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Berge Meere und Giganten

von am 3. April 2024

Alfred Döblin
BERGE MEERE UND GIGANTEN.
Nachwort: Gabriele Sander
Frankfurt, Fischer Taschenbuch, 2013, 656 S.
ISBN 978-3-596-90464-8 / 14,99 Euro

Alfred Döblin (1878–1957) war Arzt und zugleich einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Expressionismus, Verfasser von Romanen, Erzählungen, Essays, Theaterstücken und Reiseberichten sowie 1949 Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Bekannt ist er noch heute vor allem durch seinen Roman BERLIN ALEXANDERPLATZ.

Vor genau einhundert Jahren, 1924, erschienenen sein einziger Zukunftsroman BERGE MEERE UND GIGANTEN, in dem Döblin vom Fortgang der Menschheitsgeschichte vom 23. bis ins 27. Jahrhundert berichtet. Das (in neun Großkapitel unterteilte) Buch widmet sich dabei, neben einer Vielzahl weiterer Themen, vor allem dem Verhältnis von Mensch und seiner Umwelt – ein Genre, das inzwischen als „climate fiction“ weltweit Bedeutung und Anerkennung gefunden hat. Allerdings schreibt Döblin radikaler und anspruchsvoller (und „politisch unkorrekter“) als die meisten Gegenwartsautor*innen.

Im 23. Jahrhundert haben „Die westlichen Kontinente“ die nationalen und rassischen Grenzen überwunden. Die Staatengebilde der alten Zeit haben sich aufgelöst, Völker und Nationen sind vermischt. Es herrscht jedoch keine utopische Egalität; „Herrenmenschen“ regieren in Stadtschaften wie London, Brüssel, Berlin oder New York über die „Massenmenschen“. Mittels eines Wissens- und Waffenmonopols halten einige wenige Herrscherfamilien die Massen in Schach. Eine totale Technisierung, gepaart mit der Auflösung der Landwirtschaft, führt zu großen Kon­flikten. Die Menschen verstehen sich nicht mehr als Teil der Natur. Künstliche Ernährung, allgemeine Arbeitslosigkeit, Lange­weile und der trotzdem vorhandene materielle Überfluss führen zu Massenpsychosen, Gewaltorgien, Zerstörungswut und undifferenziertem Hass. Um das Volk wieder ruhig zu stellen, muss ein Krieg her.

„Der uralische Krieg“ im 25. Jahrhundert lässt riesige Heerscharen gen Osten, nach Asien, zie­hen. Ausgestattet mit veralteten Waffen und von ihren Führern zynisch zu „Kanonenfutter“ erklärt, sollen sich die überschüssigen Energien so entladen. Dummerweise wollen die Asiaten aber keine Invasoren im Land und schlagen mit einer unerwarteten Wucht und gigantischen Kriegswaffen zurück. Die völlige Vernichtung Osteuropas und vieler Millionen Menschen sind das Ergebnis des Kriegszuges. Politische Erdbeben folgen dieser Wahnsinnsaktion.

Das dritte Buch „Marduk“ beschäftigt sich mit den Konse­quenzen: Marduk, Konsul von Berlin, wird wichtigste Kraft im politischen Leben der Welt. Er entmachtet „die Täuscher“ und versucht eine Synthese zwischen Technik und Natur. Es entspannt sich eine Auseinandersetzung zwischen Befürwortern des synthetischen Lebens und den Apologeten der Rückbesinnung, zwischen dem Hedonismus einer kleinen Oberschicht und dem Bedürfnis der Vielen nach Glück in einem selbstverantwortlichen, durch eigene Produktivität gestalteten Leben. Aber indem Marduk seinen Weg zur „Rettung“ der Menschen vor der Vernichtung durch die Technik mittels brutalster Methoden durchzusetzen versucht, scheitert er. Zuletzt vernichten ihn die Heere der angrenzenden Stadtschaften, welche seinem Treiben nicht mehr länger zuschauen mögen.

Wie alles Böse immer auch Gutes bewirkt, so war Marduks Wollen nicht folgenlos. „Das Auslaufen der Städte“ nennt Döblin die Rebellion der „Siedler“. Während die Städter immer mehr körperlich und geistig verkümmern, breiten sich auf den riesigen, seit Jahrhunderten leeren Landflächen verschiedenste Natur- und Siedlergruppen aus. Sie kehren zurück zum Kreatürlichen. Diese Fluchtbewegung, für die Stadtschaften ein langsames Ausbluten der Eliten, führt fast zum Zusammenbruch des bisher Erreichten. Wieder wird ein Plan ersonnen, durch den die Herrscher die Menschen kontrollieren können. Delvil, Delegierter der Stadt London, schlägt die Enteisung Grönlands vor. Mit diesem Menschheitsprojekt soll gleichzeitig die Degeneration der Städter gestoppt und die Siedlerbewegung kanalisiert und kontrolliert werden.

Delvils Plan gelingt. „Island“ ist das erste Ziel auf dem Weg zu neuem Lebensraum. Erfasst von Pioniertaumel, versehen mit den neuesten technischen Errungenschaften folgen die Menschen dem Wissenschaftler Kylin ins Nordmeer. Islands Vulkane werden gesprengt, die gigantischen Naturkräfte werden in „Turmalin“-Netzen gespeichert. In dieser ersten Etappe scheint der Plan übermäßig zu gelingen. Niemals fühlte sich der Mensch der Natur näher als beim Eindringen ins Erdinnere. Die unermesslichen Licht- und Hitzefelder, die „abgeerntet“ werden, führen trotz vieler tausend Opfer zu rauschhaften Zuständen bei den Arbeitern.

Als nun „Die Enteisung Grönlands“ beginnt, zeigen sich die ersten unerwarteten Nebenwirkungen. Die mit den Turmalinnetzen beladenen Schiffe werden zu Inseln wuchernder Fruchtbarkeit im eiskalten Norden. Im Packeis kreuzend und langsam auf Grönland zusteuernd wachsen richtige Tang-Wälder, in denen sich Vögel und anderes Getier niederlassen, auf den eisernen Schiffen. Ständig von Walen und Fischschwärmen umgeben erleben auch die Besatzungen einen Gemütszustand, der zu zügellosen sexuellen Ausschweifungen führt. Die Führer der Expedition, zusammengeschweißt von den gemeinsam überstandenen Gefahren, getrennt von den ideologischen und politischen Wurzeln der Städte, nähern sich in ihrer Einstellung den Siedlern immer mehr an. Doch gerade diese Weltsicht erlebt mit dem Beginn der Enteisungsaktion einen unerwarteten Rückschlag. Die Natur selbst wehrt sich. Vögel sterben, Wirbelstürme brechen über die Flotte herein, Angst und Entsetzen ergreift die Gemüter der Menschen, so dass sie in Panik fliehen. Erst viele Jahre später trauen sich einzelne Späher wieder an Grönland heran. Was sie sehen, ist unglaublich: Reptilien, Flugechsen ungeheure Drachenwesen haben ihren Jahrmillionenschlaf beendet und sind wieder lebendig. Und sie brauchen Raum! Eine Welle von hungrigen Kreaturen kommt auf Europa zu.

Unterdessen entdeckt man, dass die Turmalinschleier, welche für diese Entwicklung verantwortlich sind, noch weitere Kräfte enthalten. Alle Materie kann durch das Turmalin verbunden und verwandelt werden. Sofort werden Freiwillige, die sich opfern und bereit sind, mit Steinen und Tieren eine Synthese eingehen, als lebendiger Schutzwall gegen die Ungeheuer eingesetzt. Gleichzeitig beginnt der Rückzug der verunsicherten Menschheit unter die Erde. Die Städte und ihre Bewohner ziehen sich in die Tiefe zurück. Sie sind, bei völligem Erhalt ihres gewohnten Luxuslebens, nun nur noch Höhlenmenschen.

Ihre machtgierigen Führer verwandeln sich mittels Turmalin in „Giganten“. Diese riesigen Turmwesen verlieren ihre Menschlichkeit und halten sich immer mehr für Götter. Sie tummeln sich an der Oberfläche, veranstalten sinnlose Wettkämpfe und verfallen trotz ihrer Allmacht immer mehr ins Primitive. In einer „Götterdämmerung“ vernichten sie sich letztendlich selbst.

Übrig bleiben nur die Siedler, welche, geleitet von „Venaska“, ein auf die Natur ausgerichtetes Leben beginnen. Venaska ist eine Bekannte Kylins und trägt viele Züge der Göttin Venus in sich. Ihr Hauptwesenszug ist eine absolute Bejahung des Lebens und die Bereitschaft Liebe zu geben. Angesiedelt in den gemäßigten Zonen Südfrankreichs beginnen die Menschen ein neues Leben. Schließlich gesellen sich auch die Überlebenden der Grönlandexpedition zu ihnen. Geläutert durch die Ereignisse wagen sie einen Neubeginn.

Döblins Roman nimmt unter den literarischen Zukunftsvorstellungen einen herausragenden Platz ein. Wie kein zweiter Autor beherrscht er den lyrisch-expressiven Stil. Nie wurde der Gegensatz „Mensch – Natur“ intensiver untersucht, kaum jemals wurde der erzählerische Bogen vom Schicksal des Einzelnen bis zu einem den ganzen Planeten betreffenden Ereignis weiter gespannt. Während der Erzählung bleibt über lange Zeit unklar, auf welcher Seite die Sympathie des Autors liegt. Erst in der schlussendlichen Aussöhnung mit der Natur bekennt sich Döblin zur utopischen Tradition.

Horst Illmer

von am 3. April 2024

Alfred Döblin
BERGE MEERE UND GIGANTEN.
Nachwort: Gabriele Sander
Frankfurt, Fischer Taschenbuch, 2013, 656 S.
ISBN 978-3-596-90464-8 / 14,99 Euro

Alfred Döblin (1878–1957) war Arzt und zugleich einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Expressionismus, Verfasser von Romanen, Erzählungen, Essays, Theaterstücken und Reiseberichten sowie 1949 Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Bekannt ist er noch heute vor allem durch seinen Roman BERLIN ALEXANDERPLATZ.

Vor genau einhundert Jahren, 1924, erschienenen sein einziger Zukunftsroman BERGE MEERE UND GIGANTEN, in dem Döblin vom Fortgang der Menschheitsgeschichte vom 23. bis ins 27. Jahrhundert berichtet. Das (in neun Großkapitel unterteilte) Buch widmet sich dabei, neben einer Vielzahl weiterer Themen, vor allem dem Verhältnis von Mensch und seiner Umwelt – ein Genre, das inzwischen als „climate fiction“ weltweit Bedeutung und Anerkennung gefunden hat. Allerdings schreibt Döblin radikaler und anspruchsvoller (und „politisch unkorrekter“) als die meisten Gegenwartsautor*innen.

Im 23. Jahrhundert haben „Die westlichen Kontinente“ die nationalen und rassischen Grenzen überwunden. Die Staatengebilde der alten Zeit haben sich aufgelöst, Völker und Nationen sind vermischt. Es herrscht jedoch keine utopische Egalität; „Herrenmenschen“ regieren in Stadtschaften wie London, Brüssel, Berlin oder New York über die „Massenmenschen“. Mittels eines Wissens- und Waffenmonopols halten einige wenige Herrscherfamilien die Massen in Schach. Eine totale Technisierung, gepaart mit der Auflösung der Landwirtschaft, führt zu großen Kon­flikten. Die Menschen verstehen sich nicht mehr als Teil der Natur. Künstliche Ernährung, allgemeine Arbeitslosigkeit, Lange­weile und der trotzdem vorhandene materielle Überfluss führen zu Massenpsychosen, Gewaltorgien, Zerstörungswut und undifferenziertem Hass. Um das Volk wieder ruhig zu stellen, muss ein Krieg her.

„Der uralische Krieg“ im 25. Jahrhundert lässt riesige Heerscharen gen Osten, nach Asien, zie­hen. Ausgestattet mit veralteten Waffen und von ihren Führern zynisch zu „Kanonenfutter“ erklärt, sollen sich die überschüssigen Energien so entladen. Dummerweise wollen die Asiaten aber keine Invasoren im Land und schlagen mit einer unerwarteten Wucht und gigantischen Kriegswaffen zurück. Die völlige Vernichtung Osteuropas und vieler Millionen Menschen sind das Ergebnis des Kriegszuges. Politische Erdbeben folgen dieser Wahnsinnsaktion.

Das dritte Buch „Marduk“ beschäftigt sich mit den Konse­quenzen: Marduk, Konsul von Berlin, wird wichtigste Kraft im politischen Leben der Welt. Er entmachtet „die Täuscher“ und versucht eine Synthese zwischen Technik und Natur. Es entspannt sich eine Auseinandersetzung zwischen Befürwortern des synthetischen Lebens und den Apologeten der Rückbesinnung, zwischen dem Hedonismus einer kleinen Oberschicht und dem Bedürfnis der Vielen nach Glück in einem selbstverantwortlichen, durch eigene Produktivität gestalteten Leben. Aber indem Marduk seinen Weg zur „Rettung“ der Menschen vor der Vernichtung durch die Technik mittels brutalster Methoden durchzusetzen versucht, scheitert er. Zuletzt vernichten ihn die Heere der angrenzenden Stadtschaften, welche seinem Treiben nicht mehr länger zuschauen mögen.

Wie alles Böse immer auch Gutes bewirkt, so war Marduks Wollen nicht folgenlos. „Das Auslaufen der Städte“ nennt Döblin die Rebellion der „Siedler“. Während die Städter immer mehr körperlich und geistig verkümmern, breiten sich auf den riesigen, seit Jahrhunderten leeren Landflächen verschiedenste Natur- und Siedlergruppen aus. Sie kehren zurück zum Kreatürlichen. Diese Fluchtbewegung, für die Stadtschaften ein langsames Ausbluten der Eliten, führt fast zum Zusammenbruch des bisher Erreichten. Wieder wird ein Plan ersonnen, durch den die Herrscher die Menschen kontrollieren können. Delvil, Delegierter der Stadt London, schlägt die Enteisung Grönlands vor. Mit diesem Menschheitsprojekt soll gleichzeitig die Degeneration der Städter gestoppt und die Siedlerbewegung kanalisiert und kontrolliert werden.

Delvils Plan gelingt. „Island“ ist das erste Ziel auf dem Weg zu neuem Lebensraum. Erfasst von Pioniertaumel, versehen mit den neuesten technischen Errungenschaften folgen die Menschen dem Wissenschaftler Kylin ins Nordmeer. Islands Vulkane werden gesprengt, die gigantischen Naturkräfte werden in „Turmalin“-Netzen gespeichert. In dieser ersten Etappe scheint der Plan übermäßig zu gelingen. Niemals fühlte sich der Mensch der Natur näher als beim Eindringen ins Erdinnere. Die unermesslichen Licht- und Hitzefelder, die „abgeerntet“ werden, führen trotz vieler tausend Opfer zu rauschhaften Zuständen bei den Arbeitern.

Als nun „Die Enteisung Grönlands“ beginnt, zeigen sich die ersten unerwarteten Nebenwirkungen. Die mit den Turmalinnetzen beladenen Schiffe werden zu Inseln wuchernder Fruchtbarkeit im eiskalten Norden. Im Packeis kreuzend und langsam auf Grönland zusteuernd wachsen richtige Tang-Wälder, in denen sich Vögel und anderes Getier niederlassen, auf den eisernen Schiffen. Ständig von Walen und Fischschwärmen umgeben erleben auch die Besatzungen einen Gemütszustand, der zu zügellosen sexuellen Ausschweifungen führt. Die Führer der Expedition, zusammengeschweißt von den gemeinsam überstandenen Gefahren, getrennt von den ideologischen und politischen Wurzeln der Städte, nähern sich in ihrer Einstellung den Siedlern immer mehr an. Doch gerade diese Weltsicht erlebt mit dem Beginn der Enteisungsaktion einen unerwarteten Rückschlag. Die Natur selbst wehrt sich. Vögel sterben, Wirbelstürme brechen über die Flotte herein, Angst und Entsetzen ergreift die Gemüter der Menschen, so dass sie in Panik fliehen. Erst viele Jahre später trauen sich einzelne Späher wieder an Grönland heran. Was sie sehen, ist unglaublich: Reptilien, Flugechsen ungeheure Drachenwesen haben ihren Jahrmillionenschlaf beendet und sind wieder lebendig. Und sie brauchen Raum! Eine Welle von hungrigen Kreaturen kommt auf Europa zu.

Unterdessen entdeckt man, dass die Turmalinschleier, welche für diese Entwicklung verantwortlich sind, noch weitere Kräfte enthalten. Alle Materie kann durch das Turmalin verbunden und verwandelt werden. Sofort werden Freiwillige, die sich opfern und bereit sind, mit Steinen und Tieren eine Synthese eingehen, als lebendiger Schutzwall gegen die Ungeheuer eingesetzt. Gleichzeitig beginnt der Rückzug der verunsicherten Menschheit unter die Erde. Die Städte und ihre Bewohner ziehen sich in die Tiefe zurück. Sie sind, bei völligem Erhalt ihres gewohnten Luxuslebens, nun nur noch Höhlenmenschen.

Ihre machtgierigen Führer verwandeln sich mittels Turmalin in „Giganten“. Diese riesigen Turmwesen verlieren ihre Menschlichkeit und halten sich immer mehr für Götter. Sie tummeln sich an der Oberfläche, veranstalten sinnlose Wettkämpfe und verfallen trotz ihrer Allmacht immer mehr ins Primitive. In einer „Götterdämmerung“ vernichten sie sich letztendlich selbst.

Übrig bleiben nur die Siedler, welche, geleitet von „Venaska“, ein auf die Natur ausgerichtetes Leben beginnen. Venaska ist eine Bekannte Kylins und trägt viele Züge der Göttin Venus in sich. Ihr Hauptwesenszug ist eine absolute Bejahung des Lebens und die Bereitschaft Liebe zu geben. Angesiedelt in den gemäßigten Zonen Südfrankreichs beginnen die Menschen ein neues Leben. Schließlich gesellen sich auch die Überlebenden der Grönlandexpedition zu ihnen. Geläutert durch die Ereignisse wagen sie einen Neubeginn.

Döblins Roman nimmt unter den literarischen Zukunftsvorstellungen einen herausragenden Platz ein. Wie kein zweiter Autor beherrscht er den lyrisch-expressiven Stil. Nie wurde der Gegensatz „Mensch – Natur“ intensiver untersucht, kaum jemals wurde der erzählerische Bogen vom Schicksal des Einzelnen bis zu einem den ganzen Planeten betreffenden Ereignis weiter gespannt. Während der Erzählung bleibt über lange Zeit unklar, auf welcher Seite die Sympathie des Autors liegt. Erst in der schlussendlichen Aussöhnung mit der Natur bekennt sich Döblin zur utopischen Tradition.

Horst Illmer

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