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Nach der BuCon

von am 23. Oktober 2023

Der BuCon* war auch in diesem Jahr wieder eine große Freude und ein Füllhorn der Inspiration. Schon meine Vorfreude war allein dadurch nochmal gesteigert, dass Bernie relativ desillusioniert von seinem Buchmesse-Tripp am Mittwoch zurückgekehrt war. Auch wenn das Konzept des BuCon die großen Verlage nicht einschließt und auch räumlich gar nicht stemmen könnte, trifft sich an besagtem Samstag während der Buchmesse, in Dreieich unweit von Frankfurt, doch (fast) alles, was Rang und Namen in der deutschsprachigen Phantastik hat.

Kleine Geschichte: Der BuCon wurde Mitte der 80er Jahre ins Leben gerufen um eine Plattform für Phantastik-Begeisterte und Phantastik-Schaffende zu bilden. Als thematische Ergänzung oder Erweiterung zur damals noch sehr konservativen Ausrichtung der Buchmesse. Seit 2000 findet die Veranstaltung in Dreieich statt und die Räume der Bürgerhäuser sind regelmäßig prall gefüllt und gut besucht. Neben den mehr als 50 Ausstellern geht die Hauptanziehungskraft von den zahlreichen Veranstaltungen aus. Lesungen, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Preisverleihungen.

Der BuCon ist weniger ein Messeveranstaltung, als einfach ein Treffen Gleichgesinnter. All die Autorinnen und Autoren, Verlegerinnen und Verleger, Künstlerinnen und Künstler live vor Ort zu treffen macht einfach gute Laune und schmeichelt der eigenen Fanseele. Für mich eine echte Energietankstelle. Die Stimmung, die Leute und das ganze Drumherum beflügeln und befriedigen den Fanboy in mir. Auch wenn ich mir vielleicht noch mehr Akzeptanz und Mitwirken seitens der großen und mittleren Verlage wünschen würde, um den Stellenwert der Veranstaltung und des Genres weiter anzuheben, ist die Veranstaltung so wie sie ist schon eines der Highlights meines buchhändlerischen Jahres. Und Platz wäre in den aktuellen Räumen eh nicht mehr.

Jetzt zurück, voller Eindrücke und toller Ideen kann ich euch nur, wie jedes Jahr anraten, beim nächsten BuCon dabei zu sein. Danke an die Orga und an all die Künstlerinnen, Teilnehmer, Verlegerinnen und Autoren. Es war wieder eine Freude…

Ein paar Bücher, die wir so entdeckt haben und jetzt für euch checken, findet ihr in der Galerie

  • *BuCon, der und nicht BuCon, die. Diesen Fehler hatte ich in früheren Jahren gemacht und muss das hier einmal klarstellen. Wenn der BuCon eine Convention wäre, wäre er weiblich. Ist er aber nicht, sondern ein Convent. Großer Unterschied! Meine sprachliche Verwirrung hat natürlich auch Hintergründe, die darzulegen recht einfach ist. Beschert uns doch bereits der erste Blick in den entsprechenden Wikipedia Eintrag, dass Convention (oder kurz Con) nach Endung und Bedeutung im deutschen Sprachgebrauch eigentlich weiblichen Geschts sein müsste. ABER es gibt da irgendwie einen Unterschied in der Größe und Bedeutung der jeweiligen Veranstaltung, die ab einem gewissen Level das Wort Con vom lateinischen Convent ableitet, welches dann wiederum maskulin ist. Warum das so ist und warum der Con dann überhaupt Con und nicht Kon heißt, da im Deutschen Konvent eben mit K geschrieben wird und außerdem in meinem Sprachgebrauch eher religiös vorbelegt ist. Da naturgemäß in diesem Zusammenhang weder Gendersternchen noch Gerundiv möglich sind, greifen manche Veranstalter auf das deutsche Wort "Treffen" zurück.

von am 23. Oktober 2023

Der BuCon* war auch in diesem Jahr wieder eine große Freude und ein Füllhorn der Inspiration. Schon meine Vorfreude war allein dadurch nochmal gesteigert, dass Bernie relativ desillusioniert von seinem Buchmesse-Tripp am Mittwoch zurückgekehrt war. Auch wenn das Konzept des BuCon die großen Verlage nicht einschließt und auch räumlich gar nicht stemmen könnte, trifft sich an besagtem Samstag während der Buchmesse, in Dreieich unweit von Frankfurt, doch (fast) alles, was Rang und Namen in der deutschsprachigen Phantastik hat.

Kleine Geschichte: Der BuCon wurde Mitte der 80er Jahre ins Leben gerufen um eine Plattform für Phantastik-Begeisterte und Phantastik-Schaffende zu bilden. Als thematische Ergänzung oder Erweiterung zur damals noch sehr konservativen Ausrichtung der Buchmesse. Seit 2000 findet die Veranstaltung in Dreieich statt und die Räume der Bürgerhäuser sind regelmäßig prall gefüllt und gut besucht. Neben den mehr als 50 Ausstellern geht die Hauptanziehungskraft von den zahlreichen Veranstaltungen aus. Lesungen, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Preisverleihungen.

Der BuCon ist weniger ein Messeveranstaltung, als einfach ein Treffen Gleichgesinnter. All die Autorinnen und Autoren, Verlegerinnen und Verleger, Künstlerinnen und Künstler live vor Ort zu treffen macht einfach gute Laune und schmeichelt der eigenen Fanseele. Für mich eine echte Energietankstelle. Die Stimmung, die Leute und das ganze Drumherum beflügeln und befriedigen den Fanboy in mir. Auch wenn ich mir vielleicht noch mehr Akzeptanz und Mitwirken seitens der großen und mittleren Verlage wünschen würde, um den Stellenwert der Veranstaltung und des Genres weiter anzuheben, ist die Veranstaltung so wie sie ist schon eines der Highlights meines buchhändlerischen Jahres. Und Platz wäre in den aktuellen Räumen eh nicht mehr.

Jetzt zurück, voller Eindrücke und toller Ideen kann ich euch nur, wie jedes Jahr anraten, beim nächsten BuCon dabei zu sein. Danke an die Orga und an all die Künstlerinnen, Teilnehmer, Verlegerinnen und Autoren. Es war wieder eine Freude…

Ein paar Bücher, die wir so entdeckt haben und jetzt für euch checken, findet ihr in der Galerie

  • *BuCon, der und nicht BuCon, die. Diesen Fehler hatte ich in früheren Jahren gemacht und muss das hier einmal klarstellen. Wenn der BuCon eine Convention wäre, wäre er weiblich. Ist er aber nicht, sondern ein Convent. Großer Unterschied! Meine sprachliche Verwirrung hat natürlich auch Hintergründe, die darzulegen recht einfach ist. Beschert uns doch bereits der erste Blick in den entsprechenden Wikipedia Eintrag, dass Convention (oder kurz Con) nach Endung und Bedeutung im deutschen Sprachgebrauch eigentlich weiblichen Geschts sein müsste. ABER es gibt da irgendwie einen Unterschied in der Größe und Bedeutung der jeweiligen Veranstaltung, die ab einem gewissen Level das Wort Con vom lateinischen Convent ableitet, welches dann wiederum maskulin ist. Warum das so ist und warum der Con dann überhaupt Con und nicht Kon heißt, da im Deutschen Konvent eben mit K geschrieben wird und außerdem in meinem Sprachgebrauch eher religiös vorbelegt ist. Da naturgemäß in diesem Zusammenhang weder Gendersternchen noch Gerundiv möglich sind, greifen manche Veranstalter auf das deutsche Wort "Treffen" zurück.

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