastische Leserschaft schreibt. Ich bin sicher, dass etwas ähnlich brillantes dabei herauskommen würde, wie bei Eschbachs "Eines Menschen Flügel". Und so lange werde ich ihre Romane sowieso weiterhin lesen, denn ich fühle mich ja bestens unterhalten.

Habt ihr was gemerkt? Ich habe NICHTS über die Handlung geschrieben. Das liegt daran, dass ich der Meinung bin, dass bereits der Klappentext zu viel verrät und gleichzeitig eine unnötige Erwartungshaltung erzeugt. Ich glaube, wenn man das Buch einfach nur so liest, ist es viel spannender und interessanter. Denn viele Aspekte entwickeln sich sehr langsam. Herrlich einfühlsam in ein (noch) pubertierendes Gehirn hineingedacht..

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