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Verbote im Einzelhandel

von am 16. März 2020

Nach der Ansprache von Herrn Söder heute um 10:00 Uhr sieht es so aus, als ob der gesamte Einzelhandel, der nicht systemrelevant ist, die Türen schließen müsste. Also auch wir als Buchhandlung. Unter Vorbehalt bedeutet das, dass wir ab Mittwoch 18.03.2020 das normale Ladengeschäft schließen müssen.

Ich muss jetzt wohl keinem unserer Kunden, die unseren Laden kennen und die Entwicklung der letzten Jahre beobachtet haben, noch genau erklären, dass ein solches Verbot unsere eh schon angespannte Lage dramatisch verschlimmert. Wir können nicht über Wochen auf Umsätze verzichten, bei annähernd gleichbleibenden Unkosten. Auch die in Aussicht gestellten Kredite sind da keine Hilfe. Wie ich bereits oft geschrieben habe ist ja keine deutliche Besserung der allgemeinen Situation zu erwarten. Ein Kredit, auch zinslos führt nur zu einer weiteren Verschuldung.

Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die dringende Bitte an euch zu richten, uns in dieser schweren Zeit möglichst tatkräftig zu unterstützen. Die Möglichen Instrumentarien sind recht einfach beschrieben:

Unser Onlineshop: Bitte stellt eure Einkaufsgewohnheiten nicht derartig um, dass ihr jetzt einfach bei den großen Onlinehändlern bestellt. Wenn ihr unseren Laden unterstützen wollt, bestellt in unserem Shop. Das ist zwar für uns deutlich weniger einträglich, da wir bei einer Individualbelieferung natürlich wesentlich weniger davon haben, als bei einem Verkauf im Laden, aber es ist besser als nichts.

Abos und Bestellungen als Lieferung: Wie es im Moment aussieht, sind Belieferungen nach wie vor möglich. Es wäre daher wichtig für uns, euch beliefern zu können. Wenn möglich, beauftragt uns, euch eure Fachinhalte zuzuschicken. Begleicht die Rechnungen zeitnah von zuhause. Natürlich können wir euch nicht einfach ungefragt etwas zuschicken, aber wir werden versuchen, da in den nächsten Tagen Wege der Kommunikation zu finden.

Bestellungen und schnelle Lieferung in Würzburg: Da wir aufgrund unserer Lieferanten bis auf weiteres so und so im Laden präsent sein müssen, bringen wir auch zukünftige Bestellungen gerne und schnell auf den Weg. Wie sehr die Telefonleitungen beansprucht sein werden, kann ich jetzt noch nicht abschätzen. Via email sollte es in jedem Fall funktionieren. Tut uns dabei bitte den Gefallen, nicht unendliche Fragen einzubauen und Teillieferungen prinzipiell zu akzeptieren. Wir können jetzt noch nicht abschätzen, in welchem Maße  unsere Lieferanten die Belieferung aufrecht erhalten werden. Derzeit ist unser Plan, innerhalb Würzburgs schnelle und unkomplizierte Lieferung selbst in die Hand zu nehmen und alles andere postalisch zu erfüllen.

Wir brauchen eure Unterstützung jetzt mehr denn je. Wenn wir nach dem Virus noch eine Chance haben sollen, müssen wir irgendwie Umsatz generieren um unsere laufenden Kosten möglichst zu decken. Sonst wird das SARS CoV2 Virus für uns zur Zombieapokalypse. Was sich sonst noch alles ändern wird, müssen wir sehen. In welcher Form unsere Lieferanten reagieren, die ja auch schon recht heftig gebeutelt sind, unter anderem durch den Ausfall der Leipziger Buchmesse… Was kommen wird, kann man genausowenig heute absehen, wie die jetzige Situation vor zwei Wochen realistisch schien. Einzelhandel, Hotellerie, Gastro und was noch alles – ausgedünnt durch ein Virus, das nur wenig aggressiver und tödlicher ist, als eine landläufige Grippe. Die Welt in Zombieapokalypse Stimmung wegen SARS CoV2. Kathastrophenzustand mit potentiell noch anstehenden Ausgangsverboten, Zusammenbruch des sozialen Lebens, Hamsterkäufe für die Apokalypse… Wer hätte das gedacht. In unseren Büchern mussten die Autoren schon etwas mehr auffahren um glaubwürdig zu wirken.

von am 16. März 2020

Nach der Ansprache von Herrn Söder heute um 10:00 Uhr sieht es so aus, als ob der gesamte Einzelhandel, der nicht systemrelevant ist, die Türen schließen müsste. Also auch wir als Buchhandlung. Unter Vorbehalt bedeutet das, dass wir ab Mittwoch 18.03.2020 das normale Ladengeschäft schließen müssen.

Ich muss jetzt wohl keinem unserer Kunden, die unseren Laden kennen und die Entwicklung der letzten Jahre beobachtet haben, noch genau erklären, dass ein solches Verbot unsere eh schon angespannte Lage dramatisch verschlimmert. Wir können nicht über Wochen auf Umsätze verzichten, bei annähernd gleichbleibenden Unkosten. Auch die in Aussicht gestellten Kredite sind da keine Hilfe. Wie ich bereits oft geschrieben habe ist ja keine deutliche Besserung der allgemeinen Situation zu erwarten. Ein Kredit, auch zinslos führt nur zu einer weiteren Verschuldung.

Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die dringende Bitte an euch zu richten, uns in dieser schweren Zeit möglichst tatkräftig zu unterstützen. Die Möglichen Instrumentarien sind recht einfach beschrieben:

Unser Onlineshop: Bitte stellt eure Einkaufsgewohnheiten nicht derartig um, dass ihr jetzt einfach bei den großen Onlinehändlern bestellt. Wenn ihr unseren Laden unterstützen wollt, bestellt in unserem Shop. Das ist zwar für uns deutlich weniger einträglich, da wir bei einer Individualbelieferung natürlich wesentlich weniger davon haben, als bei einem Verkauf im Laden, aber es ist besser als nichts.

Abos und Bestellungen als Lieferung: Wie es im Moment aussieht, sind Belieferungen nach wie vor möglich. Es wäre daher wichtig für uns, euch beliefern zu können. Wenn möglich, beauftragt uns, euch eure Fachinhalte zuzuschicken. Begleicht die Rechnungen zeitnah von zuhause. Natürlich können wir euch nicht einfach ungefragt etwas zuschicken, aber wir werden versuchen, da in den nächsten Tagen Wege der Kommunikation zu finden.

Bestellungen und schnelle Lieferung in Würzburg: Da wir aufgrund unserer Lieferanten bis auf weiteres so und so im Laden präsent sein müssen, bringen wir auch zukünftige Bestellungen gerne und schnell auf den Weg. Wie sehr die Telefonleitungen beansprucht sein werden, kann ich jetzt noch nicht abschätzen. Via email sollte es in jedem Fall funktionieren. Tut uns dabei bitte den Gefallen, nicht unendliche Fragen einzubauen und Teillieferungen prinzipiell zu akzeptieren. Wir können jetzt noch nicht abschätzen, in welchem Maße  unsere Lieferanten die Belieferung aufrecht erhalten werden. Derzeit ist unser Plan, innerhalb Würzburgs schnelle und unkomplizierte Lieferung selbst in die Hand zu nehmen und alles andere postalisch zu erfüllen.

Wir brauchen eure Unterstützung jetzt mehr denn je. Wenn wir nach dem Virus noch eine Chance haben sollen, müssen wir irgendwie Umsatz generieren um unsere laufenden Kosten möglichst zu decken. Sonst wird das SARS CoV2 Virus für uns zur Zombieapokalypse. Was sich sonst noch alles ändern wird, müssen wir sehen. In welcher Form unsere Lieferanten reagieren, die ja auch schon recht heftig gebeutelt sind, unter anderem durch den Ausfall der Leipziger Buchmesse… Was kommen wird, kann man genausowenig heute absehen, wie die jetzige Situation vor zwei Wochen realistisch schien. Einzelhandel, Hotellerie, Gastro und was noch alles – ausgedünnt durch ein Virus, das nur wenig aggressiver und tödlicher ist, als eine landläufige Grippe. Die Welt in Zombieapokalypse Stimmung wegen SARS CoV2. Kathastrophenzustand mit potentiell noch anstehenden Ausgangsverboten, Zusammenbruch des sozialen Lebens, Hamsterkäufe für die Apokalypse… Wer hätte das gedacht. In unseren Büchern mussten die Autoren schon etwas mehr auffahren um glaubwürdig zu wirken.

8 Kommentare zu “Verbote im Einzelhandel”

  1. Ralf sagt:

    Kann ich einen Gutschein bei euch kaufen und das Geld gleich überweisen? Gibt es ein Limit nach oben für solche Gutscheine?

    1. Gerd sagt:

      Gutscheine verschicken wir. Per Post und auf Rechnung. Gutscheine sind prinzipiell nach oben (und auch nach unten) nicht begrenzt. Ich hätte aber schon ein komisches Gefühl, einen Gutschein von mehreren hundert Euro einfach in den Briefkasten zu werfen. Eigentlich ist das natürlich irrelevant, da die Summe erst nach Zahlungseingang zur Verfügung steht.

      Gutscheine, bzw Gutschriften können auch Personen zugeschrieben werden. das bietet sich zum Beispiel vor allem bei regelmäßigen Kunden mit Abos oder häufigen Bestellungen an. Ist eine Art Kundenkonto.

  2. Lars Brueder sagt:

    Hi. Ihr könnt gerne alles in mein Fach legen.
    Ich überweise dann monatlich oder wöchentlich. Wie ihr wollt.
    Ich hole es mir dann persönliche bei euch ab wenn alles vorbei ist.
    Ich habe noch genug zu lesen.

    1. Gerd sagt:

      Danke Lars, wir finden da schon sinnvolle Wege. Was die beste, sprich praktikabelste Lösung ist, müssen wir selbst noch herausfinden.

  3. Gerd sagt:

    @Julian Kann sinnvoll sein. Es kommt auf verschiedene Faktoren an. Unter anderem natürlich auch die kommenden Entwicklungen. Beim derzeitigen Ist Zustand würde ich sagen: Wenn die Lieferung etwas größer ist und du in Würzburg wohnst, ist dieses vorgehen sinnvoll. Wir müssen ja wie gesagt eh hier sein. Packen dann aus, ordnen zu und bringen es im Einzelfall innerhalb Würzburg einfach mit Rechnung vorbei. Halt nicht wegen einem 3.99 € Batman Heft.
    Es macht sicher auch in einigen Fällen Sinn, mit uns zu kommunizieren. Es gibt nicht jeden Artikel, den wir führen / besorgen können automatisch auch im Webshop. Zum Beispiel im Spielebereich oder bei Superhelden-Heften von Panini und natürlich der ganze Import steht oft nicht im Webshop, aber bei uns im Laden… Also einfach anfragen…

    1. Hiltja sagt:

      Wenn ihr eh zu bestimmten Zeiten im Laden sein müsst, ist es dann auch möglich, Zeugs zu bestellen und dann eine Zeit auszumachen, zu der man vorbeikommt und Ware gegen Geld "durch die Coronaklappe" austauscht?

      1. Gerd sagt:

        Diese Möglichkeit eruieren wir noch. Im Prinzip dürfen ja Restaurants auch nach 15:00 Uhr Abholungen von Bestellungen abwickeln. So, wie ich es sehe, sollte auf diese Weise der Sorgfaltspflicht Genüge getan sein. Das aber im Moment unter Vorbehalt.
        Die Ware irgendwie zu euch zu bringen, sollte nicht das Problem darstellen. Ihr müsst halt in dieser Zeit auf das verzichten, was unser großes Plus ist. Das vor Ort in Augenschein nehmen, Inspiration durch Auswahl und persönliche Beratung.
        Das ist eine Vorgehensweise, die zwar eh immer mehr aus der Mode kommt, aber noch von einer großen Zahl unserer Kunden bevorzugt wird.
        Tut mir den Gefallen und gewöhnt euch das jetzt nicht ab. Ich denke, dass genau das auch ein Stück Lebensqualität bietet.

  4. Julian H. sagt:

    Wäre es denn möglich/sinnvoll, eine Bestellung über den Online-Shop zunächst zu Euch liefern zu lassen und dann den "Fachinhalt" von Euch versenden zu lassen, um eure Marge zu erhöhen?

comicdealer.de