Local Heroes

Local Heroes: Carsten Pohl

von am 11. Januar 2011 Kommentare deaktiviert für Local Heroes: Carsten Pohl

Waren es zum letzten Event im Laden drei Christians (Endres, Krank, Noeth), so sind es diesmal die drei Carstens ;-). Der dritte im Bunde, neben den bereits vorgestellten Söllmann und Grebe, ist Carsten Pohl. Carsten schreibt seit vielen Jahren regelmäßig Rezis, Berichte und Beiträge in nahezu allen Genremagazinen aus dem Phantastik-Spielebereich. Seine profunde Kenntnis der Szene und seine unzähligen Kontakte machen ihn zu einem Kenner wie kaum einen anderen. Viele von euch werden Carsten bereits von vergangenen Brot und Spiele Conventions oder von Mage Knight Turnieren her kennen. Ja, Carsten hat mehrmals bei der deutschen Meisterschaft ganz oben mitgespielt und war auch am Erfolg des ganzen Würzburger Teams nicht unbeteiligt. Immerhin standen mehrere nationale und internationale Pokale in unserer Vitrine. Wer mit Carsten mal um ein Lagerfeuer gesessen war (auch das zum Beispiel auf Brot und Spiele 😉 ), der kennt seine unermüdliche Energie bei den Werwölfen vom Düsterwald und seinen Spitznamen als Special-Character: "Der Dorfpsychologe". Im richtigen Leben ist er Diplompsychologe. Vielleicht hat das etwas miteinander zu tun?

Carstens Artikel im Magazin Nautilus, für das er seit etlichen Jahren als Stammautor tätig ist, beleuchten meist weite Themengebiete. Dabei entstehen zum Beispiel Artikel über das alte Japan und China im Brett- und Kartenspiel in Nautilus 53: "Carsten Pohl durchleuchtet in "Fernostasien – Von chinesischen Provinzen und japanischen Samurais", oder sein Artikel zusammen mit Caillean Kompe in Phantastisch! 38 "Spielwelten im Cthulhu-Mythos" über die Einflüsse von H. P. Lovecraft auf die Welt der Spiele.

Carstens größter Verdienst sind aber nicht sein Wissen, seine Recherchen oder seine Artikel, sondern sein ständiges Streben, die Phantastik-Szene regional und überregional zu bereichern und die große Faszination dieses Genres nach außen zu tragen. Carsten ist unter anderem der Initiator des Forums auf der Comicdealer-Seite und des Stammtisches der Phantastik Schaffenden. Mit letzterem hat er indirekt solche Events wie unsere Jubiläumsfeier beeinflusst. Carsten hat mit seiner Idee uns allen erst aufgezeigt, welches unglaubliche Potential in unserer Region steckt. Er hat mit dieser Idee all die Individuen aus ihren Schneckenhäusern geholt und eine wirklich kreative und fruchtbare Community geschaffen.

Für seine Initiative gebührt ihm unser aller Dank. Auch wenn seine Veröffentlichungen und Arbeiten weniger spektakulär als die eines Volkan Baga, gern gesehenem Gast auf internationalen Messen, oder eines Christian Krank, gefragter Comic-Colorist in Amerika, so hat er dennoch einen der Ehrenplätze verdient. Ohne ihn wären wir um vieles ärmer. Wir freuen uns, dass er wieder einmal eine unserer Veranstaltungen bereichert und hoffen, dass seine integrativen Fähigkeiten auch zum gelingen dieses Events beitragen. Carsten, ich weiß, du bist eigentlich eher schüchtern, trotzdem möchte ich dich hochleben lassen.

Danke für alles!

Waren es zum letzten Event im Laden drei Christians (Endres, Krank, Noeth), so sind es diesmal die drei Carstens ;-). Der dritte im Bunde, neben den bereits vorgestellten Söllmann und Grebe, ist Carsten Pohl. Carsten schreibt seit vielen Jahren regelmäßig Rezis, Berichte und Beiträge in nahezu allen Genremagazinen aus dem Phantastik-Spielebereich. Seine profunde Kenntnis

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Local Heroes: Christian Krank

von am 10. Januar 2011 5 Kommentare

Über Christian haben wir bereits mehrfach in unserem Blog geschrieben, Deshalb ist er an die vorletzte Stelle gerückt. KriKra war einer der Stars am GCT 2010 und die Schlange vor seinem Signierpult ist bis zum Ende nicht abgerissen.

Sein Comic "Tales of Dead Earth" war ein voller Erfolg und der zweite Teil ist bereits in der Pipe. Nach wie vor liegt seine Hauptarbeit im kolorieren von Tank Girl und anderen Comics, die in den Staaten veröffentlicht werden, aber so nach und nach zeichnet sich ab, dass auch seine völlig eigenständigen Arbeiten Volltreffer sind.

Wer sich für seine aktuellen Projekte interessiert, soll einfach mal einen Blick auf seine Facebook Seite werfen, da geht es auch mit ToDE weiter! Ich freue mich auf die Printversion und natürlich auf Samstag. Das Trio Infernale ist selbstgewünscht wieder gemeinsam am signieren und verspricht viel Spaß. Den wünsche ich euch auch mit Volkan Christian und KriKra ab 13.00 Uhr.

 

Über Christian haben wir bereits mehrfach in unserem Blog geschrieben, Deshalb ist er an die vorletzte Stelle gerückt. KriKra war einer der Stars am GCT 2010 und die Schlange vor seinem Signierpult ist bis zum Ende nicht abgerissen.
Sein Comic "Tales of Dead Earth" war ein voller Erfolg und der zweite

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Local Heroes: Volkan Baga

von am 9. Januar 2011 Kommentare deaktiviert für Local Heroes: Volkan Baga

Volkan Baga, selbst wenn ihr den Namen nicht kennt, kennt ihr Bilder des Künstlers. Seine Bilder zieren die Cover vieler Romane und Magazine. Seine Arbeiten waren in mehreren Bänden von "Spectrum", mit dem klingenden Untertitel, "The best in Contemporary Fantastic Art". Und genau das ist er, einer der besten und gefragtesten Fantasy-Künstler.

Volkan ist geladener Gast auf internationalen Conventions in aller Herren Länder. Um so mehr freuen wir uns, dass Volkan auch heute noch die Zeit findet, wenn hier bei uns in der Romanboutique ein Fest zu feiern ist. Wer sich noch an Brot und Spiele erinnert, erkennt vielleicht auch noch die Grafiken der Jahre 2004, 2005 und 2006. Die waren damals immer von Volkan zur Verfügung gestellt. 🙂

Und ein wenig hängt sein Weg indirekt auch mit Hermkes Romanboutique und Brot und Spiele zusammen. Irgendwann damals gab es das Treffen zwischen ihm und Spikespine, der ihn mit Spieleautoren der Trading Card Szene zusammenbrachte. Und tatsächlich waren Volkans erste Auftragsserien für "Behind", ein damals wirklich cooles Cardgame aus deutscher Feder, das leider den Weg fast aller TCGs auf den Ablagestapel gegangen ist. Christoph "Spikespine" Brucklacher ist der Bruder eines der Autoren und war zum Studium nach Würzburg gekommen. Volkan war gerade mit seinem Studium fertig und versuchte mit seinen Illustrationen professionell Fuß zu fassen. Im Laden kamen die beiden zusammen und bei den Brot und Spiele Conventions waren sie dann als VIPs und Promoter für Behind vor Ort.

Später kamen dann Illustrationen für das Herr der Ringe Kartenspiel und mittlerweile schmücken sich, wie gesagt, viele Cover mit seinen Bildern. Wer sich für seine Arbeiten interessiert, der soll sich die Zeit nehmen und ein bisschen auf Volkans Seite schmökern. Am Gratis Comic Tag 2010 hatten wir einige Originale des Künstlers ausgestellt und vielleicht gibt es dafür ja wieder einmal die Möglichkeit.

So lange könnt ihr die Zeit überbrücken, indem ihr euch Drucke und Kataloge von ihm signieren lasst, oder das lokale Teamwork mit Christian Endres "Die Zombies von OZ", zu dem er die Illustrationen beigesteuert hat. Freut euch auf Volkan, am 15.01. gibt es mehr von ihm zu sehen und ihr könnt ihm beim skizzieren über die Schulter sehn.

Volkan signiert zusammen mit Christian Endres und Christian Krank ab 13.00 Uhr.

Volkan Baga, selbst wenn ihr den Namen nicht kennt, kennt ihr Bilder des Künstlers. Seine Bilder zieren die Cover vieler Romane und Magazine. Seine Arbeiten waren in mehreren Bänden von "Spectrum", mit dem klingenden Untertitel, "The best in Contemporary Fantastic Art". Und genau das ist er, einer der besten und gefragtesten Fantasy-Künstler.
Volkan ist geladener

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Local Heroes: Carsten Söllmann

von am 7. Januar 2011 Kommentare deaktiviert für Local Heroes: Carsten Söllmann

Carsten ist der fanatische Tüftler unter den Spieleautoren. Seit ich Carsten Söllmann kenne, arbeitet er ständig an neuen Ideen, Mechanismen und Funktionalitäten für Spiele. Dabei testet er bestehende Systematiken, dreht an Schrauben für Feintuning oder entwickelt eigene Konzepte für eben solche Mechanismen. Carsten gräbt alte, längst im grau der Geschichte verlorene Spiele aus unterschiedlichsten Kulturkreisen aus und wirkt manchmal wie ein Archäologe der Spielkultur. Dabei ist er im richtigen Leben Arzt am Uni-Klinikum Würzburg und stolzer Familienvater. Also nicht unbedingt die Konstellation, die einem viel Zeit, Energie oder Kreativität übrig lässt. Trotzdem steckt er mehr Energie in seine Recherchen, als man es für möglich hält.

Carstens Langzeit-Projekt, an einem Strategiespiel mit dem Arbeitstitel "Silmarillion", der mit Sicherheit bei Veröffentlichung aus lizenzrechtlichen Gründen geändert wird, ist für mich eine der faszinierendsten Spiele-Entwicklungen, die ich beobachten durfte. Für mich persönlich war es vom ersten Entwurf an ein spannendes, ausgewogenes, taktisches und nicht minder unterhaltendes Spiel, mit dem nötigen Schuss Glück. Mittlerweile hat das Projekt schon 'zig Variationen, Erweiterungen und unzählige Testspiele hinter sich – und ist in jeder Entwicklungsphase interessant geblieben. Carstens Zusammenarbeit mit der Redaktion des DDD-Verlages und viele unterschiedliche Ansprüche haben mittlerweile eine riesige Palette von Optionalregeln und potentiellen Erweiterungen hervorgebracht. Der einzige Haken an der Sache ist, dass das Spiel wesentlich aufwändiger zu produzieren ist, als die normale Range des Verlages. Deswegen steht der endgültige Produktionsstart noch nicht fest, auch wenn das Spiel weit oben auf der Liste der anstehenden Veröffentlichungen ist. Carsten nutzt diese Zeit für immer neue Prototypen und wird nicht müde, neue Stellschrauben zu drehen um Varianten zu testen.

Wer möchte, hat am 15.01. die Gelegenheit, ein solches Brettspiel in der Beta-Phase kennenzulernen und zu erfahren, welche Rädchen man drehen kann, um Mechanismen zu verändern und welch gewundene Pfade eine solche Entwicklung durchlaufen kann. Ich kann euch nur raten, eines meiner Lieblingsspiele vor der Veröffentlichung auszutesten. Vielleicht findet ihr es ja genauso faszinierend wie ich.

 

Carsten ist der fanatische Tüftler unter den Spieleautoren. Seit ich Carsten Söllmann kenne, arbeitet er ständig an neuen Ideen, Mechanismen und Funktionalitäten für Spiele. Dabei testet er bestehende Systematiken, dreht an Schrauben für Feintuning oder entwickelt eigene Konzepte für eben solche Mechanismen. Carsten gräbt alte, längst im grau der Geschichte verlorene Spiele aus unterschiedlichsten Kulturkreisen aus und wirkt manchmal wie

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Local Heroes: Volker Bätz

von am 5. Januar 2011 1 Kommentar

Volker Bätz stand eigentlich etwas weiter oben auf meiner Erledigen-Liste. Trotzdem hat es eine Weile gedauert, bis ich mich zu diesem Beitrag durchringen konnte. Der Grund dafür ist einfach. Obwohl Volker seit vielen Jahren Kunde in der Romanboutique ist und ich schon etliche nette Gespräche mit ihm hatte, weiß ich eigentlich nicht viel über ihn. Die spärlichen Informationen auf seiner Homepage zur Person bringen mich auch nicht viel weiter und seinen Beitrag im Temporamores-Sonderband zu kopieren wäre wenig authentisch gewesen.

Bleibt mir nur, mich auf das was ich weiß zu konzentrieren.

Sein erster publizierter Roman, "Operation Titanensturz", ist 2009 beim Sieben Verlag erschienen. Der Roman ist der, in sich abgeschlossene, Auftakt zu einer SF-Thriller Serie. Volker Bätz erschafft mit der Kolonie "Kadath 13" einen eindrucksvollen Hintergrund für seine packende Story zwischen Krimi und Thriller. Der kaputte, schmutzige Quarantäne-Planet liegt plastisch und fast fühlbar vor den Augen des Lesers. Der Ermittler Sol Cryjack ist die Art Held, wie man sie aus "Serie Noir" Filmen kennt. Ein wenig Melancholie gepaart mit der nötigen Härte. Das ganze Szenario hat bei mir viel mehr Assoziationen zu Filmen erweckt, als zu vergleichbaren SF-Thrillern. Eine Prise Verschwörung, verwobene Handlungsstränge, überraschende Wendungen und Spannung bis zum Ende.

"Operation Titanensturz" ist ein absolut lesenswerter Science-Fiction Thriller und das ohne die Einschränkung "für ein Erstlingswerk". Wer das Genre mag, kommt voll auf seine Kosten und wer mehr über Volker Bätz erfahren möchte, kann ja sein Glück am 15.01.11 versuchen. Eine Signierung für den Roman springt dabei wohl in jedem Fall raus.

Operation Titanensturz

Volker Bätz

Sieben Verlag, 2009 Paperback € 16,50

Volker Bätz stand eigentlich etwas weiter oben auf meiner Erledigen-Liste. Trotzdem hat es eine Weile gedauert, bis ich mich zu diesem Beitrag durchringen konnte. Der Grund dafür ist einfach. Obwohl Volker seit vielen Jahren Kunde in der Romanboutique ist und ich schon etliche nette Gespräche mit ihm hatte, weiß ich eigentlich nicht viel über ihn. Die spärlichen Informationen auf seiner

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Local Heroes: Christian Endres

von am 3. Januar 2011 1 Kommentar

Christian EndresFür den Band „Sherlock Holmes und das Uhrwerk des Todes“ erhielt Christian 2010 den Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie „Beste Original-Anthologie“. Insofern, und da mir die Holmes-Sammlung vorzüglich gefallen hat, war meine Erwartungshaltung an "Die Zombies von Oz" natürlich entsprechend groß.

Ob der Band diesen Erwarungen gerecht werden konnte? Zunächst muss ich sagen, dass ich nie ein sonderlich großer Fan von Zombies oder eben "The Wizard of Oz" war. Letzteres ist ja das große Thema der vorliegenden Anthologie und Zombies kommen dankenswerter Weise nur selten vor. Die titelgebende und längste Erzählung eröffnet den Reigen. Es beginnt sehr westernartig, Fans der Cowboys, Outlaws und Revolverhelden dürften hier voll auf ihre Kosten kommen, bevor es Frank (dem Westernhelden) und Dorothy nach Oz verschlägt. In vielerlei Hinsicht gibt diese Geschichte auch den Grundton des Buches vor, der oft überraschend böse, fast schon zynisch ist. Das gilt besonders für den Opener, "Kein Abschied hält für ewig" (mein persönlicher Favorit) und "Hoffnung und Voodoo" die nach dieser Betrachtungsweise auch von Ambrose Bierce, Clark Ashton Smith oder Thomas Ligotti hätten stammen können (also drei meiner Lieblingsautoren). Stilistisch fährt Endres natürlich in einem vollkommen anderen Wasser als diese drei. So gibt es wie bei "Sherlock Holmes… " auch hier wieder einige Anspielungen auf andere Bereiche der Literatur. Das ist natürlich entschieden ein Vorteil, denn einen simplen Aufguss des "Uhrwerks des Todes" braucht niemand.

Die dreizehn Geschichten (vierzehn wenn man die Leseprobe aus "Sherlock Holmes… " mitzählt) erzählen keine fortlaufende Handlung. Gleichzeitig gibt es ein oder zwei Erzählungen, die man in eine bestimmte Chronologie bringen könnte, aber das legt der Autor in die Entscheidungsgewalt seiner Leser.

Gelegentlich fordert Christian Endres seinen Lesern einiges an Aufmerksamkeit ab, um wirklich jede Anspielung zu finden (mir selber entging in einer der Geschichten die WickedWitch im Onlinechat).

Wie beim Vorgänger so wird auch diese Sammlung mit einigem Bonusmaterial abgerundet. Da wären z. B. die schon erwähnte Geschichte aus "Sherlock Holmes… " (natürlich das Crossover mit "The Wizard of Oz") und ein Artikel über L. Frank Baum und Oz, der zuvor schon in "Nautilus" und "zitty" abgedruckt wurde.

Von meiner Seite erhält das Buch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

Die Zombies von Oz

Christian Endres

Atlantis Verlag, 2010 Paperback € 13,90

Für den Band „Sherlock Holmes und das Uhrwerk des Todes“ erhielt Christian 2010 den Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie „Beste Original-Anthologie“. Insofern, und da mir die Holmes-Sammlung vorzüglich gefallen hat, war meine Erwartungshaltung an "Die Zombies von Oz" natürlich entsprechend groß.
Ob der Band diesen Erwarungen gerecht werden konnte? Zunächst muss ich sagen, dass ich nie ein sonderlich großer Fan

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Local Heroes: Horst Illmer

von am 30. Dezember 2010 1 Kommentar

Horst Illmer ist Urgestein in der Phantastik Szene Würzburg. Bereits am Entstehen des legendären "Cosmonaut",  von Herausgeber Michi Kunath, war Horst Illmer seinerzeit beteiligt. In den "guten alten Zeiten", als es in Würzburg noch SF-Stammtische, Tauschtage und gedruckte Fanzines gab, war Horst bereits immer dabei.

In einer Zeit, an die ich mich nur schemenhaft erinnern kann, in der Gäste wie Michael Moorcock, Cherry Wilder, Helmut Wenske und Dennis Scheck (damals aber noch nicht wirklich als Ehrengast, sondern eher als Dreikäsehoch 😉 ) unsere Börsen und Stammtische besucht haben, als es noch organisierte Fahrten zu den großen SF-Conventions und zum Besuch anderer "Ortsverbände" gab, da hat Horst schon fleißig mitgemischt. Gesammelt, recherchiert, organisiert und katalogisiert. Horst, der Sammler und Jäger von Objekten und Informationen. Der stille Zusammenträger von Puzzlestücken und Kleinodien.

Mittlerweile ist Horst Sparten-Redakteur bei "Phantastisch!", dem wichtigsten deutschsprachigen Genremagazin, Chefredakteur des Onlinemagazines Temporamores, Herausgeber etlicher Print-Sonderbände und Print-Spezialausgaben, Autor einer Bibliographie der Phantastischen Literatur und Gastautor auf diversen Webseiten, wie Literaturzirkel, einer Rezensions und Empfehlungsseite für SF und Fantasy.

Besonders interessant ist in meinen Augen seine Arbeit an den diversen Temporamores Sonderbänden. Mein persönlicher Favorit ist dabei sein Sonderband zu Frauen in der Phantastik. Horst Illmer lässt sein umfassendes Wissen einfließen und spielt seine Stärke in der Recherche unendlicher Details und liebevollen Zusammentragens von Annekdoten voll aus.

Der aktuelle Temporamores Sonderband hat den klingenden Titel: "Phantastisches aus Main-Franken". Horst Illmer beleuchtet dabei die aktuelle Szene in Main-Franken. Auszüge aus den Werken von Phantastik-Schaffenden, Stories, Hintergründe, Fakten.

…und wenn ihr schön bitte, bitte sagt, wird er euch am 15.01.2010 was erzählen. 😉

Temporamores Sonderband 2010

Herrmann Ibendorf

Temporamores, 2010 DinA5, 350 Seiten, € 18,00

Horst Illmer ist Urgestein in der Phantastik Szene Würzburg. Bereits am Entstehen des legendären "Cosmonaut",  von Herausgeber Michi Kunath, war Horst Illmer seinerzeit beteiligt. In den "guten alten Zeiten", als es in Würzburg noch SF-Stammtische, Tauschtage und gedruckte Fanzines gab, war Horst bereits immer dabei.
In einer Zeit, an die ich mich nur schemenhaft erinnern kann, in der Gäste wie Michael

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Local Heroes: Dausend Dode Drolle

von am 28. Dezember 2010 Kommentare deaktiviert für Local Heroes: Dausend Dode Drolle

"Dausend Dode Drolle" war ursprünglich der Name eines Midgard Fanzines. Seit 1993 gibt es dieses Magazin mit dem Untertitel "Das Rollenspielmagazin aus Unterfranken" und bereits 22 Ausgaben mit wunderbaren Abenteuern, Ortsbeschreibungen, Rezensionen und vielem mehr sind bisher erschienen. Die Bandbreite geht dabei trotz des Schwerpunktes auf Midgard über ein großes Spektrum und das Magazin hat viele Fans, auch jenseits der Midgardschlange. Die Palette wurde über die Jahre durch einige Abenteuer und Quellenbände ergänzt, sowie durch hübsche Regionalkarten Midgards.

Seit 2007 gibt es jetzt die zweite Schiene. Neben den Rollenspiel Produkten hat der DDD-Verlag mittlerweile eine ganz ansehnliche Palette an Brett- und Kartenspielen veröffentlicht. Dabei arbeitet der Verlag vor allem mit Locals zusammen, bleibt also auch in diesem Sinne unnerfränggisch. Die meisten der bisher veröffentlichten Spiele stammen von den Brüdern Hanno und Wilfried Kuhn und erreichen trotz der günstigen, wenn auch stets absolut professionellen Aufmachung eine unerwartet hohe Komplexität und einen sehr hohen Wiederspielwert. Auch das aktuelle Spiel "1655 – Habemus Papam" bedient sich wieder einer historischen Vorlage. Der Autor, in diesem Fall Christoph Bauer, versteht es auf unterhaltsame Weise recherchierte geschichtliche Fakten mit eingängigen und sinnigen Spielemechanismen zu verbinden. Auch dieses Spiel ist wieder ein Volltreffer für alle Spieler. Ein kleines Bisschen weniger komplex von den Abläufen, deshalb einfacher zu erlernen als die meisten Vorgänger, aber keineswegs langweiliger oder weniger interessant. Habemus Papam war so etwas wie ein kleiner interner Favorit bei unseren Testspielrunden (Gelegentlich kommt meine Spielrunde und ich zu dem Privileg, Spiele in den unterschiedlichsten Entwicklungsstadien austesten zu dürfen).

Carsten Grebe ist, ohne den anderen Mitgliedern der Redaktion auf die Füße treten zu wollen, nicht nur der Geschäftsführer, sondern auch der gute Geist des DDD-Verlages. Umso mehr freut es uns, dass Carsten sich bereit gefunden hat, an unserem Jubiläum anwesend zu sein, ein paar Spiele vorzustellen und ein bisschen aus dem Nähkästchen eines Redakteurs, Spieleverlegers und Herausgebers zu erzählen.

1655 – Habemus Papam

Bauer, Christoph

DDD-Verlag € 14,95

"Dausend Dode Drolle" war ursprünglich der Name eines Midgard Fanzines. Seit 1993 gibt es dieses Magazin mit dem Untertitel "Das Rollenspielmagazin aus Unterfranken" und bereits 22 Ausgaben mit wunderbaren Abenteuern, Ortsbeschreibungen, Rezensionen und vielem mehr sind bisher erschienen. Die Bandbreite geht dabei trotz des Schwerpunktes auf Midgard über ein

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Local Heroes: Ursula Dittmer

von am 23. Dezember 2010 Kommentare deaktiviert für Local Heroes: Ursula Dittmer

Als Vorbereitung zu unserer Jubifeier im Januar, möchte ich mich wieder einmal den Local Heroes widmen. Einige davon kennt ihr bereits von früheren Artikeln, oder live von früheren Veranstaltungen. Fangen wir also erstmal mit den "Neuen" an. Wobei neu in diesem Fall nicht bedeutet, dass sie Neulinge in der Szene sein müssen, sondern, dass sie noch nicht als Gäste bei uns waren und ich noch nicht über sie geschrieben habe.

Genau so verhält es sich bei Ursula Dittmer.

Ursula kenne ich seit vielen Jahren. Früher waren wir fast Nachbarn, geschäftlich jedenfalls. Einige von euch werden Ursula vielleicht auch kennen, denn sie führt den Spaß & Spiel Theaterladen und Kostümverleih. Der Laden ist mittlerweile nach Lengfeld in die Werner-Von-Siemens-Straße gezogen, war aber früher in der Rottendorfer, gleich neben der Jet. Und da Ursula Fackeln, Dochte, Jonglierartikel und allen möglichen weiteren Kram, den wir für unsere Auftritte mit Frank & Frey brauchen, im Sortiment hat, war ich fast häufiger bei ihr im Laden zu Besuch, als sie bei uns. Und das obwohl sie wirklich gerne und viel liest. Bei Ursula ist es im Grunde ähnlich wie bei mir. Sie liebt das ganze Umfeld und ist dabei an allen möglichen Ecken interessiert und involviert. Eine dieser Ecken ist eben auch nicht nur das Konsumieren phantastischer Literatur, sondern auch das Schreiben selbst. Und dabei ist sie außerordentlich produktiv und konsequent. Ursula hat soeben den dritten Teil ihres Fasanthiola- Zyklus veröffentlicht und ist damit gut in ihrem persönlichen Veröffentlichungs-Plan.

"Fasanthiola I, Keine Zeit für Drachen", gibt es seit diesem Jahr bereits in Zweitauflage. In dieser zweiten Auflage hat die Autorin jetzt auch den kleinen Anfängerfehler ausgebügelt, denn die erste Auflage war vom Schriftbild fast ein wenig klein geraten und hat die ältere Leserschaft vor echte Konzentrationsprobleme gestellt (Sorry Ursula, aber ich hab mir wirklich schwer getan und ich fühle mich noch gar nicht so alt 😉 ).  Nach "Die Felsenstadt Semal Rethis" liegt jetzt der dritte Teil "Dem Ruf der Drachen folgen" vor.

Die Abenteuer von Xander, alias Alexander Breskow, seines Zeichens Student an der Universität Würzburg, führen den Leser in die magische Welt von Fasanthiola. Die Geschichte eines Menschen, der aus unserer Welt in eine phantasische Welt verschlagen wird und dort Abenteuer zu bestehen hat, ist nicht unbedingt neu, aber die wunderbar detaillierte Art, in der die Autorin Lokalkolorit mit phantastischen Hintergründen verbindet, macht den Zyklus wirklich lesenswert.

Wer könnte die Faszination dieses Zyklus besser vermitteln, als Ursula Dittmer selbst. Deshalb habt ihr alle am 15.01.2011 die Gelegenheit, ein paar Zeilen aus ihrem Werk zu hören und mit ihr über die Abenteuer von Xander zu plaudern… und natürlich eine persönliche Widmung in eure Exemplare zu erhalten. Freut euch auf die magische Welt , auf das Drachenvolk und Xander, den "Ok ’na Thun".

Fasanthiola: Dem Ruf der Drachen folgen

Dittmer, Ursula

Books on Demand € 17,80

Als Vorbereitung zu unserer Jubifeier im Januar, möchte ich mich wieder einmal den Local Heroes widmen. Einige davon kennt ihr bereits von früheren Artikeln, oder live von früheren Veranstaltungen. Fangen wir also erstmal mit den "Neuen" an. Wobei neu in diesem Fall nicht bedeutet, dass sie Neulinge in der Szene sein müssen, sondern, dass sie noch nicht als Gäste bei

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Gratis Comic Tag 2011

von am 3. August 2010 Kommentare deaktiviert für Gratis Comic Tag 2011

Jetzt, da der Würzburger Fangemeinde in der  aktuellen Panini Vorschau, als Review des Gratis Comictages 2010, fast ausschließlich Bilder aus Hermkes Romanboutique entegengestrahlt haben, ist es um so schöner ein Update für das Jahr 2011 zu erhalten. Soeben erreichte mich die folgende gute Nachricht.

"2. August 2010
Liebe Partner im Comic-Fachhandel, der erste Gratis Comic Tag war ein voller Erfolg. Alle teilnehmenden Verlage möchten sich herzlich bei Ihnen für Ihre tatkräftige Unterstützung bedanken. Auch die zahlreichen Rückmeldungen Ihrerseits waren uns eine große Hilfe, um Verbesserungsmöglichkeiten zu finden.
Im Rahmen des Erlanger Comic-Salons trafen sich die Initiatoren, um den zweiten Gratis Comic Tag vorzubereiten. Alle 17 Verlage werden wieder mit an Bord sein und weitere Verlage haben auch schon ihr Interesse bekundet.
Der nächste Gratis Comic Tag findet statt am: 14. Mai 2011
Wir freuen uns darauf und hoffen, Sie wieder als Partner begrüßen zu dürfen! Ausführliche Informationen folgen Ende des Jahres."

Jetzt, da der Würzburger Fangemeinde in der  aktuellen Panini Vorschau, als Review des Gratis Comictages 2010, fast ausschließlich Bilder aus Hermkes Romanboutique entegengestrahlt haben, ist es um so schöner ein Update für das Jahr 2011 zu erhalten. Soeben erreichte mich die folgende gute Nachricht.
"2. August 2010
Liebe Partner im Comic-Fachhandel, der erste Gratis Comic Tag war ein voller Erfolg. Alle

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Zombie Comics made in Germany – ToDE und DIE TOTEN

von am 12. Juli 2010 Kommentare deaktiviert für Zombie Comics made in Germany – ToDE und DIE TOTEN

 

Cover-Art von Volkan Baga

Ob in Film, Buch oder Comic, überall sieht und liest man von Zombies. Zur Zeit liegen die schlurfenden Untoten mal wieder voll im Trend. Aber weil die Zombies (eben auch als Thema) nicht mehr ganz frisch sind, ist von den Machern Kreativität und Einfallsreichtum besonders gefordert. Der Erfinder der modernen Zombies, und inzwischen zum Regie-Opa gealterte George Romero etwa, verbindet in seinem nunmehr sechsten Zombie-Streifen „Survival of the Dead“ eine Westernfehde mit dem wohl zum Scheitern verurteilten Versuch einer Domestizierung der "Dead". Local Hero Christian Endres geht sogar noch weiter und versetzt die gefräßigen Untoten in „Die Zombies von Oz“ (erscheint im Sommer 2010) in Frank Baums Zauberhaftes Land.

Aber auch auf dem Comicmarkt gibt es neben der inzwischen schon 10-bändigen Independent-Serie „The Walking Dead“ und einigen anderen Zombie Comics, wie „The Goon“, „Als die Zombies die Welt auffraßen“ oder „Marvel Zombies“, zwei frische und äußerst appetitliche bebilderte Lesehappen made in Germany:

limitiert auf 250 handsignierte Exemplare

Christian Krank – Tales of Dead Earth

Beim Gratis Comic Tag, im letzten Monat, trat Christian Krank in der Romanboutique erstmals mit einem eigenen Comic an die Öffentlichkeit. Als Sänger der Grindcore-Hardcore-Band „It’s a trap you fucking primate“ ist er Publikum längst gewohnt. Seine  Fähigkeiten als Comic-Artist stellt er bereits seit längerem als Colorist der Serien „Tank Girl“ und „Snaked“ mit einer innovativ-eigenwilligen Schraffur- und Schattierungstechnik und als Zeichner und  Autor des Webcomics „Destroy Dystopia“ unter Beweis.

Zum Gratis Comic Tag am 8. Mai erschien nun „Tales of Dead Earth“, Christians erster in Eigenregie ersonnener, getexteter und gezeichneter Comic. „George Romero was right“ von Christians Band hat schon angedeutet, welche Wesen er besonders ins Herz geschlossen hat. „28 Years later…after the Apocalypse“ zeigt auf der ersten Seite des Comicheftchens eine rote Erdenscheibe. Die dominierenden Rottöne und schwarzen Konturen, verleihen der horresken Bildgeschichte eine eigenartige Expression.

Auf einer zerfallenen Welt des allgegenwärtigen Todes sucht die hübsche und taffe Heldin nach Überlebenden. Dabei begegnet sie immer wieder „Romero-virus infected fuckers“. Nur ihre Gedanken sind in direkter Rede gehalten. Dialoge sieht der Leser als kryptische Lettern. Die gnadenlos temporeiche Handlung wird durch die Bilder transportiert, die für sich sprechen und dennoch genügend Interpretationsspielraum zulassen. Zudem imponieren viele kleine zeichnerische Details, die oft erst beim wiederholten Lesen oder genauen Hinsehen auffallen und die Geschichten bereichern.

Der Retro-Look erinnert augenzwinkernd an den Stil der alten Buck Rogers oder Flash Gordon (TV) Serien. ToDE ist gleichzeitig trashig, melancholisch, unkonventionell, frech und respektlos. Ein wahres Kleinod unter den Comic-Heftchen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil jedes Exemplar mit einer Originalskizze – auf Nachfrage mit Wunschmotiv – versehen ist.

…erschien bereits vorab in limitierter Auflage zum Comicsalon

Zwerchfell – DIE TOTEN

„Am 03.10.2009 brach in Europa die Zombieepidemie aus. Nach dem 06.10.2009 wusste niemand in Deutschland mehr, was im Rest der Welt geschah. Heute können wir berichten, wie die Plage sich ausbreitete. Wer überlebte. Wer starb. Und wer zurückkehrte.“ Statt eines Vorwortes sind in DIE TOTEN lediglich diese Zeilen vorangestellt, die das Konzept des Comics prägant und eindringlich beschreiben. Verschiedene Autoren und Zeichner schildern in drei Geschichten wie die Zombieplage an verschiedenen Orten in Deutschland erlebt wird.

Schauplatz der Story ist eine Raststätte an der A5 in Baden-Baden, in der mehrere Menschen Zuflucht suchen. Die ersten Bilder zeigen eine  menschenleere Autobahn, von verlassenen Fahrzeugen blockiert. Die zwei rucksacktragenden Protagonisten, strahlen fast beschauliche Ruhe aus. Die Handlung beginnt  ruhig und wird von Dialogen beherrscht, in denen die Katastrophe und die persönlichen Erfahrungen reflektiert werden. Dann tauchen plötzlich die Toten auf… Der Autor Yann Krehl zeigt dem verstörten Leser letztendlich das Scheitern sowohl des Festhaltens am Gestern als auch entschlossenen Handelns.

Der Gschwandler Seep ist „Metzgehrlehrling im zwoaten Lehrjahr“, er lebt mit seinem Bruder, dem eher hedonistisch veranlagten Schorsch auf einem Bauernhof in der Nähe von München und ist der Protagonist der äußerst witzigen und skurrilen zweiten, im besten boarisch von Boris Kiselicki in Personalunion erzählten und gezeichneten Geschichte. Während die Virusepedimie in den Städten ausbrach und das Leben auf dem Land noch seinen gewohnten Gang geht, wurde der Vater der beiden in der RTL2-Sendung „Sennerin sucht Bauern“ von einer Schweizerin erwählt und ruft nun seine Söhne zu sich. Mit Traktor, Melkmaschine und zehn Kühen im Schlepptau machen die sich auf die Reise, nicht jedoch ohne zuvor dem Szeneschuppen B1 in „Minga“ einen Besuch abstatten zu wollen. Natürlich läuft nicht alles so wie geplant und die zwei ungleichen Brüder, deren herrliches Minenspiel in den einzelnen Panels bei dem Leser immer wieder spontane Lacher hervorruft, stolpern alsbald von einer Misere in die andere. Zefix nochamal!

In der dritten Episode werden die Toten für fünf Junkies, die in einer Frankfurter Dealerwohnung von dem Choas überrascht werden zum Horrortrip. Passend zum veränderten Erleben unter Drogeneinfluss erzählt Christpher Tauber mit schnellen Bildern von Ingo Römling, der auch für das tolle Cover des Bandes verantworlich zeichnete, und ineinander verschachtelten Rückblenden, wobei Action, Blut, Wummen und coole Sprüche nicht zu kurz kommen.

Trotz der unterschiedlichen Blickwinkel fügen sich alle drei Erzählungen in das kohärente Konzept des Bandes ein. Sowohl graphisch als auch textlich beeindruckt diese Version des modernen Horrors durch reichlich Lokalkolorit und oafach guade Gschichtn.

Fortsetzung folgt… hoffentlich!

Tales of DEad Earth

Christian Krank

Eigenverlag 2010, € 5,00

Die TOTEN

Yann Krehl, Michael Vogt, Christoph Tauber, Stefan Dinter, Ingo Römling, Boris Kiselicki u.a.

Zwerchfell 2010, ca € 20,00

Die Zombies von OZ

Christian Endres

Atlantis Verlag 2010, ca € 20,00

 
Cover-Art von Volkan Baga
Ob in Film, Buch oder Comic, überall sieht und liest man von Zombies. Zur Zeit liegen die schlurfenden Untoten mal wieder voll im Trend. Aber weil die Zombies (eben auch als Thema) nicht mehr ganz frisch sind, ist von den Machern Kreativität und Einfallsreichtum besonders gefordert. Der Erfinder der modernen Zombies, und inzwischen

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09.05.10 der Tag danach…

von am 9. Mai 2010 10 Kommentare

P5080112Der erste deutsche Gratis Comic Tag ist vorbei

…und er war großartig!

Gerade habe ich noch Ralf Schlüter zum Bahnhof gebracht und im Laden ein wenig aufgeräumt. Puh! Alles ist gut abgelaufen. Wir waren nicht immer sicher, ob die Rechnung so aufgeht, wie wir (und die Initiatoren) uns das so vorgestellt haben. Schon gestern abend, als alles vorbei war,  schwebten wir alle in einer gewaltigen Euphorie. Der erste deutsche Gratis Comic Tag war, allen Skeptikern und Unkenrufen zum Trotz, ein voller Erfolg. Eigentlich ist alles so verlaufen, wie wir es uns in unseren kühnsten Träumen herbeigesehnt haben. Die Nachfrage war gewaltig, wohin man auch schaute, interessierte und geduldige KundInnen aller Altersgruppen. Das Interesse an den Zeichnern, Redakteuren, Autoren und Übersetzern stand keinesfalls im Schatten der kostenlosen Comics. Unser Wunsch, Hermkes Romanboutique möge an diesem Tag die Botschaft der Comicrepublik in Würzburg sein, ist erfüllt worden: Ein stetiger, nicht abreißen wollender Strom von Menschen, der sich durch unseren kleinen Laden schob. Fröhliche Gesichter, nettes Geplauder und der ein oder andere Freudenschrei, wenn einer der Zeichner einen besonders ausgefallenen Wunsch perfekt umsetzte.

Heute, einen Tag danach, bleibt es für mich nur noch übrig, mich bei allen Menschen zu bedanken, die diesen Tag zu einem tollen Erlebnis gemacht haben.

Danke, an das wunderbare Publikum, an all die interessierten, großen und kleinen Fans und zukünftigen Fans.

Danke, an die InitiatorInnen, die Verlage und den Vertrieb. Danke auch, an all die anderen ComicfachhändlerInnen, die diesen Tag organisiert, geplant und zu dem gemacht haben, was er geworden ist. Danke für euren Mut und für euer Festhalten an dieser Idee, trotz der Kritik von einigen Seiten (Ich sag nur Schulz!).

Danke, an all die HelferInnen, die im Hintergrund die Fäden gezogen haben und viel Mühe und Arbeit investiert haben, die man an solchen Tagen niemals wahrnimmt. Danke auch, an die unglaublich hilfsbereiten Freunde und Stammkunden, die uns gestern in Momenten, da wir geglaubt haben überrollt zu werden, ihre helfenden Hände gewährt haben.

Danke an Ulli für die, wie immer, großartige Pressearbeit, auch wenn diesmal das Presse-Echo geringer war, als bei vergangenen Veranstaltungen. Ich kann dazu nur sagen: Ihr Herren von der Lokalpresse, ihr wisst gar nicht, was für eine wunderbare, kulturelle Veranstaltung ihr verpasst habt, mit echtem regionalem Bezug. Eine Seite von Würzburg, die man sonst nicht kennt, die sich aber sehen lassen kann!

Ja, und natürlich ein dickes Dankeschön an die unermüdlichen Künstler, die, von Anfang bis Ende, Frage um Frage beantwortet, Heft um Heft signiert und jeden, auch noch so skurrilen Sonderwunsch, erfüllt haben – umgeben von einer lebendigen Mauer aus Fans und Interessierten, in auswegsloser Sklaverei 😉 Stunde um Stunde ohne Pause.

Danke, an unseren Gast aus Bielefeld, der mit Anreise einen echten Marathon-Tag hinter sich gebracht hat, danke Ralf Schlüter, du warst großartig.

Danke, an unsere regionalen Stars, die nicht minder Großes geleistet haben und die Comicrepublik in Würzburg standesgemäß repräsentiert haben. Danke, an die drei stets witzigen Franken Kai Fraass, Gunther Schunk und Hans-Dieter Wolf, die ihre Asterix-Bändli mal wieder mit flotten fränkischen Sprüchen versehen haben. Danke, an die drei Christians. Chris Noeth und Christian Krank, die gemalt und gezeichnet haben, bis die Finger durch waren und Christian Endres, der mit seinen coolen Sprüchen unser Sammelheftchen und seine Werke geziert hat und stets eine kompetente Antwort auf alle Fragen wusste. Und danke an Volkan Baga, der sich an diesem Tag eigentlich hätte klonen müssen, sollte er doch auf zwei Veranstaltungen gleichzeitig sein. Danke, für die Leihgabe deiner Originale und für deine geopferte Zeit, um wenigstens eine Stunde lang zu signieren.

Oh it’s such a perfect day,
I’m glad I spent it with you!

um Lou Reed zu zitieren.

Was für ein Fest für Comics. Ich hoffe, wir haben vielen Menschen Lust auf Mehr gemacht, Wünsche erfüllt oder neue Perspektiven auf die Neunte Kunst eröffnet. Wir sind stolz, Botschafter der Comicrepublik gewesen zu sein, auch wenn es nur für einen Tag war.

Bleibt zu hoffen, dass dieser Tag auch in anderen Städten ein ähnlich erfolgreicher war, und dass er dazu beigetragen hat, die Freude am Medium Comic möglichst vielen Menschen in Deutschland zu vermitteln. Wir freuen uns aufs nächste Jahr!

p.s. Christian Krank, dein Comic, das du extra für diesen Tag gemacht hast, ist spitze! Wir freuen uns auf weitere Exemplare, die wir im Laden anbieten können (selbstverständlich alle mit individuellem Zusatzbild und Signatur!).

 

Der erste deutsche Gratis Comic Tag ist vorbei
…und er war großartig!
Gerade habe ich noch Ralf Schlüter zum Bahnhof gebracht und im Laden ein wenig aufgeräumt. Puh! Alles ist gut abgelaufen. Wir waren nicht immer sicher, ob die Rechnung so aufgeht, wie wir (und die Initiatoren) uns das so vorgestellt haben. Schon gestern abend, als alles vorbei war,  schwebten wir alle

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Zeit wirds

von am 12. März 2010 4 Kommentare

Da wir im Zuge des Gratis Comic Tages eine Plattform für lokale Comic-Künstler bieten, die, ohne dass es in Würzburg wirklich wahrgenommen wird, national und international sehr rege veröffentlichen, ist es an der Zeit sich auch den regionalen Autoren des phantastischen Genres zu widmen.

Ohne irgendwen zu bevorzugen oder zu benachteiligen soll aus diesem Anlass die Rede von Christian Endres sein.

Christian ist fest mit der Comic-Szene verwurzelt. Redaktionell (und auch ein bisschen als Übersetzer) unter anderem für Cross-Kult und Panini tätig, wird er auch am 8.Mai zum Gratis Comic Tag in Hermkes Romanboutique anwesend sein.

Seine literarische Seite hat ihm erst letztes Jahr für eine seiner Kurzgeschichten den Deutschen Phantastik Preis eingebracht. Mit der Anthologie "Sherlock Holmes und das Uhrwerk des Todes" hat er seinen ersten eigenen Band veröffentlicht. Und zumindest meinen Nerv voll getroffen.

Mich hatte der Mythos Holmes das erste mal gepackt, als ich selbst an den Reichenbachfällen in Meiringen stand, an denen der berühmteste Detektiv der Literaturgeschichte gemeinsam mit seinem Erzfeind Professor Moriarty am 4.Mai 1891 vermeindlich zu Tode stürzte. Bis er von einer bis dato einzigartigen "Publikumseintscheidung" durch unzählige erboste Leserbriefe ins literarische Leben zurückgerufen wurde.

Dennoch hat Sir Arthur Conan Doyle noch bei weitem nicht alle Facetten des viktorianischen Analysten ausgereizt. Mit einem Sprachgefühl, das eine wirkliche Verbundenheit mit Doyles Werk und zeitgenössischer Literatur beweist, erzählt Christian Endres in seinen Kurzgeschichten die phantastischen Abenteuer von Holmes. Er lässt den Detektiv in den Welten Lewis Carrols, Jules Vernes und James Matthew Barries ermitteln. Die bisher unbekannten Aufzeichnungen des Chronisten und Gefährten Watson in denen das Duo Odin, Oberon und Prinz Eisenherz trifft, sind in zwanzig kurzweiligen Stories untergebracht. Die Lektüre ist abwechslungsreich, spannend und stimmungsvoll. Mein persönlicher Favorit sind die Doyle-Verne Crossover. Mit viel Humor hat Christian noch einige haarstreubende Takeouts angehängt.

Die mundgerechten Häppchen sind das ideale Lesefutter für zwischendurch. Trotz der sehr unterschiedlichen Handlungenschauplätze ist die Anthologie konsistent und ich habe die Geschichten gerne am Stück gelesen.  "Sherlock Holmes und das Uhrwerk des Todes" ist sowohl für Fantasy-Leser, die sich Holmes nähern wollen, als auch für Holmes-Fans eine echte Bereicherung.

Ich könnte durchaus noch mehr davon gebrauchen, allein schon, um den schalen Beigeschmack der Verfilmung, die zwar unterhaltsames Popcorn-Kino war, aber mit Doyles Helden nichts zu tun hatte, runterzuspülen.

Da wir im Zuge des Gratis Comic Tages eine Plattform für lokale Comic-Künstler bieten, die, ohne dass es in Würzburg wirklich wahrgenommen wird, national und international sehr rege veröffentlichen, ist es an der Zeit sich auch den regionalen Autoren des phantastischen Genres zu widmen.
Ohne irgendwen zu bevorzugen oder zu benachteiligen soll aus diesem Anlass die Rede von

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Zu den Logos und Bildern

von am 10. Februar 2009 Kommentare deaktiviert für Zu den Logos und Bildern

Falls ihr euch fragt von wem die geilen Illus sind, die ich immer an die Texte setze. Natürlich von keinem anderen als dem genialen Christian Krank. Er arbeitet hauptberuflich mit Menschen mit Behinderung und nebenberuflich als Comic Zeichner, Schwerpunkt Kolorierung. Er erfreut sich da ständig wachsender Beliebtheit und baut schon eine Fangemeinde (vor allem weiblich ;-)) auf. Also ist in doppelter Hinsicht ein Mensch mit absolut hoher sozialer Ausrichtung, was ich wichtig und bewundernswert finde. Checkt mal die Seiten aus, der Junge ist wirklich toll, ich finde die Entwürfe der Logos, die er für mich gemacht hat unglaublich gut und passend und er ist auch ein wahnsinnig netter Kerl und treuer Kunde bei uns, seit vielen Jahren. Das ist eine der unglaublich schönen Seiten an meinem Job, der Kontakt mit den vielen, vielen, tollen, netten, oftmals schrulligen und eigenwilligen, aber immer wieder auch so inspirierenden Leuten.

Und von Christian gibt es schon einiges zu sehen und ich bin sicher, es wird nicht das letzte sein. Vor allem seine eigenen Stories, und ich bin sicher, dass wir da bald was veröffentlicht sehen werden, werden uns noch viel Freude machen.

Rock on…

http://www.myspace.com/krikrasinatra

https://www.tank-girl.com/

Falls ihr euch fragt von wem die geilen Illus sind, die ich immer an die Texte setze. Natürlich von keinem anderen als dem genialen Christian Krank. Er arbeitet hauptberuflich mit Menschen mit Behinderung und nebenberuflich als Comic Zeichner, Schwerpunkt Kolorierung. Er erfreut sich da ständig wachsender Beliebtheit und baut schon eine Fangemeinde (vor allem weiblich ;-)) auf. Also ist

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