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Die Lethargie

von am 22. Februar 2021

Prado
Die Lethargie
Carlsen, 2021, 102 Seiten
ISBN: 978-3-551-74858-4

Miguelanxo Prado, der 1958 in La Coruna geboren wurde, gilt als einer der wichtigsten spanischen Comic-Künstler. Er wurde aber nicht bloß in seiner Heimat mit Preisen bedacht, sondern auch schon mit dem amerikanischen Eisner Award, im französischen Angoulême mit dem Alph’Art für das beste ausländische Album und mit dem deutschen Max-und-Moritz-Preis. Hierzulande erschienen seine Bildergeschichten „Leichte Beute“, „Ardalén“ und natürlich „Der tägliche Wahn“, sein wohl bekanntester Comic. Der Hamburger Carlsen Verlag hat mit dem Album „Die Lethargie“ nun die neueste Arbeit Prados veröffentlicht.

Der junge Archäologe Artur Rego, der an der Universität unter einem arroganten Professor zu leiden hat, findet in einem Eichenwald seltsame Runen, wenig später stolpert er beim Büchersortieren außerdem über ein merkwürdig-interessantes Notizbuch. Artur geht der Sache neugierig nach und wird mit einem uralten Pakt magischer Mächte und Wesen konfrontiert. Dieser bedroht den Fortbestand der Menschheit – um Gaia, die Erde, im Gegenzug vor den Menschen zu retten. Der Wettlauf zwischen Gut und Böse beginnt, und Artur und seine Mitstreiter sind mittendrin …

Prados im Kern vielleicht nicht allzu innovative, handwerklich jedoch sehr überzeugend umgesetzte Fantasy-Geschichte verbindet die moderne, wissenschaftlich geprägte Welt mit archaischen Mythen sowie der ökologisch schlechten Perspektive unseres Planeten. Der hübsch-kantige Zeichenstil, die Seitenlayouts, die Figurendesigns und die Farben des Spaniers wissen zu gefallen, zudem spürt man seine Erfahrung als kreativer Tausendsassa und visueller Storyteller. Das ergibt eine funktionierende Mischung und gediegene Genre-Kost.

Christian Endres

@MisterEndres auf Twitter folgen

von am 22. Februar 2021

Prado
Die Lethargie
Carlsen, 2021, 102 Seiten
ISBN: 978-3-551-74858-4

Miguelanxo Prado, der 1958 in La Coruna geboren wurde, gilt als einer der wichtigsten spanischen Comic-Künstler. Er wurde aber nicht bloß in seiner Heimat mit Preisen bedacht, sondern auch schon mit dem amerikanischen Eisner Award, im französischen Angoulême mit dem Alph’Art für das beste ausländische Album und mit dem deutschen Max-und-Moritz-Preis. Hierzulande erschienen seine Bildergeschichten „Leichte Beute“, „Ardalén“ und natürlich „Der tägliche Wahn“, sein wohl bekanntester Comic. Der Hamburger Carlsen Verlag hat mit dem Album „Die Lethargie“ nun die neueste Arbeit Prados veröffentlicht.

Der junge Archäologe Artur Rego, der an der Universität unter einem arroganten Professor zu leiden hat, findet in einem Eichenwald seltsame Runen, wenig später stolpert er beim Büchersortieren außerdem über ein merkwürdig-interessantes Notizbuch. Artur geht der Sache neugierig nach und wird mit einem uralten Pakt magischer Mächte und Wesen konfrontiert. Dieser bedroht den Fortbestand der Menschheit – um Gaia, die Erde, im Gegenzug vor den Menschen zu retten. Der Wettlauf zwischen Gut und Böse beginnt, und Artur und seine Mitstreiter sind mittendrin …

Prados im Kern vielleicht nicht allzu innovative, handwerklich jedoch sehr überzeugend umgesetzte Fantasy-Geschichte verbindet die moderne, wissenschaftlich geprägte Welt mit archaischen Mythen sowie der ökologisch schlechten Perspektive unseres Planeten. Der hübsch-kantige Zeichenstil, die Seitenlayouts, die Figurendesigns und die Farben des Spaniers wissen zu gefallen, zudem spürt man seine Erfahrung als kreativer Tausendsassa und visueller Storyteller. Das ergibt eine funktionierende Mischung und gediegene Genre-Kost.

Christian Endres

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