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Weißer Schrecken – Limitierte Ausgabe

von am 30. Januar 2023

Thomas Finn
Weißer Schrecken. Roman.
Illustriert von Ben Baldwin
Grimma, Buchheim Verlag, 2022, 480 S. + Beilagen
Limitierte Ausgabe, Hardcover im Schuber, Ohne ISBN, 79,99 Euro

Es beginnt im Dezember 2010, im Studio eines bayerischen Lokalsenders, während einer Spendengala für hungernde Kinder: Der Arzt Andreas Meyenberg wird von einem der Anrufer persönlich attackiert. Wie sich schnell herausstellt, sind der Anrufer und Andreas alte Bekannte. Gemeinsam wuchsen sie in Perchtal auf, einem abgelegenen Dorf im Berchtesgadener Land. Und damals, vor sechzehn Jahren, in der Woche vor dem Nikolaustag 1994, erlebten Andreas, Miriam, Niklas, Robert und Elke die schlimmste Woche ihres Lebens.
Es begann eigentlich noch viel früher: Wie sich herausstellt, handelt es sich bei der Wasserleiche, die 1994 von den Jugendlichen entdeckt wurde, um ein 1978 verschwundenes Mädchen aus dem Dorf – und dass sie den Zwillingsschwestern Elke und Miriam aufs Haar gleicht, ist leider auch kein Zufall!
Nach und nach stellt sich heraus, dass jeder der fünf Freunde in einer Familie groß wurde, die vor sechzehn Jahren ein Kind verloren hat. Und obwohl in einem kleinen Dorf über praktisch alles geredet wird, war über dieses schreckliche Geschehen ein absoluter Mantel des Schweigens gebreitet. Und auch jetzt wollen die Erwachsenen nicht mit der Sprache herausrücken. Was bleibt den Heranwachsenden also anderes übrig, als auf eigene Faust zu versuchen, dieses Geheimnis zu lüften. Denn alle Kinder verschwanden an einem 6. Dezember – und bis Nikolaus sind es nur noch wenige Stunden …
Für Andreas, der die damaligen, traumatischen Erlebnisse niemals vergessen konnte und der deshalb Perchtal und den Bergen für immer den Rücken gekehrt hat, wird durch den Anruf von Niklas deutlich, dass er sich, zusammen mit seinen Ex-Freunden, erneut dem „weißen Schrecken“ stellen muss.
Es endet im Dezember 2010 mit einer Katastrophenmeldung aus dem Studio eines bayerischen Lokalsenders – und erst in sechzehn Jahren wird sich zeigen, ob der „weiße Schrecken“ wirklich gebannt wurde.

Munter vermischt Finn in seinem Buch alteingesessene heidnische Bräuche der bayerischen „Ureinwohner“ mit Schreckensszenarien a la Lovecraft oder King. Nach der Lektüre der fast 500 Seiten sieht man jedenfalls den Nikolaus – und vor allem dessen unheimlichen Begleiter Knecht Ruprecht – mit ganz anderen Augen!

Mit dem erstmals 2010 als Taschenbuch erschienenen Roman WEISSER SCHRECKEN erfüllte sich der in Chicago geborene und heute in Hamburg lebende Thomas Finn seinen Traum, einmal einen stimmungsvollen Gruselroman zu schreiben. Nachdem die Rechte an ihn zurückgefallen waren, fand er beim Buchheim Verlag offene Arme und konnte dort eine mehrfarbig gedruckte, illustrierte und um ein Rollenspielszenario und diverse Beilagen erweiterte und auf 777 Exemplare limitierte Hardcoverausgabe herausbringen. (Wer das breite Grinsen auf Tom Finns Gesicht bei der Buchpräsentation in Würzburg gesehen hat, weiß, dass hier ein Herzenswunsch in Erfüllung ging – und tatsächlich hat der Verlag selbst bei der Umsetzung eines Daumenkinos auf den Seitenrändern mit keiner Wimper gezuckt und auch diesen Autorenwunsch erfüllt.) Herausgekommen ist bei dieser Zusammenarbeit ein bibliophiles Meisterstück – fast zu schade, um es ganz profan seiner Bestimmung nach als Buch zum Lesen und Spielen zu benutzen. 🙂

Horst Illmer

warenkorbIhr könnt alle lieferbaren Artikel
im Webshop bestellen oder via e-mail im Laden anfragen

von am 30. Januar 2023

Thomas Finn
Weißer Schrecken. Roman.
Illustriert von Ben Baldwin
Grimma, Buchheim Verlag, 2022, 480 S. + Beilagen
Limitierte Ausgabe, Hardcover im Schuber, Ohne ISBN, 79,99 Euro

Es beginnt im Dezember 2010, im Studio eines bayerischen Lokalsenders, während einer Spendengala für hungernde Kinder: Der Arzt Andreas Meyenberg wird von einem der Anrufer persönlich attackiert. Wie sich schnell herausstellt, sind der Anrufer und Andreas alte Bekannte. Gemeinsam wuchsen sie in Perchtal auf, einem abgelegenen Dorf im Berchtesgadener Land. Und damals, vor sechzehn Jahren, in der Woche vor dem Nikolaustag 1994, erlebten Andreas, Miriam, Niklas, Robert und Elke die schlimmste Woche ihres Lebens.
Es begann eigentlich noch viel früher: Wie sich herausstellt, handelt es sich bei der Wasserleiche, die 1994 von den Jugendlichen entdeckt wurde, um ein 1978 verschwundenes Mädchen aus dem Dorf – und dass sie den Zwillingsschwestern Elke und Miriam aufs Haar gleicht, ist leider auch kein Zufall!
Nach und nach stellt sich heraus, dass jeder der fünf Freunde in einer Familie groß wurde, die vor sechzehn Jahren ein Kind verloren hat. Und obwohl in einem kleinen Dorf über praktisch alles geredet wird, war über dieses schreckliche Geschehen ein absoluter Mantel des Schweigens gebreitet. Und auch jetzt wollen die Erwachsenen nicht mit der Sprache herausrücken. Was bleibt den Heranwachsenden also anderes übrig, als auf eigene Faust zu versuchen, dieses Geheimnis zu lüften. Denn alle Kinder verschwanden an einem 6. Dezember – und bis Nikolaus sind es nur noch wenige Stunden …
Für Andreas, der die damaligen, traumatischen Erlebnisse niemals vergessen konnte und der deshalb Perchtal und den Bergen für immer den Rücken gekehrt hat, wird durch den Anruf von Niklas deutlich, dass er sich, zusammen mit seinen Ex-Freunden, erneut dem „weißen Schrecken“ stellen muss.
Es endet im Dezember 2010 mit einer Katastrophenmeldung aus dem Studio eines bayerischen Lokalsenders – und erst in sechzehn Jahren wird sich zeigen, ob der „weiße Schrecken“ wirklich gebannt wurde.

Munter vermischt Finn in seinem Buch alteingesessene heidnische Bräuche der bayerischen „Ureinwohner“ mit Schreckensszenarien a la Lovecraft oder King. Nach der Lektüre der fast 500 Seiten sieht man jedenfalls den Nikolaus – und vor allem dessen unheimlichen Begleiter Knecht Ruprecht – mit ganz anderen Augen!

Mit dem erstmals 2010 als Taschenbuch erschienenen Roman WEISSER SCHRECKEN erfüllte sich der in Chicago geborene und heute in Hamburg lebende Thomas Finn seinen Traum, einmal einen stimmungsvollen Gruselroman zu schreiben. Nachdem die Rechte an ihn zurückgefallen waren, fand er beim Buchheim Verlag offene Arme und konnte dort eine mehrfarbig gedruckte, illustrierte und um ein Rollenspielszenario und diverse Beilagen erweiterte und auf 777 Exemplare limitierte Hardcoverausgabe herausbringen. (Wer das breite Grinsen auf Tom Finns Gesicht bei der Buchpräsentation in Würzburg gesehen hat, weiß, dass hier ein Herzenswunsch in Erfüllung ging – und tatsächlich hat der Verlag selbst bei der Umsetzung eines Daumenkinos auf den Seitenrändern mit keiner Wimper gezuckt und auch diesen Autorenwunsch erfüllt.) Herausgekommen ist bei dieser Zusammenarbeit ein bibliophiles Meisterstück – fast zu schade, um es ganz profan seiner Bestimmung nach als Buch zum Lesen und Spielen zu benutzen. 🙂

Horst Illmer

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