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Die linke Hand der Dunkelheit

von am 22. April 2014

Die linke Hand der Dunkelheit von Ursula K Le GuinUrsula K. Le Guin
DIE LINKE HAND DER DUNKELHEIT. Roman.
(The Left Hand of Darkness / 1969)
Ü: Gisela Stege
München, Heyne, 2014

Mit ihrem Roman über den ersten Kontakt zwischen Unterhändlern der Hainish-Ökumene und den Bewohnern des Planeten Gethen gelingt es Ursula K. Le Guin, auf so vielfältige Art und Weise den Leser zu erreichen, dass man gar nicht weiß, womit man beginnen soll. Das einfache Nacherzählen der Hand­lung wird dem Buch ebenso wenig gerecht, wie eine tiefenpsychologische Studie über die Probleme zwischen sexuell eindeutig definierten Menschen und einem Planeten voll mit Neutren, die für ein paar Tage im Jahr eine jeweils wechselnde Sexualrolle übernehmen.
Die Beschreibung der Freundschaft zwischen dem Botschafter/Kontakter Ai und dem Ex-Lordkanzler Estreven bildet zwar das Rückgrat der Geschichte, geht aber über eine simple Liebesgeschichte weit hinaus und führt den Betrachter weiter zu Erkenntnissen über eigene Vorurteile und Präferenzen, die sich durchgängig als nicht anwendbar erweisen. Dabei strahlt aus dem Buch eine unglaubliche Ruhe und Schönheit ebenso wie ein wundervoller Humor, der niemals verletzend ist.

DIE LINKE HAND DER DUNKELHEIT ist eines der Bücher, das Menschen bezaubert und verwandelt – ein Streicheln der Seele, das so selten ist und das wir doch so sehr brauchen.

Horst Illmer

von am 22. April 2014

Die linke Hand der Dunkelheit von Ursula K Le GuinUrsula K. Le Guin
DIE LINKE HAND DER DUNKELHEIT. Roman.
(The Left Hand of Darkness / 1969)
Ü: Gisela Stege
München, Heyne, 2014

Mit ihrem Roman über den ersten Kontakt zwischen Unterhändlern der Hainish-Ökumene und den Bewohnern des Planeten Gethen gelingt es Ursula K. Le Guin, auf so vielfältige Art und Weise den Leser zu erreichen, dass man gar nicht weiß, womit man beginnen soll. Das einfache Nacherzählen der Hand­lung wird dem Buch ebenso wenig gerecht, wie eine tiefenpsychologische Studie über die Probleme zwischen sexuell eindeutig definierten Menschen und einem Planeten voll mit Neutren, die für ein paar Tage im Jahr eine jeweils wechselnde Sexualrolle übernehmen.
Die Beschreibung der Freundschaft zwischen dem Botschafter/Kontakter Ai und dem Ex-Lordkanzler Estreven bildet zwar das Rückgrat der Geschichte, geht aber über eine simple Liebesgeschichte weit hinaus und führt den Betrachter weiter zu Erkenntnissen über eigene Vorurteile und Präferenzen, die sich durchgängig als nicht anwendbar erweisen. Dabei strahlt aus dem Buch eine unglaubliche Ruhe und Schönheit ebenso wie ein wundervoller Humor, der niemals verletzend ist.

DIE LINKE HAND DER DUNKELHEIT ist eines der Bücher, das Menschen bezaubert und verwandelt – ein Streicheln der Seele, das so selten ist und das wir doch so sehr brauchen.

Horst Illmer

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