off topic

Bombenalarm in der Valentin-Becker-Straße

von am 17. November 2015 2 Kommentare

Vollsperrung Valentin-Becker-Straße ab 14:40 Uhr.

Klein, harmlos und wahrscheinlich falsch. Trotzdem Chaos. Wenn wirklich was an der Sache ist, na dann, gute Nacht. Verkehrschaos, überforderte Uniformierte, keine Evakuierung der Anwohner. Warten aus das Bombenräumkommando. Wahrscheinlich aus Nürnberg. Wahrscheinlich im Stau.

So lustig das Ganze wirkt, hier vor Ort, so traurig ist es, dass eine an der Bushaltestelle vergessene Sporttasche in diesen Tagen ein derartiges Chaos auslösen kann. Was ist das eigentlich für eine Welt, in der wir leben? Hass, Feindschaft, Krieg, Terror. Der ersten Welt geht es gut, den anderen fehlt es an Allem. Arm gegen Reich, Glaube gegen Glaube, Lebensart gegen Lebensart. In unserer heutigen teilaufgeklärten Welt gibt es mehr blutige, unsinnige Kriege und Scharmützel, als im dunklen Mittelalter.

Wenn unter dem Eindruck der aktuellen Geschehnisse von Paris nicht alles in einem düsteren Licht stünde, könnte man über die Sperrung der oberen Valentin-Becker-Straße lauthals lachen. So bleibt dieses Lachen ein wenig im Halse stecken.

…So, jetzt hat sich auch noch das Radio wegen nem Telefoninterview gemeldet, ob der prikären Situation.

Vollsperrung Valentin-Becker-Straße ab 14:40 Uhr.
Klein, harmlos und wahrscheinlich falsch. Trotzdem Chaos. Wenn wirklich was an der Sache ist, na dann, gute Nacht. Verkehrschaos, überforderte Uniformierte, keine Evakuierung der Anwohner. Warten aus das Bombenräumkommando. Wahrscheinlich aus Nürnberg. Wahrscheinlich im Stau.
So lustig das Ganze wirkt, hier vor Ort, so traurig ist es, dass eine an der Bushaltestelle vergessene Sporttasche in diesen Tagen

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Je suis Charlie

von am 12. Januar 2015 Kommentare deaktiviert für Je suis Charlie

Ich verstoße gerade gegen meine eigene Regel. Keine politischen Themen, keine allgemeinen Diskussionen. War eigentlich mal Bernies Ding und er hat von mir einen echten Einlauf dafür bekommen. Heute habe ich nach all den Bildern in den Medien aber das absolute Bedürfnis, diese Regel zu brechen. Ein klein wenig auch, weil wir dieser ganzen Sache ein wenig näher sind, als viele andere Deutsche, inklusive unserer Bundeskanzlerin, deren Bild heute durch das Netz und die Medien ging.

Ich selbst bin trotz meiner katholischen Erziehung ein Mensch, der sich sicher nicht als Atheist, aber in jedem Fall als Agnostiker bezeichnet. Religionen sind mir eher zuwider, in jedem Fall, wenn sie einen Alleinigkeits-Anspruch hegen. Zu viel Unsinn ist im Namen unterschiedlichster Religionen verbreitet worden und zu viel Unrecht getan, im Zeichen unserer Götter, durch die gesamte Geschichte der Menschheit hindurch.

In gleichem Maße bin ich ein Gegner von populistischen Bewegungen wie Pegida. Wir müssen uns in Europa weder vor einer Überfremdung, noch vor einer Islamisierung fürchten. Wer ein klein wenig in Geschichte aufgepasst hat, weiß, dass unsere europäische Kultur erst durch Einflüsse und Verschmelzungen mit fremden Völkern entstehen konnte. Wir können stolz sein, auf die verschiedenen Kulturen Europas und sollten uns gerade deswegen bewusst sein, dass Diversität und Vielfalt kein Problem darstellen.

Ich habe mehrfach selbst Länder besucht, die muslimisch geprägt sind und mich dort stets gut aufgehoben und willkommen gefühlt. Es gibt keinen Grund den Islam an sich mit fanatischen oder noch viel mehr fanatisierten Extremisten zu verwechseln. Wir Deutschen wollen ja auch nicht alle als Nazis bezeichnet werden.

Trotzdem gibt es wenig, das ich selbst als verwerflicher ansehen würde, als den unmenschlichen Terror, der seit dem 11. September 2001 weltweit unübersehbar und beängstigend immanent auftritt. Kranke Drahtzieher, die fanatisierte Vasallen als Selbstmordattentäter gegen einen imaginären Feind schicken. Im Zeichen ihres Gottes und im kranken Selbstverständnis, im Recht zu sein.

Vielleicht ist jetzt der Moment, wo der Terror tatsächlich bei uns allen angekommen ist. Nicht abstrakt – in Amerika und nicht irgendwie lächerlich klein, sondern offen und brutal. Frankreich, als eines der wichtigsten europäischen Länder wird mitten ins Herz getroffen, geradewegs ins Selbstverständnis der französischen Kultur und des nationalen Selbstverständnis. Die Redaktion eines satirischen Comic-Magazines ist das Ziel und nationale Größen sind die Opfer. COMICZEICHNER! Für mich ein Wunder, dass der deutsche Fernsehzuschauer noch nicht laut aufgelacht hat.

Einen Tag nach dem unfassbaren Attentat hatten wir einen Anruf von einem Sender, ob wir für ein Interview bereit wären. …Wir wären empfohlen worden, als Spezialisten für Comics …und wären auch viel auf Comictreffen in Frankreich …und würden vielleicht ja die Namen kennen. Ja, am ersten Tag waren die Medien noch nicht so ganz sicher, was sie mit dieser Information anfangen sollen und wie sie mit dieser Nachricht umgehen sollen. Comics sind in Frankreich einfach absolut in die Kultur integriert, sogar ein bisschen Symbol der Identität.

Umso mehr ist es für mich ein echtes Zeichen, dass mittlerweile nicht nur Europa, sondern die ganze Welt auf Frankreich blickt und teilnimmt. Aus der anfänglichen Unsicherheit im Umgang mit dieser Nachricht ist mittlerweile eine weltweite Aufmerksamkeit und Anteilnahme geworden.

Der Unterschied zu dem viel gewaltigeren Ereignis in den Staaten 2001 ist es, dass kein kapitalistisches Symbol angegriffen wurde, sondern das höchste Gut unserer europäischen Kultur. Die Freiheit des Wortes. Das was wir den Fanatikern aus aller Welt voraus haben.

Wir sollten diese Chance jetzt ergreifen und die Größe dieser, unserer Kultur feiern. Wir sollten Stolz sein, auf die Aufklärung, die verschiedenen Kulturen Europas, die Toleranz aber eben auch auf unsere Freiheit. Nur, weil man Toleranz übt, muss man sich selbst keinen Maulkorb verpassen, gegen Ignoranz und Fanatismus und schon gar nicht klein bei geben.

In diesen Zeiten bleibt es unsere Aufgabe, uns zu äußern. Gegen Hass, gegen Intoleranz und vor allem gegen die Machenschaften von Minderheiten, die massiv daran arbeiten, unsere Werte zu untergraben, die uns seit mehr als dreihundert Jahren über eben diese heben. In einer Kultur der Aufklärung haben solche Maxime keine Daseinsberechtigung. Wir alle sollten uns einig sein und Charlie sein. Gegen Hass, gegen Intoleranz und gegen Ignoranz.

Wir sind es nicht, aber wir sollten es alle sein: Charlie der Comiczeichner.

Ich verstoße gerade gegen meine eigene Regel. Keine politischen Themen, keine allgemeinen Diskussionen. War eigentlich mal Bernies Ding und er hat von mir einen echten Einlauf dafür bekommen. Heute habe ich nach all den Bildern in den Medien aber das absolute Bedürfnis, diese Regel zu brechen. Ein klein wenig auch, weil wir dieser ganzen Sache ein wenig näher

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Kennt ihr Pikmin?

von am 16. März 2014 Kommentare deaktiviert für Kennt ihr Pikmin?

P3160120Ab und zu muss ich mal ein Thema anschneiden, dass für uns im Laden eigentlich absolut off-topic ist. Die Welt der flimmernden Bildschirmspiele ist mir trotz meines Faibles für klassische Pen&Paper-Rollenspiele und Brett- und Kartenspiele sehr vertraut und nah. Eines meiner All-Times-Favorites ist das alte Nintendo GameCube Spiel Pikmin, das es mittlerweile auf der Wii-.U in der dritten Generation gibt. Die Abenteuer des Captain Olimar mit den Pikmin.

Dieses Wochenende beinhaltete einen der schönsten Tage meines Lebens 😉 . Zufällig entdeckte ich zwischen meinen Topfpflanzen ein paar P3160119Gestalten, die mir sofort vertraut waren. Habe ich Besuch von einer anderen Welt? Kommen die kleinen Pflanzenwesen der mystischen Welt Koppai gerade zu mir, weil ich damals, vor fast dreißig Jahren in die "Gesellschaft zum Schutz außerirdischen Lebens" eingetreten bin, initiiert von Rolf Bingenheimer, dem Chef von Transgalaxis?

Super geniales neues Handarbeits Hobbie von Kiddy. Ich bin so verliebt in die neuen kleinen Mitbewohner… Danke dir 🙂

Originallink: https://youtu.be/rIIPkyWaiu0?t=20

offizieller Trailer Pikmin 3 (c) Ninteno für Wii U (meine Lieblingsconsole)

Ab und zu muss ich mal ein Thema anschneiden, dass für uns im Laden eigentlich absolut off-topic ist. Die Welt der flimmernden Bildschirmspiele ist mir trotz meines Faibles für klassische Pen&Paper-Rollenspiele und Brett- und Kartenspiele sehr vertraut und nah. Eines meiner All-Times-Favorites ist das alte Nintendo GameCube Spiel Pikmin, das es mittlerweile auf der Wii-.U

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Science Fiction ist überall

von am 12. Juni 2013 1 Kommentar

Die technischen Möglichkeiten in der Filmproduktion, eine bereits in der Jugend "infizierte" Generation, die heute produktiv ist, und der ständig wachsende Anteil von phantastischen Elementen im multimedial geprägten Alltag sorgen dafür, dass Science Fiction Themen immer mehr Raum einnehmen und im Alltäglichen Umfeld zur Normalität werden. Computer- und Konsolenspiele, Kinofilme, Fersehserien, aber auch Werbung und Design greifen immer stärker auf Bilder und Themen zurück, die eindeutig phantastisch oder eben der Science Fiction zuzuordnen sind. Printwerbung lehnt sich an futuristischen Designs der Vergangenheit an, viele Werbetrailer orientieren sich stilistisch an SF Designs von Kinofilmen, und manchmal wird sogar eine kleine Kurzgeschichte erzählt…

Eigentlich möchte ich auf unserer Seite ja keine Werbung machen, außer für "Lokals". Die Botschaft dieses Trailers ist aber relativ global und irgendwie "vertretbar" (auch wenn ich selbst unnötige Flugreisen eher ablehne 😉 ). Die Story ist wirklich eine sehr nette, gefühlvoll erzählte Science Fiction Kurzgeschichte, die man in klassischen Anthologien finden könnte. (Ich könnte mir zum Beispiel Ray Bradbury als Autor vorstellen 😀 )

Originallink: https://youtu.be/hqishv6W6Dw
© Viral video by ebuzzing

Die technischen Möglichkeiten in der Filmproduktion, eine bereits in der Jugend "infizierte" Generation, die heute produktiv ist, und der ständig wachsende Anteil von phantastischen Elementen im multimedial geprägten Alltag sorgen dafür, dass Science Fiction Themen immer mehr Raum einnehmen und im Alltäglichen Umfeld zur Normalität werden. Computer- und Konsolenspiele, Kinofilme, Fersehserien, aber auch Werbung und Design greifen immer stärker auf

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Die Nerds schlagen zurück

von am 30. August 2011 9 Kommentare

Ich kann mich noch an meine Zeit in der Star Trek-Fanszene vor über zehn Jahren erinnern. Zu dieser Zeit besuchte ich regelmäßig mit Freunden und unserem Fanclub (The Final Frontier) diverse Conventions. Schon damals ärgerten wir uns über die oberflächliche und schlichtweg falsche Berichterstattung in den Medien, die uns Trekkies oder Trekker nur allzu gerne als realitätsfremde Freaks hinstellte und die darin gipfelte, dass Captain Kirk und Commander Spock gar einmal für den Selbstmord von zwei Jugendlichen verantwortlich gemacht wurden. Auf Conventions stürzten sich Kammerateams vorzugsweise auf die paar wenigen kostümierten Fans und in der TV-Reportage wurde von alledem, was man im Interview gesagt und erzählt hatte, am liebsten nur eine einzige Frage herausgeschnitten, nämlich die, welchen Charakter man denn darstelle, obschon wir damals mitnichten Live-Rollenspiele betrieben (heute gibt es sogar ein paar Star Trek LARPs) und uns mitunter einfach nur so kleideten, wie beispielsweise auch ein Fußballfan das Trikot eines Spielers seiner favorisierten Mannschaft anzieht. Übrigens, ich habe noch nie gesehen, dass in Reportagen Fußballfans gefragt werden, welchen Spieler sie darstellen…

Allein, damals blieb uns nicht viel mehr als unserem Unmut über diese ungerechte öffentliche Darstellung im Freundeskreis und auf unseren monatlichen Treffen kurz Luft zu machen und sich, im weiteren Bekannten- oder Kollegenkreis, um einen Abbau der Vorurteile zu bemühen. Medial blieb lediglich, in einem der Fanzines einen Leserbrief oder Artikel darüber zu schreiben oder zu versuchen, auf die Berichterstattung in auflagenstärkeren Magazinen, durch konkrete Informationslieferung selbst Einfluss zu nehmen. Die Sensationspresse oder die TV-Sender, die für die Verbreitung der Klischees und deren Aufrechterhaltung verantwortlich waren, konnten wir dabei nur selten direkt treffen. Und nicht viel anders verhielt es sich auch oft in der jüngeren Vergangenheit, wenn etwa über LARPer, Rollenspieler, Fantasyleser, Comicfans oder Cosplayer berichtet wurde.

Wie sich die Zeiten und auch die Reaktions-Möglichkeiten der Fans geändert haben, ist mir vor ein paar Tagen, nicht ganz ohne augenzwinkerndes Amüsement und mir einer gewissen Genugtuung klar geworden, als ich auf die empörten Reaktionen von etlichen Gamern im Netz stieß, die sich auf einen Beitrag von RTL über die Gamescom bezogen. Was war geschehen?

Die GamesCom ist das weltweit größte Messe und Event-Highlight für interaktive Spiele und Unterhaltung, zu der dieses Jahr 275.000 Besucher nach Köln kamen. Im Magazin Explosiv machte sich RTL am 19.08.2011 in einem über 5-minütigen Beitrag in sehr abschätziger Weise über Besucher der Veranstaltung lustig, indem ein paar einzelne Besucher bloßgestellt und diffamiert wurden und die Gamer gemeinhin als nach Computer und Alkohol süchtig, ungepflegt, sozial isoliert und beziehungsgestört dargestellt wurden.

Als Psychologe weiß ich ja, dass wir einerseits alle in Klischees denken und dass diese durchaus sinnvoll sind, da sie eine kompaktere und schnellere Informationsverarbeitung ermöglichen. Andererseits sind Klischees auch gefährlich, da sie zu Fehlschlüssen führen können. Ganz zu schweigen davon, dass ein TV-Sender einen Beitrag natürlich so gestaltet, dass er eine möglichst gute Quote bekommt, wozu wiederum Überzeichnungen und Klischees prädestinierte Werkzeuge sind. Anscheinend haben aber die Redakteure, die die Reportage gedreht haben und die Verantwortlichen beim Privatsender fälschlicherweise selbst an das Klischee geglaubt, das sie mit ihrem Beitrag gezeichnet haben und dabei die Menge und die Möglichkeiten der Gamer grandios unterschätzt. Denn RTL hat wohl nicht bedacht, wie viele Leute zumindest gelegentlich Computer spielen und dass Leute, die in ihrer Freizeit gerne Computerspielen, zum einen zumeist ganz normale Menschen sind, die aus allen Schichten der Gesellschaft und aus allen Altersklassen kommen und zum anderen natürlich auch Internet-affin und gut miteinander vernetzt sind. Denn wahrscheinlich haben zunächst nur ein paar Gamer den Beitrag während der ursprünglichen Ausstrahlung gesehen. Aber viele von ihnen haben dann Freunde und Bekannte darauf aufmerksam gemacht, die sich dann die Reportage nachträglich im Netz angesehen haben. Dabei ist es sodann mitnichten geblieben. Einem faszinierend emotional-sachlichen und einfach klugen Aufruf zu einem geordneten Protest von Rainer Schauder auf Youtube, der seinen Kanal, seinen Blog und soziale Netzwerke eigentlich dafür nutzt, um mit anderen Gamern seine Faszination über sein Hobby zu teilen, schlossen sich hunderte Gamer an, verbreiteten den Aufruf weiter, drehten selbst Videos und Satiren, schrieben offene Briefe, bloggten, kommentierten, komponierten einen Protestsong und beschwerten sich zu Tausenden beim Bürgerportal der Landesmedienanstalten im Netz, sodass die Seite zeitweilig nicht mehr erreichbar war.

Auch wenn der Beitrag von der für die Aufsicht über RTL zuständige Landesmedienanstalt in der Zwischenzeit als keinesfalls rechtswidrig eingestuft wurde, so hat es immerhin eine offizielle Stellungnahme dazu gegeben und auch RTL sowie einer der Redakteure des Beitrages wurden bereits zu einer Entschuldigung bewogen. Freilich, welche Auswirkungen die Reaktionen über die Berichterstattung in der Sendezentrale sonst ausgelöst haben mögen, werden wir wohl nie erfahren. Bleibt zu hoffen, dass dies zukünftig eine Mahnung an RTL im Speziellen und die Medien im Allgemeinen ist, die vielleicht zu etwas angemesseneren Betrachtungen über uns, die wir ja eigentlich alle nur dem einen oder anderen Hobby frönen, führen wird. Zumindest träumen darf man ja und als Nerd, mache ich das ja ohnehin ständig…

POWAQQATSI, Nerd, Hermke-Stammkunde und Diplom-Psychologe und sicher auch noch über ein Dutzend anderer Dinge, deren einzelne Aufzählung jedoch für diesen Beitrag irrelevant ist.

Ich kann mich noch an meine Zeit in der Star Trek-Fanszene vor über zehn Jahren erinnern. Zu dieser Zeit besuchte ich regelmäßig mit Freunden und unserem Fanclub (The Final Frontier) diverse Conventions. Schon damals ärgerten wir uns über die oberflächliche und schlichtweg falsche Berichterstattung in den Medien, die uns Trekkies oder Trekker nur allzu gerne als realitätsfremde Freaks hinstellte und

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Burns kurze Stellungnahme zu € 5,- mehr Hartz IV

von am 24. Februar 2011 3 Kommentare

Warum kommt bei angeblich so viel Wirtschaftswachstum und so geringer Arbeitslosigkeit so wenig beim kleinen Mann an? Warum diese verlogene, monatelang andauernde Diskussion um € 5,-für den Hartz IV Empfänger? Wenn es wenigstens um € 50,- ginge.

Die wiederholten Aussagen und Selbstbeweihräucherungen unserer Regierung, wie toll sie doch die Arbeitslosigkeit in den Griff bekommen hätten und die Wirtschaft angekurbelt hätten, zwingen mich dazu, ein paar Worte zu äussern.

Ich bin wieder mal so entsetzt über das, was sich die Politik in diesem unseren Lande noch erlauben kann und darf. Milliarden über Milliarden für die Pleitebanken, kein Cent für Arme, Ausbildung, Kinder, sozial Benachteiligte, aber mal schnell mit dem Jet zur WM, Frau Merkel. Das ist so eine verlogene Bande.

„Wir haben weniger Arbeitslose denn je“, lobt sich unsere Regierung selbstbeweihräuchernd.

Aber wir haben 3,7 Millionen Haushalte, die Hartz IV empfangen, also die mit einem Hungerlohn abgespeist werden, unter einem menschenwürdigen Existenzminimum. Die Berechnungsgrundlage dafür ist tatsächlich das abgesunkene, (her mit den Mindestlöhnen, ihr Bastarde) durchschnittliche Einkommen bei einfachen Arbeitern oder Angestellten.

Die von der Leyen sagte, in einer von Camille Desmoulin in unserem Forum erwähnten darstellungs-plattformgebenden Runde (Diskussion will ich es nicht nennen, das setzt vorraus, dass da intelligente Menschen Gedanken ausgetauscht hätten – ganz ihrer Meinung, Herr Desmoulin!), € 1250,- brutto wäre doch ein ganz ordentliches Gehalt.

Ihre Rechnung ist: Bei € 364,- plus Wohngeld, Krankenversicherung, und Kindergeld, hat der Hartzi ja in etwa diese Summe erhalten. (Der Beitrag und die Sendung im Ersten ist schon ein Weilchen her. Ich wollte das aber dennoch aufgreifen, da jetzt gerade erst ein Konsens erreicht wurde)

Kann man die Politiker, die gegen Mindestlöhne und gegen Anhebung der Hartz IV Sätze und gegen Erhöhung des Kindergelds wettern, nicht bitte mal zwingen drei Monate von einem Bruttogehalt von € 1250,- zu leben? Das wäre doch mal ein Projekt für einen Ausschuss, in welchem sonst wahrscheinlich das Mineralwasser, das auf den Tischen steht schon mehr kostet.

Das wäre mir ein Vergnügen jene Damen und Herren dabei zu beobachten, wie das bisschen Geld dahin geht, wenn man einmal tankt, den wöchentlichen Großeinkauf für das Nötigste gemacht hat und dann noch gerne mit den 2 Kindern ins Kino möchte. Ich schätze mal überschlagen sind da mal die ersten 200 Euro weg.

Die Rechnungen braucht ihr sicher gar nicht. Ich hab es nur satt, mir von Menschen, (sofern man Politiker als Menschen bezeichnen kann) die mehr haben als sie jemals ausgeben können, sagen zu lassen, mit was man denn gefälligst auszukommen hat. Und demnach, was noch menschenwürdig sei.

Soziale Marktwirtschaft nennt sich unser System selbst, ein Witz sondergleichen…

Die Schere wächst zwischen Arm und Reich und dies ist diesen Schwätzern auf höchster Ebene, wahrscheinlich sogar bewusst und auch durch ein hohes Maß an Inkompetenz und Dummheit, gefördert. Und was wird denn aus € 1250,- in zwanzig Jahren geworden sein und wie viel ist denn das als Rente wenn der Arbeitnehmer 67 ist. Die Menschen brauchen eine Chance, aber neue Arbeitsplätze sind ja faktisch nicht geschaffen worden, das ist ja auch die eigentliche Lüge. Wir verschieben hier ja nur Zahlen. Die Armut, die da heran wächst in einem Staat, der ja erst recht nicht weiß, wie er den Rentnern in den nächsten Jahren ein menschenwürdiges Auskommen geben soll, geschweige denn, wie er die Belastungen auf den Gesundheitsapparat bewältigen soll. Für ihre Altersvorsorge sollen die Menschen selbst mit Sorge tragen, gemäß der sogenannten Gesundheitsreform ist der kleine Mann auch hier schon wieder mehr an den Kosten beteiligt. Wie willste denn von den € 1250,- dafür auch noch was abzwacken. Die Versäumnisse hier und heute, nämlich nicht an der Basis zu beginnen, mit Unterstützung für Bildung und Schaffung von Lehrstellen und in der Folge Arbeit für die Menschen, werden uns noch ganz schön um die Ohren fliegen.

Ein Schlusswort noch zur Arbeitslosenstatistik. Über 55 jährige, die länger als ein Jahr arbeitslos, sind gelten als schwer vermittelbar und fallen somit aus der Statistik raus. Demoskopisch gesehen, also die Bevölkerungspyramide in Betracht gezogen, ist das aber der Anteil, der am stärksten wächst…ich glaube es gibt aber noch keine richtige Bezeichnung für diese Gruppe, die ja 30 Jahre in die Renten- und Arbeitslosenkassen einbezahlt haben.

Wie wäre es mit „Arme Schweine“ oder „vom Staat abgerippte Deppen“ (kurz VSAD)?

Ein zweites Schlusswort zum Wirtschaftswachstum. Das ist (nicht nur) aber bisher hauptsächlich durch den gesunkenen EuroKurs zustande gekommen, weil wir wieder mehr dicke, fette Karren (und andere Exportartikel) an noch reichere Säcke ins Ausland verkaufen, wo sie mit BP Öl überdimensioniert über die Straßen donnern. Und ganz bestimmt nicht auf Grund wichtiger und guter politischer Entscheidungen.

Und noch ein drittes Schlusswort aus aktuellem Anlass. Für die € 5,– mehr, ihr lieben Hartz IV-ler könnt ihr euch halt leider auch keinen Doktortitel kaufen, der die Türen nach oben öffnet und auf den man großzügig verzichtet, wenn man oben angekommen und Minister ist. Denn dann hat man ja eh Pension, Tantiemen, Aufsichtsratpöstchen bis zum Abwinken.

Warum kommt bei angeblich so viel Wirtschaftswachstum und so geringer Arbeitslosigkeit so wenig beim kleinen Mann an? Warum diese verlogene, monatelang andauernde Diskussion um € 5,-für den Hartz IV Empfänger? Wenn es wenigstens um € 50,- ginge.
Die wiederholten Aussagen und Selbstbeweihräucherungen unserer Regierung, wie toll sie doch die Arbeitslosigkeit in den Griff bekommen hätten und die Wirtschaft angekurbelt hätten,

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Burn muss sich mal wieder aufregen…

von am 6. Oktober 2010 9 Kommentare

Im Forum gibt es einen neuen Thread über den ich mich sehr gefreut habe. Denn anscheinend gibt es den Wunsch auf ein wenig mehr „Polemik im Blog“. Danke, Camille.

Längst wollte ich schon wieder mal ein paar bissige Worte über kleine Ärgernisse schreiben, aber ich war von dem letzten Desaster ein wenig abgeschreckt. Es ist aber richtig, dass das Besondere bei „Hermke“ eben auch immer war, dass man nicht nur zum Einkaufen sondern auch zum Treffen, Schwätzen und Gedankenaustausch kam. Nicht zuletzt war ja Hermke selbst auch ein Meinungsmacher und hat sich erfreulicherweise mit Kritik am System selten zurückgehalten. Wenn wir Hermkes Romanboutique also ins „Netz“ übertragen wollen, dann gehört das wohl richtigerweise auch dazu. Das Forum ist dafür ja auch wunderbar geeignet, aber der Blog sollte doch auch mal als „Kanzel“ dienen dürfen, ohne dass das gleich den Charakter entfremdet. Denn eben das ist ja der Charakter von diesem Laden. Also deshalb nun doch meine letzten zwei Aufreger.

Und man möge mir meinen doch eher "frei-Schnauze Stil" verzeihen. Die feinen, literarisch ausgefeilteren Töne überlasse ich dann so begnadeten Schreibern wie Camille Desmoulin, der ja vielleicht auch irgendwann mal die Maske lüftet.

Aufreger 1:

Dieter Bohlen f**** eine Tussi in der Teppichabteilung, schreibt es stümperhaft auf, was folgt, jeder kauft sein Buch.

Eva Herrmann erzählt was vom Pferd über Hausfrauen am Herd und Gottes Gerechtigkeit bei der Love Parade, Konsequenz…Millionen verkaufte Bücher.

Sarrazin verfasst ein Buch mit umstrittenen, ja auch sogar ausländerfeindlichen Thesen. Ein Aufruhr in der Bundesbank, der Nation und der Partei. Wow, haben wir keine anderen Probleme, als sich damit zu beschäftigen, was ein Einzelner da von sich gibt. Das Buch von dem Typ ist vergriffen und die kommen mit dem Nachdrucken nicht nach. Was glauben denn alle, was da für Weisheiten drin stehen sollen? Die Weisheit, die außen drauf stehen sollte ist: Werde bekannt und schreib ein Buch, egal worüber, mach noch ein wenig Medienrummel (über die Macht der Medien werden wir natürlich auch noch zu reden haben) mit deinem Prominentenbonus, du verdienst Millionen und dann kann dir eh keiner mehr was…

Wie wäre es mal mit selber nachdenken.

Kennt ihr noch den Spruch „Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“ von der Friedensbewegung in den 70ern aufgebracht, glaube ich, bekannt auch als Aufkleber auf alten Käfer oder VW Bussen. Stell Dir vor, die Schwätzer schreiben Bücher und Thesen und Plappern blödes Zeug daher und keiner liest es. Hurra, das wäre die Lösung.

Wenn einfach nur irgendjemand so eine Art von Gehirn-Diarrhoe von sich gegeben hätte, z. B. der Otto Normalverbraucher aus der Kneipe, keine Sau hätte es interessiert. „Was will’n der Tschabo mit seinem Stammtischgeschwätz?“ Das Schlimme in unserer informationsüberfluteten Welt, in der man ganz schwer wichtige Infos von unwichtigem Mist unterscheiden kann, ist, dass die Masse glaubt, dass Prominenz wichtiger und klüger spricht. Ich sage, das ist ein ganz fataler Irrtum.

Eva Herrman hat jahrelang die Nachrichten VORGELESEN, das kann meine 8 jährige Tochter auch. Dieter Bohlen spielt Lieder, die aus nicht mehr als 3 AKKORDEN bestehen, das kann meine 8 jährige Tochter auch, aber, das wisst ihr ja schon.

Warum ist das so? Ich kann das nicht verstehen. Wenn du bekannt oder berühmt bist, hören die Leute zu, egal was du sagst, es wird gekauft, geglaubt und du kannst unglaublich viel bewegen. Man könnte auch viel Gutes mit dieser Art von „Macht“ tun. Ein paar gute Beispiele, wo Prominente diese Power nutzen um Spenden zu sammeln oder aufzurütteln (siehe Protest Singer, Benefiz.-Konzerte o. ä. ), gibt es zum Glück ja auch. Ich habe eine wunderbare Erinnerung an ein Konzert in London für die Befreiung von Nelson Mandela und gegen Apartheid irgendwann Anfang der 90er. Verzeiht, dass ich den genauen Termin nicht parat habe. Alle Künstler traten ohne Gage in dem vom Bob Geldorf organisiertem Riesenkonzert auf, um etwas zu bewegen. Das war wirklich beeindruckend…

Aufreger 2

Das Bohrloch im Golf von Mexico! Ja, ihr hattet es schon fast vergessen, gell? Ist es wirklich verschlossen? Wieviel läuft noch raus jeden Tag?  Was sind die Folgen? Gebt es zu, ihr wisst es nicht. Warum? Weil anderes Geschwätz unseren Informationsspeicher schon wieder überflutet hat!

So, warum fördern die bösen gemeinen BP-ler, diese unmoralischen Bastarde, denn da auf so riskante Weise so wahnsinnig viel Öl, dass uns die ganze Scheiße irgendwann um die Ohren fliegt?

Weil alle das wollen und brauchen, weil Leute wegen einer Blase am Fuß es nicht schaffen die 500 Meter von Arbeit bis nach Hause zu laufen, weil wir für 50 Cent mit Ryanair nach Sri Lanka fliegen wollen, weil wir im Winter 21,5 Grad sowohl im Auto als auch in der Wohnung haben wollen, weil wir dicke Karren fahren wollen, die was hermachen.

Jeder hat gegen BP gewettert, aber nicht einer will mal über seinen Anteil an solchen oder ähnlichen Katastrophen nachdenken.

Ausrede 1, die großen SUV sind mittlerweile schon viel schadstoffärmer als dein alter Golf 2. JA!! Aber der kostet auch 80.000,— <=> Energiebilanz zum Herstellen eines modernen Mittelklassewagen!!!

Ausrede 2, jeder wird sagen: „Was macht denn bitte mein kleiner Anteil aus?“ Leute, das ist die billigste Aussage. Du kannst nicht Bio Food kaufen und dann mit einem 10 Liter Auto die Tochter dreimal die Woche zum Ballett fahren. Du kannst nicht Aldi und Tchibo Ware kaufen und gegen die Ausbeutung minderjähriger Kinder in 3. Weltländer wettern. Da kannste Dir auch die SOS Kinderdorf Patenschaft sparen. Du kannst nicht Geiz ist geil fordern und hoffen, dass die Löhne und Sozialleistungen in Deutschland steigen, denn die Geiz ist Geil Produkte werden in Indien oder China oder Korea von Arbeitern mit Hungerlöhnen produziert.

Die Dinge hängen immer alle zusammen und noch was zum Einschlafen, nur so am Rande, wir haben als Menschen nicht unbegrenzt Zeit…

…aber das wusstet ihr ja auch schon.

Das war jetzt Polemik und Stammtisch, ein wenig aufgestaut, deshalb nicht mehr so zeitnah. Aber Nachdenken über die wirklich wichtigen Themen ist niemals unaktuell.

Freu mich auf Diskussion…

In diesem Sinne

Carpe Diem

Burn, der weiß, dass er auch nicht immer alles so gut schafft…


Im Forum gibt es einen neuen Thread über den ich mich sehr gefreut habe. Denn anscheinend gibt es den Wunsch auf ein wenig mehr „Polemik im Blog“. Danke, Camille.
Längst wollte ich schon wieder mal ein paar bissige Worte über kleine Ärgernisse schreiben, aber ich war von dem letzten Desaster ein wenig abgeschreckt. Es ist aber richtig, dass das Besondere

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Ich will Kalif werden an Stelle des Kalifen…

von am 27. November 2009 18 Kommentare

gering2Ich frag da doch gerade mal meinen Freund Götz, der ist Lehrer, ob wir nicht mal die Jobs tauschen. Ich hab jetzt 20 Jahre lang als Selbständiger eine Firma geschmissen und er ist angestellter, verbeamteter Lehrer. Da sagt er doch glatt: "Aber du hast doch dafür gar keine Ausbildung und ich hab gar keine Ahnung, wie man Deinen Job macht." Darauf sag ich: "Macht doch nix. Wenn die Obersten unseres Staates das können….also die, die wirklich über Wohl und Wehe von uns allen entscheiden und regieren, also die, die echt wissen müssen, was sie da tun, also wenn selbst die immer wieder mal die Jobs tauschen können im fröhlichen Ministerkarussel, warum sollen wir das nicht mal machen."

Da sagt der Götz doch glatt, Wissen und Qualifikation käme doch durch lange, didaktische Ausbildung. Selbst eine Schreinerlehre dauere 3 Jahre und für den Titel eines Wirtschaftsexperten, Chirurgen und Juristen würden doch auch ein paar Jahre ins Land gehen. Wie könne denn jemand sofort den Job eines anderen machen, den er noch nie gemacht hat und von dem er eigentlich nicht viel wissen kann?

Lasst uns doch einfach tauschen Arzt mit Bäcker, Autoverkäufer mit Airbus-Pilot….

Ich weiss es auch nicht, vielleicht funktioniert es ja, aber klingt schon komisch!

Aber was ich auch nicht weiss ist, wie lange ihr in dieser Bananenrepublik noch irgendeinen von diesen arroganten Hohlköpfen wählen könnt, die ihre Ministerjobs tauschen wie 3-jährige beim Kindergartenrollenspiel (Ich will auch mal der Bestimmer sein…heul, zeter)

…und warum auf unseren Strassen noch keine Autos brennen!

Ich frag da doch gerade mal meinen Freund Götz, der ist Lehrer, ob wir nicht mal die Jobs tauschen. Ich hab jetzt 20 Jahre lang als Selbständiger eine Firma geschmissen und er ist angestellter, verbeamteter Lehrer. Da sagt er doch glatt: "Aber du hast doch dafür gar keine Ausbildung und ich hab gar keine Ahnung, wie man Deinen Job macht."

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Piraten- oder Sommerpartei, sagt mir, wer soll es sein?

von am 15. August 2009 5 Kommentare

Für die Zeit des Wahlkampfs ist es ganz schön ruhig im Ländle. Wollen die lieber nix mehr sagen, weil sie wissen, das es bisher nur gequirlte Sch*****e war oder wissen sie wirklich nichts mehr. Die amerikanisch anmutenden Slogans auf den Plakaten zeugen auch nicht wirklich von Kreativität und Ideenreichtum. Ganz gut finde ich da doch die „Piraten“, die mit wenig relativ wenig Konzept immerhin sehr viel Engagement zeigen. Aber die Partei meiner Wahl wurde von einem meiner Ex-Lehrlinge gegründet: Radulf Rumpel und die Sommerpartei (unbedingt anschauen!). Das sind Werte, mit denen man endlich was anfangen kann.

Aber jetzt mal im Ernst, komischerweise springt kurz vor der Wahl die Konjunktur wieder an. Habt ihr das auch gelesen? Hä, hab ich was verpasst? Wir haben irre hohe Arbeitslosenzahlen, vor allem in USA und auch sonst weltweit. Die Gewinne der Unternehmen resultieren lediglich aus Einsparungen, erreicht durch z.B. Entlassungen, Kurzarbeit, Zuschüsse von Außen). Selbst die Statistiker zeigten sich überrascht (kein Witz!) von dem Ergebnis.

Hm, hm, hm, komisch, kurz vor der Wahl ist alles wieder gut. Die Bastarde belügen uns doch wieder nach Strich und Faden…

Nichts ist gut, nur verschoben. Wirkliche Konzepte gitb es nicht. Die Kurzarbeit und sonstige „Verschiebungs-“ oder „Beschäftigungsmassnahmen“ der Agentur für Arbeit, die Abwrackprämie, die enorme Flutung des Markts mit Geldspritzen, das ist nur Verzögerung, Verschiebung, Verschleierung, all das fliegt uns irgendwann noch dermassen um die Ohren.

Leute schnallt Euch an, es kommt erst noch richtig dick.

Für die Zeit des Wahlkampfs ist es ganz schön ruhig im Ländle. Wollen die lieber nix mehr sagen, weil sie wissen, das es bisher nur gequirlte Sch*****e war oder wissen sie wirklich nichts mehr. Die amerikanisch anmutenden Slogans auf den Plakaten zeugen auch nicht wirklich von Kreativität und Ideenreichtum. Ganz gut finde ich da doch die „Piraten“, die mit

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Demagogie oder Populismus?

von am 6. Juli 2009 2 Kommentare

Lafontaine hält eine Rede und sagt kluge Sachen. Er redet über einen Mindestlohn von € 10, vom Abzug unserer Truppen aus Afghanistan, von Reformation der Wirtschaft, von mehr Beteiligung der Arbeitnehmer am Betriebsvermögen, von geringeren Managergehältern. Und man wundert sich, warum keiner mit ihm zusammen arbeiten will.  Ich wundere mich auch. Die Dinge, die er sagt, werden am Stammtisch gewälzt und diskutiert. Und es sind Dinge, die sich viele Deutsche wünschen und die auch richtig sind. Er müsste die absolute Mehrheit eigentlich schon sicher haben. Warum ist das nicht so? Weil die Deutschen Angst haben und misstrauisch sind?

„Ich trau den Linken noch nicht“. „Des sind doch die von drüben“. „Alles Stasi-Schergen“. Viele haben Vorurteile, weil sie nicht zuhören können. Hört doch mal den Merkelschen Platitüdendreschern zu. Die sagen mit doppelt so viel Worten nur halb so viel, und das seit Jahren und es verändert sich nichts, ausser den Diäten, die sie sich selbst und ständig erhöhen. Der Deutsche scheint lieber die Verbrecher zu wählen, die er schon kennt. „Da weiss ma, was man hat, guten Abend“, wie bei Persil. (Das schneidet in den Tests übrigens auch nicht mehr so gut ab)

Und ich trau seit der Regierung Kohl (das war die mit der schlimmsten Günstlingswirtschaft von allen, abgesehen von der CSU in Bayern) überhaupt keiner Partei mehr. Alle, die an der Macht waren haben uns nur ausgebeutet, verarscht, sich versucht mehr Macht und Geld zu verschaffen, die ganzen Affären zähl ich jetzt mal gar nicht auf, soll kein so riesiger Artikel werden. Und ich sag nur Münte: „Natürlich lügt man im Wahlkampf“. Schäuble: „In Deutschland sind alle potentielle Verbrecher, die muss man ausspitzeln, erfassen und überwachen. Ach, noch mehr, die Deutschen haben gar kein Recht auf das Grundgesetz mehr, das hebel ich aus, hahaha (für alle, die es kennen, es war dieses Joker-Lachen aus Dark Knight!).“ und die Ost-Schnatze Angie: „Das muss wohl überlegt werden (und ganz neu: die Steuern werden nicht mehr erhöht)“. Das war ja wohl der grösste Hammer. Will jemand wetten? Hey, Ihr Regierenden in Berlin: Minister heisst ursprünglich „Diener“, also Diener des Volkes, nicht Ausbeuter, nicht Herrscher, nicht „sich selbst mehr Rechte-Rausnehmer“, nicht in Aufsichträten sitzen und dort noch mehr Kohle scheffeln, obwohl man sich längst im Interessenkonflikt mit dem Wohl des Volkes befindet.

Und jetzt soll ich wieder das kleinere Übel wählen oder zumindest die SPD unterstützen, denn die (so sagte man mir) habe „wenigstens noch halbwegs den Drive und die Chance Gegengewicht“ zu den Oberverbrechern aus CDU und FDP zu sein. Ich wähle also die weniger schlimme Gangster Familie, die sich den alten Gangstern eh schon so angenähert hat, dass ich kaum mehr einen Unterschied merke. Selbst, wenn das, was die Linken sagen, nicht stimmt, so gehe ich doch lieber den Weg, des Neuen und nicht dagewesenen, denn da habe ich wenigstens eine winzige Chance auf Veränderung. Selbst, wenn dann alles zusammen bricht, dann entsteht aus der Krise evt. etwas Neues. Was haben wir denn zu verlieren, wenn wir mal ein wenig Wandel riskieren. Glaubt ihr denn, die Linken wollen uns alle enteignen, eine zweite DDR schaffen. Wie soll das denn gehen? Nein, ich werde nicht das kleinste Übel wählen. Aber natürlich sage ich auch wenn mich kurz vor der Wahl wirklich Nichts überzeugt, werde ich auch Nichts wählen….

Lafontaine hält eine Rede und sagt kluge Sachen. Er redet über einen Mindestlohn von € 10, vom Abzug unserer Truppen aus Afghanistan, von Reformation der Wirtschaft, von mehr Beteiligung der Arbeitnehmer am Betriebsvermögen, von geringeren Managergehältern. Und man wundert sich, warum keiner mit ihm zusammen arbeiten will.  Ich wundere mich auch. Die Dinge, die er sagt, werden am Stammtisch gewälzt

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Abgewrackt

von am 17. April 2009 5 Kommentare

Zur Abwrackprämie und ähnlichen bescheuerten Ideen unserer „tollen“ Regierung wollte ich ja erst nix schreiben. Ich wollte mal eine Weile unpolitisch bleiben. Aber ich schaffe es nicht. Ich muss Euch sagen, was ich von diesem Bullshit halte. Also zunächst mal die Frage, warum gibt man dem kleinen Mann – denn wer sich einen X5 kaufen will, für den kann es wohl nicht sein – Geld in die Hand um denjenigen zu helfen, die die ganze Scheisse mit angerichtet haben? Der kauft sich dann wieder ein Auto, für das er sich doch erneut wieder verschuldet, denn bar auf einen Schlag kann doch kaum einer mehr ein Auto bezahlen. Und man tut es auch nicht, denn es gibt zu viel verlockende Leasing Angebote. Warum gibt man den Leuten nicht was in die Hand, was den Mittelstand und den Einzelhandel unterstützt. Denn das ist die wirkliche Säule unseres Wohlstands. Deutsche Automobilhersteller exportieren 80% ihrer Produktion, d.h. die Autos, die nun von Deutschen mehr gekauft werden, bringen denen fast gar nix.

Und man kratzt nun ein paar Kröten noch zusammen um den Karren jetzt schon zu kaufen, den man in ein zwei drei Jahren eh gekauft hätte.  Wie wäre es denn mal mit mehr Geld für Eltern mit Kindern, mit mehr Unterstützung für sozial Schwache, so dass das Geld wirklich in den deutschen Konsumkreislauf fliesst.

Also ich helfe den Falschen, die es nicht verdient haben, ich fördere weitere Überschuldung der privaten Haushalte und ich ziehe Geld jetzt schon aus dem natürlichen Kreislauf, das später fehlen wird. Und nur weil die Aktienmärkte darauf mal kurz hochgehüpft sind, brüsten sich Steinbrück, einer der Unfähigsten von allen, und Angie, die ihn natürlich nicht nur in Unfähigkeit übertrifft, sondern auch in Unverschämheit, zu behaupten, sie hätten sich was ausgedacht, was uns kleinen, armen Bürgern hilft, damit. Sie spielen nur der Lobby der Automobilindustrie, an deren Fäden sie hängen, die Bälle zu.

Zur Abwrackprämie und ähnlichen bescheuerten Ideen unserer „tollen“ Regierung wollte ich ja erst nix schreiben. Ich wollte mal eine Weile unpolitisch bleiben. Aber ich schaffe es nicht. Ich muss Euch sagen, was ich von diesem Bullshit halte. Also zunächst mal die Frage, warum gibt man dem kleinen Mann – denn wer sich einen X5 kaufen will, für den kann

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Kurzer Gedanke zu Lehrern und Schülern

von am 18. März 2009 7 Kommentare

Die Lehrer sind angehalten Schüler zu motivieren, ist ja auch gut so. Neu ist allerdings, dass Lehrer die Schüler nicht mehr frustrieren dürfen. Es geht weiter, Schüler dürfen nicht mehr durchfallen. Ich weiss solches aus erster Hand von Lehrern in Hauptschule und Realschule. Und in der Hauptschule sagt man den Lehrern, sie dürfen den Schülern nicht sagen, dass sie eigentlich fast keine Chance mehr in unserer Gesellschaft haben. Denn was sollen die denn noch für Jobs machen?  Was würde passieren, wenn alle Hauptschüler die Wahrheit über ihre Zukunftsperspektiven kennen würden? Zitat eines Hauptschullehrers: "Die würden uns alle gegen die Wand fahren". Und die Schere geht weiter auf. Auch in der Realschule geht die Anweisung rum, es darf keiner mehr durchfallen. Und die Eltern dürfen mitbestimmen, ob ihr Kind durchfallen soll. Für die Schüler erstmal gut, so möchte man meinen. Doch man muss doch auch wissen, wo man wirklich mit seiner Leistung steht. Und man kann sich nicht immer auf Mami und Papi berufen, wenn es mal eng wird. Es kann doch nicht sein, dass jeder denkt, das geht schon irgendwie, und im Zweifelsfall, "ich bin ja eh ein Superstar, der Bohlen wird mich schon entdecken". Aber das muss die jungen Leute irgendwann mal einholen, dass es ohne entsprechende Leistung in einem System wie unserem nicht geht. Dazu gehört Lernen, Arbeit, Fleiss, Durchhaltevermögen. Ich will damit nicht sagen, dass ich dieses System in dieser Form so ausgesprochen gut finde, aber es ist nun mal so. Die Eltern sollten deshalb vielleicht von vornherein solche Tugenden ein wenig stärker fördern, als das Geld für tolle Anschaffungen, wie Klamotten und Games, nur so rauszupulvern. Mal daheim was arbeiten fürs Taschengeld oder einen Ferienjob machen, auch wenn es zu Hause von der Kohle her dicke reicht.

Es ist einfach wichtig, die jungen Menschen auf die Gesellschaftsform richtig einzustellen, in die man sie hinein entlässt. Man kann natürlich auch hoffen, dass sie es nicht checken, dass sie verarscht wurden und somit in Zukunft vor der Glotze dahinsiechen.

Ich fände ein wenig "gegen die Wand" fahren jedoch ertrebenswerter. Denn es braucht unbedingt Veränderung!

Muss nicht mit der Berretta (15 Schuß im Magazin, eine im Lauf, keine Ladehemmung  😉 ) erreicht werden, mit dem Verstand wäre toll. Der schaltet sich leider oft erst ein, wen schon Katastrophen passiert sind.

Die Lehrer sind angehalten Schüler zu motivieren, ist ja auch gut so. Neu ist allerdings, dass Lehrer die Schüler nicht mehr frustrieren dürfen. Es geht weiter, Schüler dürfen nicht mehr durchfallen. Ich weiss solches aus erster Hand von Lehrern in Hauptschule und Realschule. Und in der Hauptschule sagt man den Lehrern, sie dürfen den Schülern nicht sagen, dass sie eigentlich

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Weisheiten von Oma

von am 24. Februar 2009 6 Kommentare

So jetzt hat es mich aber ganz schön erwischt. Monate lang, den ganzen Winter hindurch waren alle um mich herum ständig krank, Noro Virus und Erkältung und Grippe. Ich bin allem ausgewichen. Freitag ist es jedoch herangekrochen und am Samstag hat es voll zugeschlagen. Und ich denke immer das wird schon nicht so schlimm und dass es gleich wieder vorbei ist. Und wie immer irre ich mich da. Es kam schlimm, Fieber, Halsweh, Schnupfen, Kopfweh und Husten. Ich musste liegen bleiben und konnte nichts mehr machen und es dauerte auch länger als gedacht. Ich will da mal meine Oma zitieren. „E gscheide Erkäldung dauerd e woch, wenn de was dageche machsd, und siebe dach wenn ned“. Omas haben oft recht, vor allem mit so alltäglichen Lebensweisheiten. Das wusste man nämlich auch in Zeiten vor dem "Brigitte Gesundheits-Tipp" und eben auch, was man am besten macht. Nämlich lediglich, die Symptome lindern. Also viel trinken, Hühnersuppe essen, schlafen und einfach auskurieren. Da kommen wir zur nächsten von Omas Aussagen: „Zum Mond könne se fliech, aber geche en Schnupfe ham se noch nix erfunne“ . Leider hat auch das noch Gültigkeit. Aber vielleicht ist das auch irgendwie wichtig, dass wir einmal im Jahr so richtig krank werden, um wieder zu wissen, wie schön es ist, wenn einem nichts fehlt. Vielleicht ist es wichtig, mal zur unfreiwilligen Pause verdammt zu sein, weil man sich diese sonst nicht nehmen würde. Das ist sicher ein wenig Typfrage, aber in meinem Fall, und das hat sicher auch mit dem selbständig sein zu tun, da ist man schon oft zu sehr am Limit und sollte eher mal ein Gang zurück schalten. Denn irgendwann wird der Körper es einfordern. Oder, um mit Oma zu sprechen: „Immerzu is ke aggerleng…“ Also ich kurier mich jetzt aus und wer eine Übersetzung aus dem fränkischen ins hochdeutsche braucht, der kann gerne mailen. So, ich schlaf jetzt noch eine Runde und wenn ich aufwache bin ich gesund und es ist Frühling  🙂

So jetzt hat es mich aber ganz schön erwischt. Monate lang, den ganzen Winter hindurch waren alle um mich herum ständig krank, Noro Virus und Erkältung und Grippe. Ich bin allem ausgewichen. Freitag ist es jedoch herangekrochen und am Samstag hat es voll zugeschlagen. Und ich denke immer das wird schon nicht so schlimm und dass es gleich wieder vorbei

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Wahrheit-Lüge-Revolution-Anarchie

von am 14. Februar 2009 6 Kommentare

Eine Wahrheit könnte mal sein, "ich bin dem Job als Wirtschaftsminister nicht gewachsen", oder "ist echt hart und ich versteh ja eigentlich auch nix davon, denn ich bin nur ein blödes Landei aus Wiesentheid". Aber stattdessen zu sagen, er wäre zu alt, sich dann aber im Parlament weiter auf seinem fetten Arsch auszuruhen auf Kosten des Steuerzahlers, das ist dreist, pervers, zum Kotzen eigentlich. Um wen geht es, den Michael Glos natürlich. Ach ja Es-Angela, hätte auch gesagt. er wäre zu "dumm". Hmm, ich mag sie ja nicht, aber sie ist leider klug, berechnend, intrigant, aber hat auch öfter recht. Und bestimmt sitzt er bald auch noch in einem Aufsichtsrat. Ein Emporkömmling wie er, der auf keinen Rücksicht genommen hat und sich im stoiberschen Fahrwasser dahinschwimmend, hochgeboxt hat auf Teufel komm raus, jammert rum, er wäre "gemobbt" worden, ich lach mich gleich tot. Das ist diese Form der Politarroganz, die kein Land braucht.

Hey, E-Baer, wie war das mit der Revolution, ich bin dabei.

Hey, Incrdibleherc, du kannst so was doch auch gar nicht vertragen…

Donna Mobile, sag uns was zu tun ist…

Creech, i’m listening

I say , blow them all away…

Eine Wahrheit könnte mal sein, "ich bin dem Job als Wirtschaftsminister nicht gewachsen", oder "ist echt hart und ich versteh ja eigentlich auch nix davon, denn ich bin nur ein blödes Landei aus Wiesentheid". Aber stattdessen zu sagen, er wäre zu alt, sich dann aber im Parlament weiter auf seinem fetten Arsch auszuruhen auf Kosten des Steuerzahlers, das ist

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Miese Stimmung

von am 6. Februar 2009 12 Kommentare

Also mir scheint die Obama Euphorie schon wieder ein wenig verflogen zu sein. Wo man hinschaut, ist die Stimmung irgendwie sauschlecht. Bankenkrise, Mord und Totschlag, alle kacken sich irgendwie an (siehe Pabst und Merkel), alle sind genervt, die Rezession macht Angst, das trübe Wetter trägt auch nicht gerade zur Stimmungsaufhellung bei. Krank sind auch noch viele um einen herum, bei meiner Tochter in der Klasse haben neulich mal 2/3 der Schüler gefehlt. Auch von Beziehungskrisen höre ich viel. Zumindest ist das im Moment so meine Wahrnehmung. Gestern in meiner Billardkneipe, macht einer die Bedienung und mich, der ich am Tresen sass total an, was das hier für ein mieser Laden wäre, weil er um 1.30 Uhr wegen Ladenschluss "schon" gehen müsse, nach "nur" 5 Weizen. Es gab fast eine Schlägerei. Manchmal zieht man solche Dinge auch an, wenn man selbst schlecht drauf, obwohl ich echt total friedlich war. Am Abend vorher müssen auch schon zwei zum Schlägern rausgegangen sein. Was hilft denn jetzt in so einer Zeit? Schön wäre schon mal, wenn es Frühling wird. Ein paar schöne Tage und wärmende Sonnenstrahlen. Ein paar gute Nachrichten, vielleicht, z.B. mal ein Unternehmen, dass noch schwarze Zahlen schreibt und einen ehrlichen Manager hat, der sein Gehalt wohltätigen Zwecken spendet, oder so. Aber vielleicht, liebe Leser dieses Artikels, ist es bei Euch ja ganz anders. Vielleicht habt ihr ja total Nettes, Erfreuliches und Schönes erlebt und könnt davon berichten. Das würde mich echt freuen und aufbauen.

Und just als ich diese Zeilen schreibe, schafft es die Sonne die Wolken zu vertreiben…  🙂

Also mir scheint die Obama Euphorie schon wieder ein wenig verflogen zu sein. Wo man hinschaut, ist die Stimmung irgendwie sauschlecht. Bankenkrise, Mord und Totschlag, alle kacken sich irgendwie an (siehe Pabst und Merkel), alle sind genervt, die Rezession macht Angst, das trübe Wetter trägt auch nicht gerade zur Stimmungsaufhellung bei. Krank sind auch noch viele um einen herum,

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Der Präsident…

von am 21. Januar 2009 10 Kommentare

 

Seit gestern ist er nun der mächtigste Mann der Welt und alle Hoffnungen ruhen auf ihm. Aber wir dürfen nicht vergessen, er übernimmt einen Scherbenhaufen ungeahnten Ausmasses von seinem verbrecherischem Vorgänger. Wenn er es jetzt nicht schnell schafft, was zu bewegen, was dann? Wie lange gibt man ihm? An der Börse hiess die Obama Rallye an einem Tag -5%. Der Druck muss doch enorm sein, oder? 

Aber ich wünsche mir genau, wie ihr, dass er was reisst.

Yes, we can do it…

Die Amis haben es halt, was Motivation und Begeisterung und Anspornen betrifft einfach besser raus und sind von sich aus begeisterungsfähiger. Deswegen ist diese Nation einfach eine Spur schneller, innovativer, waghalsiger und kommt eher in die Pötte. Soll kein Pro-Amerikanismus hier sein, aber ein paar Tugenden finde ich da echt OK.

Was sagt Angie? „Das wird ein schweres Jahr (Mundwinkel noch weiter unten als bisher)“

Und warum sehe ich dabei Urban Priol vor mir, wie er sie imitiert…?  😉

 
Seit gestern ist er nun der mächtigste Mann der Welt und alle Hoffnungen ruhen auf ihm. Aber wir dürfen nicht vergessen, er übernimmt einen Scherbenhaufen ungeahnten Ausmasses von seinem verbrecherischem Vorgänger. Wenn er es jetzt nicht schnell schafft, was zu bewegen, was dann? Wie lange gibt man ihm? An der Börse hiess die Obama Rallye an einem Tag -5%.

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Schulden…

von am 10. Dezember 2008 3 Kommentare

Glaubten eigentlich alle, dass man das Geld, das man sich für den ganzen Konsum-Scheiss leiht, also um sich dicke Autos zu leasen, Häuser zu finanzieren, Wohnungen, fette Möbel zu kaufen nicht zurück zahlen muss. Ich weiß, dass die Banken mit so Nummern wie "Easy Credit" einem diesen Eindruck vermittelt haben. Aber, wie kann man den so naiv sein. Auch wenn ich den Spruch höre, das ist doch sicher dein Firmenwagen oder, naja dann darf er ja ein wenig mehr kosten. Der muss doch genauso bezahlt werden und wenn er 60.000 Euro kostet, müssen die doch irgendwo herkommen. Einer Firma mit einer Idee, einer Vision und einem Konzept, sollten die Banken Geld leihen, damit diese einen Mehrwert erwirtschaftet, durch Produktion, unter zu Hilfenahme weiterer Produktionsfaktoren, wie Arbeit, Boden, Maschinen und Information, die sie mit dem geliehenen Kapital bezahlt. Da kommt aber am Ende auch mehr dabei raus, als ursprünglich eingezahlt wurde. Das ist die Definition von Fortschritt. Statt dessen haben sie das Geld Angebern, Blendern und sich selbst überschätzenden Großmäulern geliehen. Mit dem geleasten Porsche, der sofort nachdem man beim Händler vom Hof gefahren ist, nur noch die Hälfte wert ist, erwirtschaftet man keinen Mehrwert, da handelt es sich nicht um eine Investition, sondern um Geldvernichtung. Wo kommt das Geld her? Vor ein paar Jahren hat es noch keinen interessiert, es würde dann schon irgendwie gehen. Tut es aber nicht, das Geld ist weg, falsch, es war nie real da. Es war nur virtuell. Die großen Firmen werden ihre Schulden genauso wenig bezahlen, wie vorher ihre Steuern. Aber der kleine Mann wird sie zurück bezahlen müssen. Auch wenn er dafür über die Klippe springt. Sein Sparguthaben und seine Aktien, wenn er welche hatte, wurden ja bereits pulverisiert. Zu Schnäppchenpreisen wurden diese Aktien jetzt wieder von den institutionellen Anlegern eingesammelt. Die haben Zeit und werden diese dann wieder verkaufen, wenn der kleine Mann wieder ein paar Kröten mit mickrigen Zinsen angespart hat und sich traut wieder miteinzusteigen.

Die Politik hat versagt, weil sie der Gier erlaubt hat, in der Wirtschaft das Ruder zu übernehmen. Sich selbst als Regierende mit in die Führungsetagen zu setzen, sich als Angestellte des Volkes selbst die Gehälter zu bestimmen, untragbar für eine Regierungsform, die sich Demokratie nennt.  Dann mit einer Arroganz dem kleinen Mann, der durch die geschürte, aber gleichzeitig vertuschte Inflation immer weniger in der Tasche hat, ins Gesicht zu sagen, dass wäre so um nicht bestechlich sein zu können. Bitte was? Wenn ihr nicht statt 10.000 Euro 10.900 Euro bis an euer Lebensende verdient, dann könnte man euch bestechen?  Um was zu tun? Noch verantwortungsloser und dümmer zu handeln? Das müsste allein schon nach Revolution schreien. Und mit derselben Inkompetenz, mit der eine ehemalige Speerspitze der SED, die FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda, unser Land regiert und uns mit geistigen Dauerbeleidigungen bombardiert, agiert das ganze Kabinett, in dem einer heute mal Postminister ist, sich morgen Außen- oder Verteidigungsminister tituliert. Was für ein Witz, dann den jungen Leuten zu sagen, eine gute Ausbildung sei wichtig. Mit Arroganz, Rücksichtslosigkeit, Lügen, Gier, Machtbesessenheit, Unverschämtheit und Frechheit scheint man doch viel leichter an die Spitze zu kommen.

Wodurch ändert sich so ein Sytem? Was kann der Einzelne tun? Ist "zur Wahl gehen" eine Lösung? Wir haben zwei der großen Parteien an der Macht. Der Unterschied scheint hauptsächlich darin zu bestehen, wer sich traut die grössere Inkompetenz an den Tag zu legen, in Tat oder im gesprochenen Wort. Von den anderen beiden großen Parteien habe ich auch nicht so viel Klügeres vernommen…

Also denkt nach, Leute…

Glaubten eigentlich alle, dass man das Geld, das man sich für den ganzen Konsum-Scheiss leiht, also um sich dicke Autos zu leasen, Häuser zu finanzieren, Wohnungen, fette Möbel zu kaufen nicht zurück zahlen muss. Ich weiß, dass die Banken mit so Nummern wie "Easy Credit" einem diesen Eindruck vermittelt haben. Aber, wie kann man den so naiv sein. Auch wenn

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